++ Paris: Prix d'Amérique erstmals wieder mit deutscher Beteiligung - Roger Wittmanns Ideal Ligneries (Jean Philippe Monclin) qualifiziert sich als Zweiter des Prix de Belgique (120.000 Euro) in 1:12,2/2850 Meter hinter Iroise de la Noe (Thomas Levesque/1:12,1) und vor Hooker Berry für das Rennen der Rennen - Toller Ehrenplatz auch für Stall Tippel Toms Sangria Pellini, die mit Michael Nimczyk im Prix de Toulouse (46.000 Euro) in 1:12,6/2100 Meter nur dem favorisierten Freedom (1:12,5) mit Eric Raffin unterliegt ++ ++ Hamburg: Gestüt Lasbeks Undinia und Josef Franzl eröffnen die Bahrenfelder Saison 2025 - Drei Sieger aus dem Stall Nimczyk - Double für Marciano Hauber ++ ++ Wien: Christoph Fischer gewinnt mit Christine Kellermeiers Happy Jack in 1:17,2/2600 Meter und belegt mit Stall Sinos' Idefix in 1:14,6/2100 Meter Rang zwei - Josef Sparber wird mit European Winner für die Besitzergemeinschaft Dürr/Reber/Werner Dritter in 1:15,6/1600 Meter und siegt mit Karla Waleks Better Be Royal in 1:14,5/2100 Meter ++ ++ Wolvega: Jeps de Gouz (Michael Nimczyk) Zweiter in 1:16,0/2100 Meter - Yin Yang (Robin Bakker) aus dem Zulagenband Vierter über 2620 Meter - Im Monté Gold Cap BR mit Ronja Walter hauchdünn vor Heavenly Dreamgirl mit Marlene Matzky ++
Zu scharf gewürzt durch High on Pepper
12. Januar 2025

Bergsåker, Samstag, 11. Januar 2025. Kochend heiß her ging’s zum Auftakt der Königswette im -7 Grad frostigen Bergsåker, in dem Silverdivisonäre bis 1.800.000 SEK an Gewinnen auf unbegrenzt reiche Ladys stießen.

Mit 11:10 trat Stefan Melanders Decision Maker als Brenner des Tages in der 1.640 Meter kurzen Aufgabe an, und ihre riesige Anhängerschar kam ob des Rennverlaufs gewaltig ins Schwitzen. Von der „6“ brauchte Magnus Djuse 700 Meter, um sie aus der dritten Spur an die Flanke seines Bruders Mats zu dirigieren, der mit Parveny (1) die Schlagzahl vorgab.

Im Einlauf entpuppte sich die sechsjährige Nuncio-Tochter aus Stahl und strich trotz des gewaltigen Transports die 150.000 SEK sicher eine Länge voraus ein, mit denen ihr Konto auf 3.515.610 Kronen kletterte.

Fast eine Kopie spulte Jorma Kontio im an Bergsåkers bestes Pferd aller Zeiten erinnernden Zoogins Lopp ab, wobei er vorab nicht zu viel versprochen hatte: „Beim Fehler im letzten Bogen des Sylvesterloppet von Axevalla war er keineswegs müde. Er ist in der Verfassung des vorigen Winters“, und das bekam die zugegeben dürftige Konkurrenz messerrückendick aufs Brot geschmiert.

Kontio

Jorma Kontio (Foto: aftonbladet.se)

Mit der „11“ war der Ready-Cash-Sohn über die Mittelstrecke alles andere als gut bedient, doch focht das den alten Fahrensmann kein Stück an. Als sein vermeintlicher Hauptgegner Dundee As, dem die Losfee mit der „8“ gleichfalls übel mitgespielt hatte, auf der ersten Überseite in dritter Spur auf Eroberungsfeldzug ging, koppelte sich Kontio an.

Mitte der zweiten Biege hatte Dundee As dem mit Schmackes in Front gefegten Weekend Fun (6) das Kommando abgeknöpft, und High on Pepper kam dort endlich aus der frischen Luft auf den Todessitz. Das machte dem sechsjährigen Wallach nicht das Mindeste aus. 600 Meter vor Ultimo zog er die Daumenschrauben an. Der Italiener war im Handumdrehen passiert, doch damit nicht genug.

high on pepper

Foto: aftonbladet.se

Wie Lutfi Kolgjni in seinen wildesten Jahren blieb der 71-jährige fliegende Finne auf dem Gaspedal und demolierte die Gegner: 20 Meter betrug „HoPs“ Vorsprung im Schlussbogen, rund 30 oder elf Längen waren es bei der Abrechnung, womit der zweite „V75-Elfmeter“ gnadenlos eingenetzt war. Nach 51 Starts stehen nun zwei Dutzend Siege und 6.557.180 SEK im Bordbuch des Schwarzbraunen.

