(MTZV-press) Acht Rennen warteten am Ostersonntag aus München-Daglfing, das nach der Absage Mönchengladbachs alleine auf Sendung ging und eine Vielzahl von Jackpots und Garantien bot. Alleine in der V6-Wette, die über die Rennen 2 - 7 führte, lockten stolze 17.500 EUR Garantie (incl. 7.200 EUR Jackpot) und so konnten sich die Münchner Verantwortlichen über viel Aufmerksamkeit freuen.
Schon zum Auftakt jubelten die Favoritenwetter, denn Ronja Walter bewies einmal mehr, dass ihr in Monté-Prüfungen keiner so schnell etwas vormacht. Mit Khalid hatte sie einen schnellen, aber in der Vergangenheit auch nicht ganz einfachen Kandidaten unter dem Sattel, der der Hamburgerin aber treu ergeben folgte und so den ersten Sattelsieg seiner Karriere feiern konnte, wobei die Uhren am Ende bei 1:16,5 / 2.125 m stoppten. Deutlich zurück belegte Samanta Hawai den Ehrenplatz vor Lightning Bo, die nach schneller Pace an der Spitzebzum Schluss deutlich das Nachsehen hatte.
Erwartete Resultate in der V6-Wette
Durchaus erwartete Sieger gab es in der V6-Wette zu bestaunen. Den Auftakt machte in einem Bänderstart-Rennen Escada, die sich nach dem Start das Kommando gegen Bellice BR sichern konnte und in der Folge das Geschehen gegen den gut aufkommenden Iron Creek souverän im Griff hatte.
Mit 1,4:1 nicht gerade üppig belohnt wurden alle diejenigen die ein Rennen später auf Wirbelwind setzten. Der Wallach wurde von Georg Frick ideal eingesetzt, löste die vor dem Schlussbogen an dem lange führenden Shot Gun Bi vorbei gezogene Flying Chantallban der Spitze ab und marschierte unverdrossen zum Sieg. Ervin Boko aktvierte im Einlauf alle Ressourcen und verbesserte sich an den müde werdenden Konkurrenten Flying Chantal und Shot Gun Bi vorbei auf den Ehrenplatz.
Eins Festival der Ausfälle zu verzeichnen gab es wenig später im Osternest-Rennen, in dem Gamble and Hope kurz nach dem Start durch eine Behinderung aus der Partie gekippt wurde, wohingegen die Favoritin Gwendoline Go auf den letzten Metern in Galopp verfiel und so disqualifiziert wurde. Nach Überprüfung wurde außerdem Simba Diamant wegen der Behinderung eines Konkurrenten disqualifiziert, wodurch Belmont und Adonis del Ronco als Außenseiter auf die Plätze zwei und drei rückten. Dass die dicke Überraschung ausblieb, lag an Bellini Rosso, der kurz nach dem Start das Kommando übernommen hatte und den Vorteil mit Christoph Schwarz bis zur Linie behielt.
Cachamour glänzt in Tagesbestzeit
Bereits beim Saisondebüt vor 14 Tagen erwies sich Cachamour als Favoritenschreck und auch im Oster-Preis war der Tux-Schüzling, der von Michael Larsen mit viel Selbstbewußtsein vorgetragen wurde, nicht zu schlagen. Nachdem zu Beginn der aus dem ersten Band gestartete Baxter Hill das Tempo vorgab, schob sich das Feld mit Erreichen der Schlussrunde dichter zusammen, wobei Cachamour an die Seite des Piloten zog und in seinem Rücken Tyrolean Dream den Windschatten gewährte.
Nachdem Cachamour in der Gegenseite den Widerstand Baxter Hills gebrochen hatte, schloss Tyrolean Dream zum neuen Führenden auf, der aber sofort zulegte. Durch den Schlussbogen wechselte Rudi Haller nochmals in den Windschatten des Piloten, beorderte den Favoriten kurz danach wieder nach außen, wobei Tyrolean Dream ein kurzer, aber folgenschwerer Rumpler unterlief, den Cachamour nutzte, einen Vorteil von drei Längen herauslief und bis zum Ziel sicher vor dem Toto-Favoriten und vor Golden Future blieb, wobei der Wallach in 1:15,6 / 2.625 m die Tagesbestzeit markierte.
Haller entschädigte sich ein Rennen später mit einem erneut glänzend aufgelegten Al Capone für die Niederlage mit Tyrolean Dream. Dabei stellte der Aschheimer die Weichen bereits am Start auf Sieg, zog gegen Mitfavorit Tyron Hill spielend an die Spitze und gab diese nach wohldosierter Fahrt bis ins Ziel nicht mehr ab, sodass Alex Kelm mit seinem Kandidaten lediglich der Ehrenplatz blieb. Für die Überraschung in dieser Klasse sorgte Power Prime Time, der sich den dritten Rang gegen I’ve got Mail sicherte und für die lukrative Viererwetten-Quote sorgte.
Marisa Bock überrascht Christoph Schwarz
Wenn man für eine Überraschung keine dreistellige Quote voraussetzt, so gelang Marisa Bock eine solche im Rennen für die Trotteur Francais. Nachdem der klare Toto-Favorit Fly to the Top nach gutem Start aus dem zweiten Band, bereits nach einer halben Runde das Kommando von Trainingsgefährtin Haxelle de Beylev übernommen hatte, da dachten sicherlich die meisten Beobachter, dass die Entscheidung um den Sieg gefallen war.
Erst im Schlussbogen mussten die Fans des Favoriten Sorge um ihre Gewinnhoffnung haben, denn Equimax und Marisa Bock ließen sich nicht abschütteln, attackierten den Favoriten den ganzen Einlauf und hatten im Ziel den Vorteil einer halben Länge. Weile zurück endete Dean les Jarriais auf dem dritten Rang.
Black Pearl behält die „weiße Weste“
Zum Abschluss gingen lediglich vier Pferde auf Punktejagd, wobei Black Pearl beim dritten Start ihrer Karriere den dritten Sieg feiern konnte und dabei überlegen gegen Hour of Daylight und den im Schlussbogen fehlerhaften Einmalumdiewelt punkten konnte.
Der nächste Renntag in München-Daglfing steht in 14 Tagen am Sonntag, den 18. April auf der Karte.