++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Aiterhofen bei Straubing, wo Elisabeth Tux runden Geburtstag feiert ++ ++ Mons: Peter Platzer im 3. Lauf zur Europameisterschaft der Amateurfahrer mit einem Riesenaußenseiter aus zweiter Reihe chancenlos - Lokalmatador Piet Van Pollaert gewinnt vor Thomas Royer und übernimmt dessen Gesamtführung - Peter Platzer fällt auf Rang acht zurück ++ ++ Heute: Thorsten Tietz mit Dixiechick Hanover, Hidalgo Simoni und Rally Juvelen in Romme - Überdies für das Tinter-Quartier Nott Eck mit Jorma Kontio, der auch Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face steuert - Beginn 12:20 Uhr - Breeders-Course-Vorläufe für Dreijährige in Jägersro mit Patrick Maleitzkes Bumblebee S. und Summermusic'night S (Jos Verbeeck) sowie Karin Walter-Mommerts Dark Photon Face (Adrian Kolgjini) - Schweden-Vorlauf zum Super Trot Cup mit elf Teilnehmern - Drei Tickets für Berlin - KWM-Schützlinge Corazon Bar (Markus Waldmüller) und Natorp Bo (Joakim Lövgren) in einer 136.000-Kronen-Meile - Ingrid Wolfs Yantra Slave Cal mit Wim Paal über 2640 Meter aus dem ersten Band - Beginn 18:20 Uhr - Laith H Boko (Trine Austevoll), Justwalkonby (Rene Kjær) und Lola Vici (Emma Stolle) für Trainer Björn Spangenberg sowie Alexander Nagels Northern Pride (Knud Mønster) in Skive (ab 16:00 Uhr) ++ ++ Triest: Stall Almrauschs Troublemaker gewinnt mit Manuel Pistone ein 12.100-Euro-Tris-Rennen in 1:16,0/2120 Meter Bänderstart - Ehrenplätze für die weiteren Geineder-Schützlinge Fast'n Furious Star und Champ CG in 1:18,3 bzw. 1:18,0/1660 Meter ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Donovan Face (Adrian Kolgjini) dis.rot, Kalle Journey (Markus Waldmüller) Sechster in 1:17,9/2140 Meter Bänderstart - Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) Dritter in 1:15,0/2160 Meter Bänderstart ++ ++ Mittwoch: Auftakt zur PMU-Woche in Deutschland mit fünf Rennen in Straubing (ab 12:30 Uhr) - Donnerstag folgt Gelsenkirchen mit vier PMU- und drei Rahmenrennen (Beginn 11:50 Uhr) - Am Freitag vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Berlin am Samstag mit drei PMU und dem jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie (ab 11:30 Uhr) - Und schließlich München am Montag mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr ++
Breeders Crown 2015: Zwei Tage voller Highlights
24. September 2015

In den vergangenen Jahren fand die Breeders Crown stets als Abschluss der „großen Saison“ statt. In diesem Jahr wandert die Veranstaltung rund um die Züchterkrone wieder weiter nach vorne im Kalender und liegt nunmehr an der Schnittstelle zwischen Sommer und Herbst. Stabile Wetterbedingungen versprechen sportliche Höchstleistungen und auch ein gemütliches Ambiente drumherum. So kann man in diesem Jahr auch den VIP-Bereich auf der Kaiserlich Endell’schen Tribüne nutzen, der sonst nur zur Derbywoche geöffnet werden kann.

 

Samstag: Viele Entlastungen und die Hauptläufe der Fünf- bis Siebenjährigen

Den Reigen der BC-Läufe eröffnen am Samstag die zweijährigen Stuten mit einer Entlastung um knapp 6.000 Euro. Viel Erfahrung bringen die jungen Damen natürlich nicht mit nach Berlin, lediglich Jill Bowar bisher dreimal, Opportunity einmal in Leistungsvergleichen am Start. Züchterisch erwähnenswert ist in diesem Rennen Blue Chip As, eine Schwester zum Derbysieger 2013 Tiger Woods As. Die Favoriten heißen aber Excada Deluxe (Thorsten Tietz) und Lady Vera (Robin Bakker)

Weiter geht es mit den dreijährigen Stuten, im 2. Rennen finden sich 10 Stuten um fast 9.000 Euro Entlastungs-Prämien zusammen. Das Rennen ist ausgeglichen besetzt, eine klare Favoritin fehlt. Pompano Euphoria (Rudi Haller) und Glamour (Dennis Spangenberg) sind weit vorn zu erwarten, Femke F Boko (Josef Franzl) muss sich dagegen für das enttäuschende Abschneiden im Vorlauf zum Stuten-Derby rehabilitieren.

