(GelsentrabPR) – Am Montag bestritt man auf der einstigen Elite-Trabrennbahn in Gelsenkirchen den ersten von zwei März-Renntagen. Bereits ab 11.35 Uhr bot der Veranstalter den Pferdesport-Fans hierzulande sieben Prüfungen, vier davon wurden dank der bewährten Zusammenarbeit mit der PMU ins Programm des französischen Spartensenders Equidia aufgenommen und waren somit auch für die vielen »turfistes« bewettbar.
Vertrauen bestätigt
Den sportlichen Mittelpunkt des Mittags-Programms bildete der interessant besetzte »Preis von La Capelle« für die Klasse bis 35.000 Euro Gewinnsumme, in dem nach der kurzfristigen Streichung zweier Teilnehmer acht Pferde um die Preisgelder in Gesamthöhe von 4.000 Euro stritten. Die besten Chancen auf den Löwenanteil hatte laut Totalisator Easy Going BR (2), mit dem Rob de Vlieger beim Saisoneinstand Ende Februar einen starken zweiten Platz belegt hatte und nun günstig im Rennen stand.
Die Wetter sollten sich nicht geirrt haben. Der Wallach entwickelte nach einem Rennen in zweiter Spur hinter einem, später zwei Konkurrenten auf der Zielgeraden sehenswerten Speed und rückte dem vom Stall Nimczyk gut vorbereiteten Orkan von Haithabu (7/Michael Nimczyk) mit jedem Schritt dichter auf den Pelz, um ihm auf den letzten Metern noch beinahe leicht das Nachsehen zu geben.
Eine Überraschung gab es hier auf dem dritten Rang, den sich der 212:10-Außenseiter Born to Run (10/Stefan Schoonhoven) mit dem letzten Schritt gegen den lange außen auf sich gestellten Free Bird (8/Robbin Bot) sicherte.
Keiner hat’s vorhergesehen
Genau wie im Hauptereignis ging der Sieg auch im anschließenden »Preis von Reims« in die Niederlande. Der am Wettmarkt mit 73:10 erstaunlich hoch notierende Mr Blitzer Byd (6/Jan Thijs de Jong) durfte in dieser Partie an der Spitze lange nach Belieben schalten und walten, sodass er in der Entscheidung überhaupt keine Mühe hatte, sich abzusetzen und den innen durchstoßenden Red Light DC (7/Dion Tesselaar) souverän auf Distanz zu halten. Mit dem Oldie Firefox BR (9/Jochen Holzschuh) und der kaum beachteten Jonalu (8/Ralf Oppoli) auf den nächsten Plätzen wurde die Viererwette nicht ein Mal getroffen.
Neuer Seriensieger
Ganz anders verlief das zweite Viererwette-Rennen des Tages, der »Preis von Aurillac«, in dem Kaiserhof Newport (6) mit dem dritten Volltreffer in Folge zum Seriensieger aufstieg. Der am Sonntag in Berlin-Mariendorf mit Prigana zum 2500. Mal in seiner Laufbahn erfolgreiche Michael Nimczyk brachte den Vierjährigen betont vorsichtig vom Start, ordnete sich dann an zweiter Stelle außen ein und fing die von Beginn an führende Ishtar (4/Dion Tesselaar) mit einem feinen Schlusseinsatz noch sicher ab.
Komplettiert wurde der Favoriteneinlauf deutlich zurück von Candy Blue Chip (Jesse ter Borgh) und dem außen herum bemühten Bacardi Royal (7/Jochen Holzschuh). Quote für die korrekte Vorhersage dieser Reihenfolge: 336:10.
Fette Beute
Sehr viel mehr Geld auf dem Konto hat, wer die schwierige Aufgabe löste, alle Sieger der Rennen zwei bis sieben auf seinen Wettschein zu bringen. Mit 142.824:10 war der Kurs in der V6 einmal mehr sechsstellig, wozu neben dem erwähnten Mr Blitzer Byd insbesondere Nyx Hillperon (7) beigetragen haben dürfte. Die Stute präsentierte sich im »Preis von St. Omer« in der Hand von Formtrainer Reinier Feelders verblüffend stark, trotzte selbst der sogenannten Todesspur und dominierte in der Endphase gar gegen die höher eingeschätzten Jannie van Tim (6/Rob de Vlieger) und Gold Park (3/Michael Nimczyk).