Zoogins Lopp - Gulddivisionen - (int.)

2140m Autostart, 329.000 SEK

1.    High on Pepper          12,9    Jorma Kontio                 14

       7j.schwbr. Wallach von Ready Cash a.d. Piece of Work von Yankee Glide

       Be: Pepper AB & Silkstone HB; Zü: Tina Dale Brauti, SE/NO; Tr: Katja Melkko

       Pflegerin: Melissa Melkko

2.    S.G.Dracarys             13,9    Örjan Kihlström            302

3.    Fortune Mearas         14,1    Jimmy Andersson       1105

4.    Cyrano de B.             14,2    Per Lennartsson           474

5.    Hard Times               14,5    Mats Djuse                  595

6.    Weekend Fun            14,6    Ulf Ohlsson                 104

7.    Dundee As                14,6    Magnus Djuse               44

8.    Xanthis Coktail           14,7    Rikard Skoglund           738

9.    Huddlestone              14,7    Henrik Svensson          610

10.   Global Adventure       14,9    Daniel Wäjersten          264

11.   Shocking Superman    15,3g  Oskar Florhed              611

Sieg: 14; Richter: überlegen 12 - 1½  - ½ - 3 Länge; 11 liefen

Zw-Zeiten: 11,1/500m - 11,9/1000m - 13,0/1500m - 12,5/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

Vollauf lohnen sollte sich der knapp 400 Kilometer weite Ausflug mit nur einem Pferd von seiner neuen Heimat bei Stockholm gen Norden für Wim Paal. Der Weltenbummler hat auf seine 64 Jahre alten Tage noch mal die Seiten von Schwedens West- zur Ostküste gewechselt und ist mit seinem kleinen fünfköpfigen Lot in Solvalla lizenziert.

Auch er hatte in der Bronsdivisionen mit Cubalibre Jet mit der „12“ von Hause aus ein schweres Amt, „doch so überraschend wie für Viele kam der zehnte Sieg des Trixton-Sohnes für mich nicht“, wie er im Nachgang gestand. „Schon beim Erfolg am 1. Januar in Solvalla hat er voll überzeugt."

GhBwJQNXgAAcdSS

"Entscheidend waren zwei Dinge: Der haushohe Favorit Express Cash (1) fiel am Start aus, und der starke Competivo (10) hat mich auf der letzten Überseite perfekt durch die dritte Spur gezogen. Es war natürlich ein wenig Glück dabei, dass ich ihn ganz knapp niedergerungen habe, aber das ist meine Bergsåker-Form. Hier hab ich 2017 und 2019 mit Ringostarr Treb den Sundsvall Open Trot gewonnen.“

Screenshot 2025-01-12 at 16-47-49 Eftersnack V75 Wilhelm Paal och Cuba Libre Jet vann Bronsdivisionen

Foto: aftonbladet.se

Der bei 80:10 gehandelte Cubalibre Jet sowie der zu 8,3-fachen Odds zuschlagende Neymar Boko reichten jedoch nicht, die V75-Ausschüttung der Rede wert nach oben zu hieven. Nach den fetten Beuten in Axevalla, wo Silvester ein „only winner“ mit 106 Millionen Kronen den größten V75-Reibach aller Zeiten gemacht hatte, und am 4. Januar in Färjestad, wo zwei Glückliche je 11 Millionen SEK abräumten, war diesmal Schmalhans Küchenmeister.

Für Rang 1 gab‘s magere 1.228 SEK, Rang 3 wurde mangels Masse gar nicht bedient. Zur Freude der ATG entstand ein Jackpot von 20,6 Millionen SEK, der am kommenden Samstag in Jägersro ausgespielt wird.

V75-1 (Silver):       Decision Maker / Magnus Djuse           11

V75-2 (Kallblod):    Frivoll Gorm / Ulf Ohlsson                   48

V75-3 (Guld):         High on Pepper / Jorma Kontio             14

V75-4 (Sto):           Nephtys Boko / Magnus Djuse             74

V75-5 (Brons):       Cubalibre Jet / Wilhelm Paal                80

V75-6 (Kl. II & III):   Neymar Boko / Kevin Svedlund            83

V75-7 (Klass I):      Staro Royal Mark / Mika Forss             26

Umsatz V75: 79.515.275 SEK

1. Rang: 16.834 Systeme à 1.228 SEK

2. Rang: 24 SEK

3. Rang: Jackpot 20.673.971 SEK

Umsatz Top-7 (Brons): 1.681.025 SEK