Auch im dritten Rennen sind die Stuten unter sich, es handelt sich um die Entlastung der fünf- bis siebenjährigen Traberdamen. Frische Siegerinnen sucht man in diesem Rennen um mehr als 12.000 Euro zwar vergeblich, mit Honeybee (Victor Gentz) und Tara Hall (Thorsten Tietz) werden hier aber zwei Stuten mit klangvollen Namen favorisiert.

Im fünften Rennen der Tageskarte, der Entlastung für die fünf- bis siebenjährigen Hengste und Wallache, ist mit Going As ein aus zahlreichen harten Schlachten bekannter Zuchtrennsieger unter Order, der allerdings aus einer Pause kommt. Im mit 13 Pferden voll besetzten Rennen hat er mit der Startnummer eins alöle Trümpfe in der Hand – doch es warten einige starke Gegner auf den siebenjährigen Franzl-Schützling, New Generation und Iron Steel seien als Beispiele genannt.

Der erste BC-Hauptlauf richtet sich an die älteren Stuten und stellt das erste große Highlight des Wochenendes dar! Georgina Corner kehrt aus Frankreich zurück, um in der alten Heimat wieder an alte Erfolge anzuknüpfen – Breeders Crown-Lorbeer ist der Tietz-Stute wohlbekannt. Eine andere Heimkehrerin (in diesem Fall aus Schweden) ist Elma Lane, die mit einem Rekord von 10,5 die schnellste deutsche Stute überhaupt ist. Abasi (Gerhard Mayr) gewann im Vorjahr die BC der Vierjährigen und zeigt sich in Berlin stets von ihrer besten Seite. Mit fast 57.000 Euro wartet ein dicker Batzen Preisgeld auf die erfahrenen Ladies – insgesamt wollen 10 Stuten etwas vom Preisgeldkuchen abbekommen.

Als 8. Rennen wartet eine weitere Entlastung, wieder für die älteren Hengste und Wallache – mit Fridericus geht hier ein Pferd an den Start, das auch im Hautplauf gut aufgehoben gewesen wäre. Doch nachdem er im Preis der Schnellsten am Ende die Konkurrenz ziehen lassen musste, geht man im Stall Nimczyk den Jahrgangscracks aus dem Weg und zieht das Rennen um immer noch lukrative 12.000 Euro vor. Im letzten Jahr hatte der Preußen-Wallach noch die BC der Vierjährigen gewonnen. Auch Stanislawski hat man bereits in höheren Sphären gesehen, in der Hand von Heinz Wewering ist er ein ernstzunehmender Konkurrent. Indio Corner mit Josef Franzl war zuletzt viermal in Mariendorf am Start, gewann dreimal und war einmal Zweiter – das könnte ihn gemäß „Form schlägt Klasse“ zum Favoriten machen.

In der zweiten Entlastung der älteren Stuten (9. Rennen) kehrt Vicky Corner nach Ausflügen nach Norwegen, die durchweg am Turm endeten, wieder auf ihre frühere Heimatbahn zurück und muss sogleich die Favoritenbürde tragen. Die Tietz-Stute bekommt es mit Lokalmatadorin Cardea (Thomas Panschow) zu tun, die allerdings im Bruno Cassirer-Vorlauf an einem Fehler scheiterte.

Eine starke Besetzung hat der Hauptlauf der fünf- bis siebenjährigen Hengste und Wallache gefunden, auch wenn nicht alle Starts der Jahrgänge 2008 bis 2010 unter Order sein können. Erste Chancen hat natürlich Harry’s Bar (Thorsten Tietz) – so er denn fit ist. Der auf einem Auge blinde Wallach läuft auf seiner Heimatbahn eigentlich seine besten Rennen und war in der BC 2014 schnellstes Pferd in einem spannenden Finish, auch wenn es nicht zum Sieg reichte. Bleibt er im Trab, ist er schwer zu schlagen. Montecore Mo, der Tiger, lauert auf einen Fehler des Konkurrenten und könnte dem Mariendorfer Bahneigentümer einen BC-Pokal bescheren. Die Form des Wallachs ist bestens, mit Michael Nimczyk hat er einen versierten Steuermann. Greenspan war zweimal „nur zum Probieren“ (des Trabreitens bzw. dann des Bänderstarts) in Berlin und gewann zweimal als Riesenüberraschung. Dass das nochmal gelingt, ist nicht auszuschließen – auch wenn bisher nicht zu vernehmen war, dass man wieder „nur so“ nach Berlin fahre. Derbysieger Dream Magic BE gewann noch in der Derbywoche in Berlin und ist ebenso für die vorderen Plätze vorzumerken wie Punk, der zuletzt in Norwegen sehr erfolgreich agierte.

