++ Heute: V75 in Romme mit Gabi Pohlmanns Filippa B.J. (Mats Djuse) in einem Lauf der STL Diamantstoet (329.000 Kronen) - Beginn 14:45 Uhr - Stall Habos Hooper des Chasses (Christophe Martens) und Gestüt Lasbeks Oscar L.A. (David Bekaert) in Cagnes-sur-Mer - Ab 17:17 Uhr ++ ++ Budapest: Dr. Marie Lindinger dominiert das Amateurfahren mit dem Favoriten Eastwood Start-Ziel in 1:16,5/1900 Meter und gleicht im Amateurfahrer-Championat mit Tom Karten aus - Beide gehen mit je 20 Siegen gleichauf in den Saison-Endspurt - Odense: Stall Hamburger Jungs Unchained Mind S mit Birger Jørgensen auf tiefer Bahn Fünfte in 1:19,2/2140 Meter ++ ++ Sonntag: Sieben Rennen in Mönchengladbach ab 13:00 Uhr - Sonntag: Zwei weitere Amérique-Tickets für die Sieger im Critérium Continental und im Prix Ténor de Baune in Vincennes ++ ++ Montag: Karlshorster Saisonausklang mit vier PMU- und einem Rahmenrennen ab 11:35 Uhr - Im Amateurfahren Dr. Marie Lindinger und Tom Karten im direkten Duell ++ ++ 1. Weihnachtsfeiertag: Sieben PMU-Rennen in Gelsenkirchen ab 16:30 Uhr ++ ++ 2. Weihnachtsfeiertag: Elf Prüfngen, davon sechs PMU-Rennen zum Saisonausklang in München - Beginn 14:25 Uhr ++ ++ Freitag: PMU-Abend in Wolvega mit Romanze (Michael Nimczyk), Villeneuf (Robbin Bot), Hirondina Queen (Tom Kooyman), Val de Loire (Nadina Adam) und Gigolo (Jaap van Rijn) sowie im Reiten Nora Transs R (Hannah Schmitz), Tara Mirchi (Carlin Swann), Heavenly Dreamgirl (Marlene Matzky) und Floris van Egmont (Ronja Walter) - Beginn 18:15 Uhr ++ ++ Sonntag (29. Dezember): Letzter Renntag der deutschen Saison 2024 auf der Derbybahn mit dem finalen 20.000-Euro-Lauf der Gold-Serie - Zwei Mal Marie Lindinger und Tom Karten im direkten Duell - Beginn 13:00 Uhr ++
Pfeilschnell zur Elite
02. Oktober 2019

Jener klassische Vergleich um 200.000 Euro für die Satteltraber, bei dem die Vier- und Fünfjährigen den Dreijährigen 50 Meter Vorsprung gewähren müssen.

Fleche Bourbon

Flèche Bourbon bleibt sicher voraus (Foto: letrot.com)

Vor 15 Tagen in der identischen Aufgabe für die „Fahrpferde“ hatten die Jungspunde gegen die älteren Semester keine Sonne gesehen - und dies widerfuhr ihnen erneut. Dabei konnte man ihnen beileibe nicht vorwerfen, ihre Chance nicht entschlossen genutzt zu haben. Wie der Wind legte Yoann Lebourgeois mit Gainsborough los, an den sich der wegen einiger Eskapaden anders aufgezäumte und beschlagene Gangster du Wallon und Greta du Châtelet anhängten. Hellwach war aber auch Alexandre Abrivard über der haushohen Favoritin Flèche Bourbon und setzte aus dem Zulagenband entschlossen nach. Am Ende der langen Startgeraden war die Hälfte der Zulage gefressen, ausgangs der Kurve von Joinville die Saxo-de-Vandel-Tochter dran am Spitzentrio und begann, außen begleitet von Eye of The Storm, sofort und unnachgiebig Gainsborough zu massieren.

Hinter diesem den Anstieg Kopf an Kopf in irren 1:08,7 hinauf wetzenden Terzett lauerte Gangster du Wallon, der an dessen Ende doch wieder aus dem Takt geriet und bis auf Platz sieben abfiel. Wenig später war Gainsborough schachmatt und legte Abrivard die entscheidende Schippe drauf, weil allmählich Feeling Cash und Exotica de Retz die gewaltige Lücke zu schließen begannen. 25 Meter betrug der Vorsprung der von Rainer Engelke gezüchteten und für dessen Farben laufenden Flèche Bourbon, als es auf die Zielgerade ging, und doch bedurfte es einiger leichter Streichler ihres Reiters, die nach außen driftende Braune mit der schmalen Blesse bei der Sache zu halten. Nur kurzfristig sah Feeling Cash gefährlich aus, dann machte sich die Lady leicht zum elften Sieg aus 16 Starts frei und bunkerte 2½ Längen voraus den nächsten Klassiker, nachdem sie sich am 23. Juni bereits in die Ehrenliste des Prix du Président de la République eingeschrieben hatte. Nach vorn wie hinten sichere Dritte wurde die diese Sprintaufgaben liebende Exotica de Retz vor Gangster du Wallon, der das Gebiss noch einmal prima annahm und ohne seinen Aussetzer vermutlich auf dem Stockerl gelandet wäre.  

