Armando Kievitshof (Archivbild) ist ein Globetrotter reinsten Wassers, der schon in vielen verschiedenen europäischen Ländern aktiv und registriert war. Da überrascht es ein wenig beim Blick in die Historie, dass der nunmehr achtjährige und fast 400.000 Euro "schwere" Hengst am Mittwoch Abend in Gelsenkirchen erst seinen zweiten (!) Sieg auf deutschem Boden gefeiert hat.
Mit der Champions-Serie, die in der zweiten Jahreshälfte 2015 wichtiger Bestandteil der PMU-Renntage sein werden, bietet der HVT gewinnreichen Pferden der Jahrgänge 2009 bis 2001 lukrative Start- und damit Verdienstmöglichkeiten. Eingebettet in die nach Frankreich übertragenen Rennen steht über jedem Lauf eine Dotation von 10.000 Euro, das abschließende Rennen ist mit 15.000 Euro dotiert. Weitere Informationen zur Serie finden Sie her: Champions-Serie 2015 (PDF).
Aus zwei Bändern gingen die zehn Teilnehmer - Secret Boy wurde mit Attest gestrichen - das der unvergessenen Onore gewidmete Rennen an. Roland Hülskath gelang es, den aus dem zweiten Band außen gestarteten Armando Kievitshof hinter dem Favoriten Bill Stardust als zweites Pferd der Außenspur zu platzieren. Vorne machte El Rappido seinem Namen alle Ehre und übernahm mit schnellem Antritt von der Grundmarke die Spitze. Das Feld schob sich auf der folgenden Runde näher zusammen, Positionswechsel fanden vorne nicht statt.
Auf der Zielgeraden rang Armando Kievitshof aus dem Rücken von Bill Stardust sein "Zugpferd" nieder und gewann sicher in 14,1 / 2075 Meter Bänderstart. "Ab dem ersten Bogen hatten wir ein optimales Rennen, das Armando Kievitshof schließlich sicher gewonnen hat", kommentierte Hülskath das Laufen des Schützlings von Henk Grift.
Mehr als fünf Jahre nach seinem Debütsieg bei Gelsentrab gelang Armando Kievitshof damit der zweite Sieg in seinem Heimatland. In dieser Saison war er bereits in Frankreich sehr erfolgreich, ein mit 27.000 Euro dotierter Sieg steht dabei als Highlight zu Buche. Beim Elitloppet-Meeting in Solvalla war Armando Kievitshof vor wenigen Wochen Dritter in einem in Weltrekord-Zeit gewonnenen Trabreiten.
Foto: © Andreas Gruber, www.trotto.de
(15.07.2015)