Die dreijährigen Hengste und Wallache sind für den (Breeders Crown-)Tagesabschluss zuständig, um rund 6.600 Euro hat sich ein feines Feld von 10 Startern in der Entlastung zusammengefunden. Big Thunder (Thorsten Tietz) als Lokalmatador und Robin Hood Diamant (Michael Nimczyk) als Dritter des Bayern-Pokals sind die logischen Favoriten. Mit Ingmar Flevo ist hier sogar ein Derbyfinalist unter Order, der nicht weit hinter den erstgenannten Pferden steht und ebenfalls um den Sieg wird mitsprechen wollen.

 

Sonntag: Sechs Hauptläufe mit (fast) allen Stars

Auch am Sonntag haben zunächst die zweijährigen Pferde das Wort, diesmal ist es die Entlastung der Hengste und Wallache um rund 5.700 Euro. Fünf Pferde kommen direkt aus der Qualifikation, Velten Moon River (Andre Bakker) hat dabei seine Reifeprüfung am vergangenen Samstag in flotten 18,5 absolviert. Noch schneller war bisher nur Gember Attack (Manfred Zwiener), der bei vier Starts in Tschechien vier Siege erzielt hat – am Sonntag wird sich zeigen, was diese Formen wert sind.

Direkt im Anschluss folgt als zweites Rennen der Hauptlauf der Alters- und Geschlechtsgenossen um knapp 23.000 Euro. Hier steht Guccio Fortuna (Maik Esper) als frischer Sieger des Hamburger Jugend-Preis-Trials heraus, sein Runner Up Georgies Matador (Jochen Holzschuh) ist ebenfalls mit von der Partie. Laskari hat als Zweiter des Auktionsrennens natürlich das dickste Bankkonto aufzuweisen, gilt als nicht ganz einfach und war nach dem Berliner Ehrenplatz in Gelsenkirchen von einer Stallgefährtin geschlagen. Im Sulky sitzt Dennis Spangenberg – die Wahl des Trainers Maik Esper kann da ein Indiz sein. Blackhawk (Robin Bakker) qualifizierte sich in schnellen 16,6 und kann gleich auf Anhieb vorn mitmischen. Den Bahnsprecher werden vor allem Dreammaker und Dreambreaker erfreuen – da sind Zungenbrecher vorprogrammiert.

Indira Bo

An vierter Stelle des Programms sind die dreijährigen Ladies vorgesehen, die in ihrem Hauptlauf wenig Wünsche offen lassen. Derbysiegerin und BC-Titelverteidigerin Indira Bo (Foto) ist mit ihrem Stammfahrer Roland Hülskath ebenso um die Prämien von über 35.000 Euro dabei wie die Derby-Zweite Flori Dragon (Maik Esper) und die Siegerin des B-Finals, April Love. Die Stute ist nach ihrem Sieg nach Schweden umgezogen und war dort einmal am Start, stellte ihren Lebensrekord ein und blieb dennoch ohne Ausbeute – das Rennen wurde in Weltrekordzeit (!) gewonnen. Terrific Pick (Rudi Haller) war Zweite zu Indira Bo im Stutenlauf zum Bayern-Pokal und kann hier ebenfalls ein Wörtchen mitreden.

Emma di Quattro

Schlag auf Schlag geht es weiter, der nächste Hauptlauf folgt direkt im Anschluss und richtet sich an die vierjährigen Stuten. Satte 58.000 Euro stehen über diesem Rennen, da keine Entlastungen stattfinden und somit der gesamte vorgesehene Jahrgangspool in nur einem Rennen zur Ausschüttung kommt. Emma di Quattro (Dennis Spangenberg, Foto) hat zuletzt zweimal nicht enttäuscht (Rennleistungs-Disqualifikation in der Derby-Revanche, Dritter Platz im Preis der Schnellsten/Serie 1) und will nun wieder einen vollen Erfolg. Die Konkurrenz steht mit Star Potential im eigenen Stall, Thorsten Tietz gewann mit der Stute die „kleine“ Derby-Revanche. Stacelita hat seit diesem Rennen wieder pausiert und wird es als einstige Jahrgangs-Königin schwer haben gegen die Favoritinnen, zu denen auch eine Celestial Light TK zählt. Auch Amicellina hat als Zweite des Bruno Cassirer-Rennens ihre Vorliebe für Mariendorf bereits unter Beweis gestellt.