Mit 1:11,7 blieb die nunmehr 459.050 Euro reiche Flèche Bourbon lediglich um 0,3 Sekunden über dem Rennrekord, den Elladora de Forgan im Vorjahr auf 1:11,4 gedrückt hatte. „Ihre Stärke: Sie kann bergab enormes Tempo gehen; das erleichtert auf dieser Distanz das frühe Abarbeiten der Zulage erheblich. Dass sie am Ende etwas müde war - geschenkt! Sie hat im Abstand von lediglich 14 Tagen drei Gruppe-Rennen verkraftet. Vor dem Winter-Meeting wird sie ein wenig pausieren, um frische Kräfte zu tanken. Das hat sie sich redlich verdient“, kommentierte ein strahlender Sébastien Guarato.

Prix des Elites - Monté - (Gruppe I nat., drei- bis fünfj. Hengste und Stuten)
 für ältere einheimische Semester, die keine 465.000 Euro gewonnen hatten, ging ziemlich abrupt die stolze Siegesserie der Calaska de Guez zu Ende, obwohl ihr Jean-Michel Bazire kein schlechtes Rennen servierte und kurz nach dem Start sogar gleichauf mit dem 25 Meter besser gestellten Classic Haufor war. In der Folge entwickelte sich der Plan gegen die Pomerol-de-Laumac-Tochter, die durch aufrückende Mitstreiter in zweiter Spur immer weiter zurückgeschoben wurde und letztlich nur äußere Fünfte war. Besser gelesen hatte Alain Laurent die Aufgabe, brachte Chica de Joudes blitzartig aus dem Zulagenband und war zu Beginn der Tribünengeraden in Front zu sehen. Dort parierte die Braune mit der gewaltigen Blesse die harsche Anfrage des über Spur drei an ihre Seite gebretterten Classic Haufor, der sich anschließend als „Drücker“ von Baladin Hongrois ablösen ließ, der wiederum den Staffelstab für den Bergauf-Part an Looking-Superb-Bezwinger Clarck Sotho abtrat.

Dort suchte endlich auch Calaska de Guez ihre immer kniffliger werdende Position zu verbessern, doch gelang dies der sonst so kampfstarken Stute nur mühsam. Als sie endlich in vorderen Gefilden auftauchte, war Chica de Joudes längst weg und brachte sechs Längen zwischen sich und den besten Verfolger, der überraschend Balzac de Souvigné hieß. Michel Lenoir schummelte den Lontzac-Wallach streng innen sicher auf den Ehrenplatz vor Classic Haufor, der, ganz außen spät auf Touren kommend, auf dem letzten Meter Balando die dritte Prämie entriss. Die müde Calaska purzelte als Sechste gar aus der Quinté-Wette. Für die von Jag de Bellouet gezeugte Chica de Joudes war’s der 13. Treffer aus 42 Starts, mit dem sie nun 494.770 Euro reich ist.

Prix Ovidius Naso (nat., Sieben- bis Zehnj., keine 465.000 Euro)
2850m Bänderstart, 25m Zulage ab 269.000 Euro; 67.000 Euro
1.    Chica de Joudes    2875    12,8    Alain Laurent    111
    7j.br. Stute von Jag de Bellouet a.d. Queschua Love von Love You
    Be / Tr: Alain Laurent; Zü: Pierre Vulliamy

2.    Balzac de Souvigné  
3.    Classic Haufor   
4.    Balando  
5.    Cyriel d’Atom   
6.    Calaska de Guez 
7.    Cicero Noa   
8.    Very First   
9.    Brasil de Bailly  
10.  Clarck Sotho   
11.  Colonel   
12.  Baladin Hongrois 
      Amour Orageux   
2850    13,9    Michel Lenoir   
2850    14,0    Charles-Julien Bigeon   
2875    13,4    Eric Raffin   
2850    14,1    Franck Nivard   
2875    13,5    Jean-Michel Bazire   
2875    13,6    Christophe Martens   
2850    14,3    Damien Bonne   
2850    14,4    Alexandre Abrivard   
2875    14,9    Guillaume Martin   
2875    18,0    Nicolas Bazire   
2875    19,9    Arnaud Desmottes   
2850    dis.r.    Yoann Lebourgeois   
200
55
170
300
19
390
730
370
100
500
190
610

Sieg: 111; Richter: überlegen 6 - 1½ - Kopf - 1 - ½ - 1½ Längen; 13 liefen
Zw-Zeiten: 13,5/1350m - 12,9/1850m - 13,1/2350m
Wert: 30.150 - 16.750 - 9.380 - 5.360 - 3.350 - 1.340 - 670 Euro