Montag, Montag, 16. Dezember 2024. Schwerer Schlag für die stolze Equipe tricolore im Allgemeinen und das Quartier von Jean-Michel Bazire im Besonderen: Für Jushua Tree, einen der Voraus-Favoriten auf den Prix d’Amérique 2025, ist das Winter-Meeting beendet.
Zugleich sind die Karten nicht nur für das Eine-Million-Euro-Spektakel am 26. Januar, sondern auch für den Prix Ténor de Baune für die Sechsjährigen am kommenden Sonntag, 22. Dezember, grundsätzlich neu gemischt, in dem der Bold-Eagle-Sohn die Startberechtigung für das berühmteste Trabrennen der Welt holen sollte.
Nach der Arbeit am Montagvormittag rückte der 20-fache Sulky d‘Or gegenüber 24 Heures-Le Trot mit der bestürzenden Nachricht heraus: „Er ist physisch und mental in hervorragender Verfassung, und wir waren auf dem goldrichtigen Weg, doch zum meinem großen Bedauern macht uns eine Lahmheit auf einem Vorderbein einen Strich durch alle Rechnungen."
"Sie ist zu schwerwiegend, um sie in der Kürze der Zeit auszukurieren, und einen Jushua Tree, der nur bei 65 oder 70 Prozent seiner Kapazitäten ist, will ich nicht vorstellen. Wir machen uns keinen Druck und spielen die Weisheits-Karte aus: Das Meeting ist für ihn beendet, er wird aufs Land zurückkehren und sich gründlich auskurieren, und dann nehmen wir im nächsten Winter einen neuerlichen Anlauf.“
Im Vorjahr hatte sich Jushua Tree mit dem Sieg im Critérium Continental für den Amérique 2024 qualifiziert, doch hatten das Team um Bazire und die Besitzergemeinschaft um Jan Kumpen, den Patron des Stalles Olmenhof, entschlossen, ihn noch nicht ins Fegefeuer zu schicken, sondern ein Jahr zu warten.
Nun verlängert sich die Warteschleife für den 1.026.650 Euro reichen Braunen, der nur sieben seiner 27 Auftritte verloren hat und dem seit seiner Qualifikation am 10. September 2021 in Grosbois ein gigantischer Ruf vorauseilte, um weitere zwölf Monate.
Sein Rückzug eröffnet den übrigen 29 Aspiranten des Prix Ténor de Baune, dessen endgültige Starterangabe am Donnerstag ist, neue Perspektiven. Die Speerspitze bilden nunmehr die Schwedin Joviality, Italiens Dimitri Ferm und der vermutlich stärkste „Trotteur français“ Josh Power.