- er belegte hinter Ideal du Gazeau Platz zwei, der in des Wortes wahrster Bedeutung aller Ehren wert war -, erinnerte die Gulddivisionen im Mölndal. Waren vor einer Woche in Gävle über 3140 Meter Ausdauer und reichlich Lungenkapazität gefragt, so nun über die halb so weite Distanz von 1640 Metern flinke Beine. Die schnellsten hatte einer, mit dem selbst der Trainer kaum ernsthaft gerechnet hatte. Schließlich hatte Stepping Spaceboy, mit 1.942.400 Kronen gerade in der obersten Spielklasse angekommen, seit dem 20. Juli keinen Wettbewerb bestritten. Das Gute beim Comeback war die Startnummer: Von der „1“ konnte er auf kürzestem Weg an die Spitze hechten, und von neun Rennen aus der Frontlage hatte der Hengst immerhin sieben für sich entscheiden können, wie die Statistik-Füchse ausbaldowert hatten.
Standardfahrer Stefan Söderkvist wusste also, was die Stunde geschlagen hatte, und scheuchte den Dream-Vacation-Sohn umgehend auf die vorderste Umlaufbahn, wofür er erst den mächtig dräuenden Justice Ås, wenig später Deep Sea Dream abwimmeln musste. Ruhe war nach 400 Metern Vollgas für den Sechsjährigen jedoch nicht lange, denn nach 250 Meter weiter versuchte Flemming Jensen mit Slide so Easy, der mit der „8“ ausnehmend schlecht bedient war, sein Heil. Die wuchtige Generalattacke beförderte den International-Trot-Zweiten aber nicht weiter als auf den Todessitz. Konnte das dänische Gespann für die Schlusskurve kurz im Sog Stepping Spaceboys Luft holen, so sah der sich inzwischen dem Angriff Betting Gangsters und Zabul Fis ausgesetzt und bestand auch den mit Bravour. Wer wie Trainer Admir Zukanovic (34) gedacht hatte, der Hengst würde ob des Dauerfeuers die Segel streichen, täuschte sich gründlich. Als ob die vorherigen Schlagabtausche nur solche mit Wattebäuschen gewesen waren, öffnete der Sechsjährige auf der Zielgeraden den Reservetank und feierte leicht zwei Längen voraus den 13. Volltreffer, mit dem er nun 2.1942.400 Kronen auf der Habenseite hat.
Genauso übersichtlich biss sich Slide so Easy vor Montdore, den Örjan Kihlström so lange es irgend ging an den Spaceboy angedockt hatte, zu „Silber“ durch. Eine Länge dahinter war Star Advisor Joli, der auf seine alten zehnjährigen Tage noch einmal prächtig in Schwung gekommene Fuchs, für die vierte Prämie weit außen der Glücklichste eines Quartetts, das Kopf an Kopf die Linie passierte. „Was für ein grandioses Match hat er abgeliefert! Eine Ruhephase gab’s höchstens mal für ein paar Meter, ansonsten musste er Dauerdruck aushalten. So etwas kann eigentlich nicht gut gehen“, jubelte, nein brüllte Zukanovic seine Freude nach dem galaktischen Ding ins Mikrofon.
Legolas Minne - Gulddivisionen - (int.)
1640m Autostart, 409.500 SEK
1. Stepping Spaceboy 12,0 Stefan Söderkvist 114
6j.dklbr. Hengst von Dream Vacation a.d. Stepping Space von Fast Photo
Be: Denco HB; Zü: Stall Stepping HB; Tr: Admir Zukanovic
2. Slide so Easy 3. Montdore 4. Star Advisor Joli 5. Zabul Fi 6. Eldorado B. 7. Baron Gift 8. Balfour 9. Justice Ås 10. Mack Dragan 11. Betting Gangster Deep Sea Dream |
12,2 Flemming Jensen 12,4 Örjan Kihlström 12,6 André Eklundh 12,6 Kevin Oscarsson 12,7 Torbjörn Jansson 12,7 Rickard Svanstedt 12,8 Robert Bergh 13,0 Peter Untersteiner 13,2 Kim Eriksson 13,2 Carl Johan Jepson agh. Jeppe Juel |
40 134 365 315 352 141 305 89 71 37 160 |
Sieg: 114; Richter: leicht 2 - 2 - 1 - Kopf - Kopf - Hals; 12 liefen
Zw-Zeiten: 08,1/500m - 11,6/1000m - 13,0/letzte 500m
Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 26.500 - 17.000 - 10.000 - 6.000 SEK
Ein wenig zuviel wurde Stonewashd Diamant in einem Stutenlauf die permanente Todesspur. Kein Wunder, lag doch die Pace für die letzte Runde im unteren 1:11er Bereich. Zwar gelang es Peter Untersteiner, die sofort führende Miss Sober links liegen zu lassen, doch gegen die mit Kevin Oscarsson leicht siegende Wild Love und die sie spät erwischende Vikens Fingerprint fehlten die letzten Körner; unterm Strich standen Rang drei und 31.000 SEK für Gustav Diamants Tochter.
Night Brodde mit Schwitzen
Lange warten auf die Bestätigung seines bereits elften V75-Saisonsieges musste in der abschließenden Bronsdivisionen Conrad Lugauer, weil es zweimal um ein paar Zentimeter ging. Zunächst, wer als Erster im Ziel war, weil er sich mit dem in der ersten Kurve von der „8“ auf die Kommandobrücke gewuchteten Night Brodde über die gesamte Zielgerade ein messerscharfes Duell mit Örjan Kihlströms Man at Work lieferte, bei dem der Nurmos-Schützling kurz vorm Ziel die Nase hauchdünn vorn zu haben schien. Dann gerieten die Gespanne mit ihren Sulky-Rädern aneinander, Kihlström zog sein Ross nach außen und verlor jenen Schwung, der für den knappen Treffer ausgereicht hätte. War nun Night Brodde um Zentimeter nach außen oder Man at Work nach innen gedriftet? Vermutlich von beidem etwas, so dass sich die Stewards nach etlichen Minuten zur salomonischen Entscheidung durchrangen, die Platzierung so zu belassen, wie sie aufm Platz gefallen war.
V75-1 (Silver): V75-2 (Klass I): V75-3 (3-jähr.): V75-4 (Klass II): V75-5 (Sto): V75-6 (Guld): V75-7 (Brons): |
Martin de Bos / Peter Ingves Beartime / Örjan Kihlström Take the A.Train / André Eklundh Inspector / Carl Johan Jepson Wild Love / Kevin Oscarsson Stepping Spaceboy / Stefan Söderkvist Night Brodde / Conrad Lugauer |
33 32 54 42 40 114 50 |
Umsatz V75: 80.538.449 SEK
1. Rang: 1.450 Systeme à 14.437 SEK
2. Rang: 215 SEK
3. Rang: 31 SEK
Umsatz Top-7 (Sto): 1.639.401 SEK