++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Großbeeren (Landkreis Teltow-Fläming), wo Werner Schnieder seinen 65. Geburtstag feiert ++ ++ Heute: Comeback von Days of Thunder in einem 5.500-Euro-Tris-Rennen aus dem Zulagenband in Modena - Roberto Vecchione auch mit Fly Home, Ultrablue und Eberhard Truppo für das Team Lila - Beginn 14:55 Uhr ++ ++ Hambug: In überragenden 1:12,6/2200 Meter dominiert der Maharajah-Sohn Elmaharajah Can mit Jaap van Rijn das Finale zum Schwarzer-Steward-Rennen - Zweite wird Undinia mit Josef Franzl vor dem zweiten Vorlaufsieger Velten Riesling mit Michael Nimczyk - Das Voyage-d'Amour-Rennen für Stuten sichert sich Joie de Vivre mit Marciano Hauber, das Goldene Osterei für die Amateure Thomas Maaßen mit Sir Express ++ ++ Åby: Vorläufe zum Konung Gustaf V:s Pokal und Drottning Silvias Pokal für Vierjährige - Karin Walter-Mommerts Dark Photon Face (Adrian Kolgjini) im schnellsten Vorlauf mit Fehler 8. in 1:13,0/2140 Meter - Feudale degli Dei gewinnt mit Micha Brouwer für die Gerrits Recycling Group einen Vorlauf bei den Hengsten in 1:12,7/2140 Meter - Robin Bakker bei den Stuten mit Paul Hagoorts O'Hara Boko 2. in 1:14,0/2140 Meter - Im Rahmen Stall Adamas' Serena Zon (Joakim Lövgren) mit Fehler 6. in 1:16,0/2140 Meter - Karin Walter-Mommerts dreijähriger Debütant Ekeziel Face (v. Ready Cash) mit Adrian Kolgjini 3. in 1:18,0/2140 Meter Bänderstart ++ ++ Alkmaar: Ronja Walter im Reiten mit Mireije Charisma aus dem dritten Band Vierte - Sieger: Cotton Eye Joe mit Nikita Menger in 1:20,0/2085 Meter ++
In liebevoller Erinnerung an Peter "Bäda" Kastner
22. April 2025

Ein Nachruf von Daniela Fellner

Mit nur 50 Jahren hat uns unser lieber Freund Peter Kastner – von allen nur Bäda oder liebevoll Bäderl genannt – viel zu früh verlassen. Er verstarb am 18. April 2025 auf der Palliativstation der Barmherzigen Brüder in München-Nymphenburg im Beisein seiner beiden Brüder Raimund und Stefan.

Vorausgegangen war eine schwere Herz-OP im Januar, bei der zwei von drei Herzkranzgefäßen verschlossen waren und zwei Bypässe gesetzt wurden. Peter fiel danach ins Koma, aus dem er erst Wochen später wieder erwachte. Leider führten nachgelagerte Komplikationen schließlich zu seinem Tod.

Geboren am 6. April 1975 und aufgewachsen im Münchner Stadtteil Berg am Laim, war Bäda von klein auf ein „Kind der Rennbahn“. Gemeinsam mit seinem Bruder Raimund wurde er vom Vater durch regelmäßige Besuche an die Faszination des Trabrennsports herangeführt – es war schnell mehr als nur ein Hobby. Als Raimund 1979 seine Ausbildung bei Trainerlegende Helmut Obermeier begann, war der Funke endgültig übergesprungen.

Dass auch Peter irgendwann diesen Weg gehen würde, war fast vorherbestimmt. Nach Beendigung seiner Schullaufbahn arbeitete Bäda als Sportartikelverkäufer und war parallel als Amateurfahrer aktiv. Sein Bruder Raimund schenkte ihm zur
Hochzeit eines befreundeten Trabertrainers die Stute Lopita Chrisma, mit der Bäda seine ersten Runden als Amateur drehte.

Mitte der 90er-Jahre entschied er sich dann endgültig für die Pferde: Er begann eine Ausbildung zum Pferdewirt, Fachrichtung Trabrennen – natürlich bei Helmut Obermeier. Sein erstes Rennen als Berufsfahrer gewann er mit der Stute Jetta Bella. Insgesamt errang er 14 Siege – viele davon mit dem familieneigenen Michael Diamant. 2003 beendete Bäda seine aktive Karriere als Berufsfahrer.

Peter war ein Genussmensch, ein Original. Er lebte gerne laut, bunt und mittendrin – das galt besonders in der Wiesnzeit, die für ihn fast ein eigener Lebensabschnitt war. Trotz mancher engeren Kassenlage und kleinerer Pannen auf seinen Reisen blieb Bäda stets unerschütterlich gut gelaunt – er fand immer einen Weg, sich selbst aus der Patsche zu befreien.

Mit seinen Freunden Alp Terlikciogullari und Michi Hartmann war er regelmäßig unterwegs – zum Berliner Derby, zum Elitloppet in Schweden oder zu anderen nationalen und internationalen Trabrennsport-Highlights. Er war der Typ Mensch, dem man nie
lange böse sein konnte, weil er immer einen Weg fand, seine Missgeschicke mit einem Lächeln und einem flotten Spruch wieder auszugleichen.

Neben dem Rennsport schlug sein Herz für den FC Bayern München und auch die Berge zogen ihn an: Als leidenschaftlicher Skifahrer genoss er die Natur genauso wie die Heimatstadt, die er nie wirklich verlassen wollte. Für Bäda war München immer die schönste Stadt der Welt, und besonders Berg am Laim hatte einen besonderen Platz in seinem Herzen. Auch wenn er viel unterwegs war, kehrte er immer wieder dorthin zurück und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in dem Stadtteil, den er so sehr liebte.

Hinter der Fassade des Partylöwen verbarg sich jedoch auch ein sehr sensibler, nachdenklicher Mensch, der oft in Erinnerungen schwelgte, gerne lamentierte und über eine tiefe Lebenserfahrung verfügte, die ihm half, die Dinge aus einer besonderen Perspektive zu betrachten. Einige Ereignisse prägten und beeinflussten Bädas Leben besonders: Die Geburt seines Sohnes Kevin 1994, der Rennunfall seines Bruders Raimund im Jahr 2000 – nach dem Peter mit Unterstützung vieler Freunde aufopferungsvoll dessen Stallbetrieb aufrechterhielt – und der Tod seines geliebten Vaters im Jahr 2019.

Bis ihn im Januar 2025 selbst der größte Schicksalsschlag ereilte. Peter hinterlässt eine große Lücke – als Nesthäkchen seiner Familie, als treuer Freund, als Vater, als Bruder, als Opa, als echtes Münchner Kindl und als Bäderl, wie ihn viele voller Zuneigung nannten.

Unser Mitgefühl gilt seiner 88-jährigen Mutter, seinen Brüdern, seinem Sohn und seinem Enkelsohn – und allen, die ihn kannten und liebten.

Lieber Bäda, du hast dein Leben gelebt. Du warst ein Kämpfer, ein Genießer, ein Freund. Du wirst fehlen. Aber vergessen wirst du nie und und immer einen Platz zwischen uns haben.