(MTZV-press) Einen roten Strich in seinem Kalender dürfte sich Peter Platzer am 1. November 2024 machen, denn drei Fahrten und drei Siege an einem Abend, das erlebt man als Amateurfahrer nicht allzu oft.
Den ersten Sieg verbuchte Platzer mit Velten Chicago, der nach einem Rennen im Windschatten des Trainingsgefährten Major Sheba H (Georg Frick) zu Beginn des Einlaufs passend auf freie Bahn kam und so nicht nur den Kontrahenten aus dem eigenen Stall passieren konnte, sondern auch den Schlussangriff von Magnum Stone (Michael Larsen) erfolgreich abwehrte.
Auch im sportlichen Highlight der Karte ging der Sieg an den Mann in den blau-grauen Rennfarben. Bereits im Siegerinterview von Velten Chicago kündigte Platzer an, am Start mit Postillion alles auf eine Karte setzen zu wollen, um die Spitze zu erobern. Den Worten folgten Taten, denn Postillion kam im Ejadon Hall of Fame-Cup vorzüglich vom Start, eroberte die Spitze und dominierte nach einem ersten Kilometer in 1:22 das Geschehen in der Folge überlegen.
Casino Royale (Christoph Fischer) kam in der schnellen Schlussphase noch bis auf zwei Längen an den Fuchs heran, stellte aber ebenso wenig eine ernsthafte Gefahr dar, wie die eine Runde vor Schluss heftig attackierende Better Be Royal (Rudi Haller), deren Angriff Postillion souverän abwehrte. Durch einen Fehler im Schlussbogen verlor My Way Fortuna (Lars Grundhöfer) alle Chancen und wurde disqualifiziert.
Ein Rennen später war für Peter Platzer die dritte Ehrenrunde fällig und wieder gelang der Sieg von der Spitze. Billy Kimber holte sich nach dem Start das Kommando, hielt dabei den heftig attackierenden Desiderio (Dr. Marie Lindinger) von der Spitze fern und verabschiedete sich nach zwei langsameren Teilstücken im Schlussbogen zum überlegenen Sieg. Dahinter holten sich Champ CG und Desiderio die Plätze zwei und drei.
Christoph Schwarz feiert Sieg Nr. 700
Ein besonderer Abend war es auch für Christoph Schwarz. Der deutsche Silberhelm feierte zwei Siege und konnte sich nach dem Treffer mit Stall Wieserhofs Toto Riina über den 700. Erfolg seiner Karriere freuen. Der Corleone-Nachkomme aus der Joyful Diamant erfüllte dieses Mal alle Erwartungen, tauchte früh an der Führung auf und konnte auf den letzten Metern den starken Schlussangriff von Allegro Byd (Robert Pletschacher) erfolgreich abwehren.
Einen zweiten Sieg für Schwarz gab es später im Programm durch Valesco, der European Winner (Rudi Haller) durch die zweite Spur attackierte, die höher eingeschätzte Gegnerin an der letzten Ecke souverän passierte und überlegen gegen Victory Ares (Christoph Fischer) und Next Goodwin (Laurens Rinkens) punktete.
Einen dritten Treffer für Team Lila steuerte Dr. Marie Lindinger bei, die mit Toto-Riina-Vollbruder Lucky Luciano nach einer turbulenten Anfangsphase den idealen Zeitpunkt abwartete, um den Vierjährigen zum Angriff zu führen. In 1:17,9 /2.100 Meter punktete der Wallach schließlich überlegen gegen Sly (Denise Schuch) und Lots of Love (Johanna Plankl).
Ein weiteres Erfolgsquartier, welches sich auch an diesem Abend in die Daglfinger Siegerliste eintragen konnte, ist der Stall von Manfred Schub. In der Auftaktprüfung bestätigte Unfinished Business (Christoph Fischer) den Eindruck vom vorangegangenen Sonntag und siegte in starken 1:16,0 2.100 m gegen den speedigen King des Ves (Sophia Raschat) und gegen Indy (Christoph Schwarz).
Weiter geht es in Daglfing am Freitag, 22. November, mit einem PMU-Abendrenntag, der bereits gegen 16:00 Uhr beginnen wird.