(MTZV-press) EDEKA Schermelleh war es zu verdanken, dass der MTZV am Nikolaustag ein Rennen mit höherer Dotierung und einem stark besetzte Starterfeld präsentieren konnte. Einziger Gast war dabei Wolfgang Ruth, der die aktuell in Bestform agierende Italienerin Zante Laser an die Isar brachte und nach dem Erfolg in Ebreichsdorf, wo die Stute auf den letzten 200 Metern an ihren Gegnern vorbei rauschte, wurde diese mit 2,4:1 am Toto als zweite Favoritin notiert.
Das größte Vertrauen hatte der Wettmarkt logischerweise in den Breeders-Crown-Sieger River Flow, der mit Thorsten Tietz im Sulky antrat und bei einer Quote von 1,9:1 gehandelt wurde. Dieser übernahm nach schnellen 400 Metern gegen Italiano KP eingangs zur Gegenseite das Kommando, wobei Thorsten Tietz umgehend versuchte das Tempo zu drosseln. Dagegen hatte allerdings Stefan Hiendlmeier etwas, der mit Desiree Star sofort an die Seite des Favoriten vordrang und diesem ein zackiges Tempo diktierte.
Letztmals gegenüber wurde die Französin noch aufdringlicher, verschärfte außen das Tempo abrupt und zog an dem Schwächen signalisierenden Favoriten mühelos vorbei. Im Rücken von Desiree Star, hatte es sich schon auf der ersten Runde Zante Laser ideal eingerichtet. Diese blies eingangs des Schlussbogens zum Angriff auf die neue Pilotin, passierte diese spielend und baute ihren Vorsprung bis in den Einlauf auf neun Längen aus, sodass Wolfgang Ruth der Maharajah-Tocher noch nicht einmal alles abverlangen musste um die 3.625 EUR Siegprämie mit nach Hause zu nehmen.
Dahinter behielt Desiree Star nach tollem Laufen den Ehrenplatz gegen den spät auf Touren kommenden Zucchero, der klar vor Italiano KP blieb. Lediglich Rang fünf blieb für River Flow, während Iron Creek im starken Feld keine Rolle spielen konnte.
Vier Trainer-Punkte für Gerhard Biendl
Einen sehr erfolgreichen Nachmittag erlebte Gerhard Biendl, der drei Fahrer- und sogar vier Trainer-Treffer bejubeln durfte. Schon zum Auftakt konnte der vielfache bayerische Champion Dream of Action zum dritten Sieg in Folge führen, wobei dem Wallach der Familie Bischof moderate 1:21,1 / 2.100 Meter reichten, um SJ’s Bianco und Naemi Dream sicher in die Schranken zu verweisen.
Einen zweiten Fahrer-Sieg landete Biendl im EDEKA Schermelleh-Mitarbeiter-Preis mit dem Prodigious-Wallach Eaton, der sich fehlerfrei präsentierte und sicher gegen Best fake smile und Leonella zum Sieg kam.
Biendl-Treffer Nummer drei folgte im Handicap-Cup I, denn Timberlake Diamant agierte trotz Zulage sehr souverän und siegte überlegen gegen die 25 Meter vor ihm ins Rennen gegangenen Jeronymo Casei und Simba Diamant, wobei der Wallach nicht als Favorit an den Start gegangen war, denn Hidalgo Heldia, Derby-Hoffnung der Besitzergemeinschaft Weck / Wittmann notierte bei lediglich 1,7:1, war allerdings nicht zum Traben zu bewegen und wurde nach einem ausgiebigen Fehler disqualifiziert.
Den vierten Trainer-Punkt für Gerd Biendl markierte schließlich Popeye Diamant, der die 50 Meter Zulage leicht aufholen konnte und mit Christoph Schwarz im Sulky in Tagesbestzeit von 1:15,2 / 2.150 Meter überlegen gegen Namanga Bo und Rapido OK zum Zuge kam.
Arthos CG, New Dawn und Gri di Caprio siegen
Bereits früher am Tag konnte Christoph Schwarz einen ersten Fahrersieg feiern und führte Arthos CG in einer passenden Aufgabe gegen Belmont und Samanta Hawai zum Sieg.
Den ersten Sieg ihrer Sulky-Karriere feierte Lisa-Sophie Zimmer mit New Dawn, wobei die Auszubildende des Stalles Gramüller / Sparber an der Spitze flottes Tempo vorlegte, dadurch Put on a Show den Zahn zog und auch die schüchterne Schlussattacke des Trainingsgefährten Blue Edition sicher abwehren konnte.
Seiner Serie aus ersten und zweiten Plätzen treu blieb Sir Gustav, der die früh eroberte Führung sicher gegen den gut aufkommenden Bellini Rosso verteidigen konnte und nach Kampf einen Hals Vorsprung auf den Schub -Schützling hatte, während Waldblume Venus weit zurück den Rest anführte.
Zum Abschluss des Renntags gab es einen Sieg für Gri di Caprio, der sich sicher mit 1 1/2 Längen gegen Everywanna und Man in Black durchsetzen und seinen dritten Jahrestreffer landen konnte.
1.475:1 in der V7-Wette
Erstmals ausgespielt wurde die bahnübergreifende V7-Wette, die am Ende 60 Treffer und eine Quote von 1.475:1 erbrachte. Beide Rennvereine resümierten eine gelungene Premiere der siebenfachen Sieg-Schiebe und werden diese bei nächster Gelegenheit wieder durchführen.