(hamburgtrab.de) Wenig vorweihnachtlich präsentierte sich das Wetter am letzten Renntag des Jahres in Hamburg, denn es war doch recht warm, zu warm für die Jahreszeit. Am Tag selbst blieb es zunächst trocken, sogar die Sonne lugte aus den Wolken hervor, doch Regenfälle zuvor hatten das Geläuf ein wenig aufgeweicht.
Lediglich vier PMU-Rennen standen an einem Donnerstag Vormittag auf dem Programm, so dass es ein kurzer Arbeitstag für alle wurde. Zwischen dem vorletzten Rennen und der letzten Leistungsprüfung des Jahres öffnete der Himmel dann aber doch noch einmal seine Schleusen.
Drei Favoriten
Quandor gewann ein taktisch geprägtes Rennen zum Auftakt, denn Michael Nimczyk passte seinen Vortrag mehrfach kurzfristig im Rennen den Gegebenheiten an und unterstrich damit in einer Alltagsprüfung, warum er seit Jahren den goldenen Helm trägt. Als Catchdriver servierte er dem siegreichen Fuchs eine passende Partie, obwohl er allein außen herum gehen musste.
Der am Start fehlerhafte Dan CG wurde von ihm geschickt in Schach gehalten, zudem war der Herausforderer durch einen offenen Sprungzügel gehandicapt, kam aber deutlich vor dem sehr gut durchziehenden Gentle Yankee ins Ziel.
Nach der kurzfristigen Streichung von Capella war die zweite Tagesprüfung auf den „Kopf gestellt“. Den Ausfall der Vorausfavoritin nutzte Joachim Hay, der mit Looks like Shiva den zweiten Erfolg seiner neu begonnenen Berufsfahrerkarriere feierte und mit 22,7:1 am Toto ihren Anhang belohnte. Die Stute war ausgangs der letzten Kurve zur Stelle und gewann souverän gegen Lugano und Manolito Petnic. Da zahlte der Toto 249,3:1 in der Dreierwette.
Wie erwartet setzte sich dann Marciano Hauber mit dem am Toto favorisierten Goldfinger durch, der aus zweiter Reihe bereits im zweiten Bogen nach vorn gekommen war, womit die die Messe gesungen war. Stanley verteidigte Rang zwei gegen Power Snatch.
Den Schlusspunkt unter den Renntag und damit unter das Rennjahr 2024 in Hamburg setzte Mario van Dooyeweerd mit Duke of New York. Aus dritter Position ging er auf den letzten 700 Metern in die Offensive und hatte letztlich keine Mühe gegen den brav laufenden Hoss Power und Suarez.
Damit gewann der dritte Unter-Pari-Favorit des Tages, dennoch zahlten die V4-Wette sehr gute 100:1, denn Looks like Shiva war zwar als Geheimtipp gehandelt worden, doch in einer offenen Prüfung nicht für jeden auf den Schein zu bekommen