(MTZV-press) Der April-Ausklang in Daglfing wurde zu einer eindrucksvollen Leistungsschau des Teams Lila von Robert Gramüller, denn nicht weniger als fünf von acht Rennen wanderten in das Quartier des deutschen Trainer-Vizechampions.
Den Auftakt machte im Trabreiten Gino, der mit Ronja Walter aus dem ersten Band gut ins Rennen fand und stets hinter der sofort in Front gezogenen Benedetta Yankee (Sophia Raschat) zu sehen war. Mitte gegenüber schritt Ronja Walter zum Angriff, zog mit der Pilotin schnell gleich, die mit einem Fehler auf den zunehmenden Druck reagierte, und verteidigte im Einlauf einen klaren Vorteil gegen den nachsetzenden Iamtheonewhoknocks (Melanie Fleschhut), so dass ein überlegener Sieg attestiert werden konnte.
Das Nachwuchsfahren mit lediglich sechs Startern endete mit einem überlegenen Erfolg von Desiderio (Lisa-Sophie Zimmer). Der Wallach zog trotz Startnummer sechs sofort in Front, dosierte in der Folge das Tempo und stand nach dem Fehler von Bladestorm S (Lasse Grundhöfer) eingangs der Zielgerade als Sieger fest. Überlegen lief der Wallach seinen zweiten Jahrestreffer heraus und hatte keine Mühe- Friday Night (Liza Marlow) und Magiestraal (Marcus Gramüller) auf die Verliererstraße zu schicken.
Einen ersten Treffer für Deutschlands Silberhelm Christoph Schwarz hab es in der Anfängerklasse zum Auftakt der V6-Wette. Die hübsche Love You-Tochter Gazzaladra Font zog von der inneren Nummer aus gleich an die Spitze und ließ gegen Ustranas Pippo (Josef Sparber) und Kiata d’Echal (Andreas Geineder) in der Folge nichts anbrennen.
Sokrates siegt mit Gala-Vorstellung
Die sicherlich beste Leistung des Nachmittags zeigte ein Rennen später Sokrates (Christoph Schwarz). Der Derby-Aspirant aus dem Besitz von Dr. Marie Lindinger ordnete sich nach dem Start hinter Maneli (Georg Frick) ein, attackierte die Pilotin mit Erreichen der Schlussrunde und absolvierte den letzten Kilometer in 1:12,8. Am Ende siegte der Booster-Winner-Sohn in sehr beachtlichen 1:14,9/2.100 Meter und zeigte, dass er sich immer weiter verbessert. Die erneut stark gelaufene Maneli und klar zurück European Winner (Josef Sparber) holte sich die folgenden Prämien.
Turbulent verlief das Amateurfahren bis 7.500 EUR auf den letzten 250 Metern. Zuerst leistete sich der führende Foxtrot Jet (Dr. Conny Schulz) an der letzten Ecke einen Fehler. Kurz vor dem Ziel versprang King des Ves (Marc Raschat) den Sieg vor Augen und so war mit etwas Glück der Weg für Barolo Rosso (Stefan Hiendlmeier) frei, der sich gegen Mon Amie (Alois Ortner) und Mercury Meadow (Daniel Hinterhäuser) durchsetzte. Durch den vierten Platz von Ringo La Roque (Andrea Belohaubek) wurde die Viererwette nicht getroffen.
Einen Start-Ziel-Sieg sicherte sich kurz darauf Augustiner (Dr. Conny Schulz), der gegen die zum Schluss mächtig auftrumpfenden Happy Jack (Christoph Fischer) und Venka Hall (Josef Sparber) einen weiteren Sieg holen konnte, wobei der Wallach auf der Linie sicher mit einer Länge in 1:15,5/2.100 Meter zum Zuge kam.
Deutlich knapper war der Vorsprung von Wyanet (Rudi Haller), die ihrem Trainer den ersten Sieg des Jahres schenkte. Die Orlando-Vici-Stute löste eingangs zur Gegenseite Vaiana (Herbert Lorenz) an der Spitze ab, lies wenig später den klaren Favoriten Profitable Invest (Josef Sparber) ziehen und folgte diesem bis in den Einlauf. Dort stellte die Stute den Hengst und hatte auf der Linie das knapp bessere Ende für sich.
Zum Abschluss landete Zucchero (Peter Platzer) aus dem ersten Band die Überraschung, denn in der Distanz ließ der Wallach die Angriffsbemühungen des als Favorit abgehenden Hello Sport (Stefan Hiendlmeier) abblitzen und siegte sicher gegen den hoch gehandelten Franzosen.
Durch die kleineren Überraschungen gegen Ende des Programms wurde auch die V6-Wette nicht getroffen. So werden am Großer-Preis-von-Bayern-Tag ein Jackpot in der V6-Wette und ein Jackpot in der Viererwette warten.
Der nächste Renntag in München-Daglfing steht am 18. Mai auf dem Programm. Neben den Jackpots wartet dann aus sportlicher Sicht der Große Preis von Bayern und der TCT Gold-Cup auf die Traberfans aus Nah und Fern.