Kurz durchschnaufen – das 6. Rennen ist wieder eine Entlastung (rund 11.500 Euro), diesmal für vierjährige Hengste und Wallache. Mighty Hanover (Thorsten Tietz) dürfte sich dieses Rennen eigentlich nicht entgehen lassen, aber bei 14 Pferden ist immer eine Überraschung möglich. Doch die meisten Konkurrenten (z.B. Ozon, N Cor Star) konnten die in sie gesetzten Erwartungen zuletzt nicht erfüllen.

Auch im 7. Rennen ist die zweite Reihe angesprochen, die dreijährigen Hengste und Wallache (Entlastung). Rene M Newport gewann im Vorjahr noch den Hauptlauf der Zweijährigen, in diesem Jahr reichte es nicht zum großen Wurf. Läuft er durch und geradeaus, ist hier ein voller Erfolg drin. Der Rest des Rennens ist undurchsichtig – und mit Ivo ist auch hier ein Derbyfinalist in ein Entlastungsrennen ausgewichen. Der dritte Rang in Gelsenkirchen war ein Ansatz.

Paymybills Diamant

Zum Zungeschnalzen ist der folgende Hauptlauf der vierjährigen Hengste und Wallache um über 46.000 Euro. Paymybills Diamant (Robin Bakker, Foto) hat in diesem Jahr nur sehr gute Leistungen gebracht und fast den ein Jahr älteren Derbysieger Tiger Woods As im preis der Schnellsten bezwungen. Titelverteidiger Louisdor war nicht weit zurück in diesem Rennen und meldet mit Thorsten Tietz ebenfalls erste Chancen an. Stallgefährte Stan Libuda (Dennis Spangenberg) wagt den Vergleich mit den großen Jungs – Form hat er. Nileo (Josef Franzl) gewann die Derbyrevanche, profitierte aber von der Behinderung von Emma di Quattro an Paymybills Diamant, der dort Zweiter war und den Nileo wohl sonst nicht geschlagen hätte.

Cash Hanover Derby

Als 10. Rennen wird der Hauptlauf der dreijährigen Hengste und Wallache gestartet (knapp 31.000 Euro). Verzichten müssen die Traberfans dabei auf den Derbysieger, Ferrari Kievitshof besitzt ein Engagement am kommenden Mittwoch im Europachampionat der Dreijährigen im französischen Laval. Damit kommt es nicht zur Revanche mit Cash Hanover (Foto), der in Frankreich nach nicht optimalem Rennverlauf als Vierter keinesfalls enttäuschte und auf seiner Heimatbahn wieder als Favorit zählt. Mit Friendship Newport ist der Derbyzweite dabei, der seitdem nicht um Geld am Start war. Und auch der Dritte aus dem Blauen Band ist unter Order, Raffaelo Diamant – wie überhaupt in diesem Rennen neben den bereits genannten Pferden insgesamt sieben (!) Derbyfinalisten am Start sind (Fox Dragon, Falcon Dragon, Nikkei, Halva von Haithabu). Es fehlt aber neben Ferrari Kievitshof auch Flashback, der Sieger des Bayern-Pokals.

Den Abschluss bildet der Hauptlauf der zweijährigen Stuten, die um knapp 23.000 Euro im 11. Rennen des Sonntags antreten.Doppel-Trial-Siegerin Laurea LB (Maik Esper) trifft dabei auf die Siegerin des Auktionsrennens Danedream (Heinz Wewering), die beim folgenden Start in Schweden an einem Fehler scheiterte. Love Be A Lady (Thorsten Tietz) war Dritte zu Danedream im Auktionsrennen, Gotye F Boko (Bas Crebas) Zweite zu Laurea LB im Haburger Trial, vor Veryfastgirl (Erwin Bot). Von den übrigen Teilnehmerinnen hat nur Ready to Race Rennerfahrung, ein vierter Platz in 25,3 reicht dabei noch nicht für ein „nomen est omen“, das Rennen in Tschechien wurde von Gember Attack gewonnen – siehe Entlastung der zweijährigen Hengste.

 

(24.09.2015)