Das gaben in einem gemeinsamen Kommuniqué die Eigner Perretti Farms und Noelle Duspiva von der im durch Henry David Thoreau berühmt gewordenen in Walden gelegenen Winbak Farm, auf der er zuletzt stationiert war und in diesem Jahr für eine Taxe von 5.000 Dollar zu haben war, bekannt.
Im Jahr 1995 geboren, war der erfolgreichste Nachkomme des legendären, früh unfruchtbar gewordenen Valley Victory bereits auf der Rennbahn eine auffällige Erscheinung. Von Charles „Chuck“ Sylvester vorbereitet und von John Campbell gesteuert, gewann er zweijährig sechs seiner neun Versuche und beendete die Saison mit einer Bestzeit von 1:12,5 und Gewinnen von 166.327 Dollar, wozu Siege in Bluegrass Stake, Champlain Stake, International Stallion Stake sowie in den Vorläufen von Breeder‘s Crown, Standardbred und Valley Victory Trot ein gerüttelt Maß beitrugen. Dreijährig wurde er mit neun Siegen aus zwölf Versuchen, darunter in Hambletonian, Yonkers Trot, Breeder’s Crown, Beacon Course, einem Rekord von 1:09,9 und 1.258.611 USD Gage zum Three-year-old Trotting Colt of the Year, 2009 in die Harness Hall of Fame der USA gewählt. „Es war eine Freude, mit ihm zu arbeiten, sowohl im Training als im Rennen. Er war überaus gelehrig, hat alles rasch begriffen und machte alles so, wie du es wolltest“, erinnert sich Sylvester.
Wie für viele herausragende Cracks, die sich gerade erst einen Namen gemacht hatten, ging’s vierjährig ins Gestüt, wo die Nachfrage als Valley-Victory-Nachkomme enorm war, erst auf der Perretti Farm, dann auf Winbak. Als Vererber setzte er seinen guten Ruf nahtlos fort. Von den 1.061 in Nordamerika gestarteten Nachkommen (darunter sieben Passgeher), die bislang zusammen 98.142.395 Dollar gewonnen haben, weisen 141 einen Rekord von 1:55.0 (1:11,5) oder besser auf. Drei trugen sich in die nobelste Ehrenliste des nordamerikanischen Trabrennsports, das Hambletonian, ein - von 2008 bis 2010 in Folge. 2019 wurden im extrem schnelllebigen nordamerikanischen „Harness sport“ jedoch nur noch neun Fohlen von ihm eingetragen.
International herausragendes „Kind“ war der Wallach Mr Muscleman, der 2007 bei seinem Besuch in Schweden für enormes Aufsehen sorgte und im Elitloppet mit Ron Pierce lediglich dem von Jean-Michel Bazire gesteuerten L’Amiral Mauzun in einem dramatischen, hin und her wogenden Finish unterlag. Nummer zwei nach Gewinnen ist Muscle Hill, der das „Blut“ Valley Victorys als überragender Vererber weiterführt und lediglich das erste Rennen seiner Karriere um einen „Kopf“ verloren hat. Dessen dreijährig (2009) gewonnene 2.456.041 Dollar sind noch immer das höchste Einkommen eines „Standardbred“ binnen eines Kalenderjahres.
Insgesamt hat Muscles Yankee zwölf Dollar-Millionäre gezeugt (Gewinne in USD, Hambletonian-Sieger gefettet):
Mr Muscleman 3.582.823
Muscle Hill (2009) 3.273.342, 2009 Horse of the Year
Deweycheatumnhowe (2008) 3.155.178
Strong Yankee 1.434.351
Costa Rica 1.394.757
Neighsay Hanover 1.276.548
Muscle Massive (2010) 1.239.138
Little Brown Fox 1.192.403
Housethatruthbuilt 1.164.931
Looking Hanover 1.125,136
Muscles Marinara 1.057.700
Blur 1.022.268
Im deutschen Gestütbuch sind laut HVT-Statistik 111 Muscles-Yankee-Nachkommen eingetragen. Spitzenreiter ist der in Schweden trainierte, noch aktive Flying Fortuna mit 165.613 Euro Gewinnen, gefolgt von Il capitano yankee (57.919) und April Love (60.295). Schwedisches Aushängeschild ist Dileva Käll (5.784.353 SEK), in Norwegen sind Muscles Wiking B.R. (4.291.315 NKR) und Weltrekordler Ferrari B.R. (2.010.542 NKR) die Protagonisten.