Neuville-près-Sées, Karfreitag, 2. April 2021. Morgens um 3.00 Uhr geboren, stand ein Fohlen, auf dem riesige Erwartungen ruhen, bereits bei Sonnenaufgang fest auf allen vier langen Beinen und für einen ersten Foto-Termin mit „Maman“ bereit. Gestatten: Liza Josselyn, auf dem Haras du Bois Josselyn im 150-Seelennest mitten in der Normandie etwa auf halbem Weg von Le Mans nach Caen zur Welt gekommen.
Berühmtere Eltern als die kleine Liza, bei der „alles passt und die wie Mutter wohlauf ist“, wie der stolze Züchter Pascal Bernard berichtete, kann man kaum finden im weltweiten Trabersport. Vater ist der zweifache Prix-d’Amérique-Sieger (2011, 2012) Ready Cash, 4.282.300 Euro reich und gemeinsam mit dem Amerikaner Muscle Hill der Vererber-Champion schlechthin der letzten Jahre.
Mutter ist das Bernardsche Eigengewächs Bélina Josselyn, die vor etwas mehr als einem Jahr nach dem Triumph im Prix de Paris mit 23 Siegen, darunter jenem wertvollsten im Prix d’Amérique 2019, und 2.618.970 Euro sehr zum Bedauern ihres Trainers und Fahrers Jean-Michel Bazire in die Mutterschaft entlassen worden ist.
Einer der vielen Fans von Bazires Lieblingsstute, ob ihrer eleganten Erscheinung von den „turfistes“ „La Ballerine“ getauft, ist Elisa, die Tochter seiner Lebensgefährtin. Da der Name der 2021 geborenen Fohlen mit „L“ beginnen muss, bekam Ihr zuliebe das kleine Stutfohlen mit der riesigen Blesse den Namen „Liza“.