++ Deutschlands Amerique-Held Abano As ist im Alter von 28 Jahren eingegangen ++ ++ München: Das Team Franzl/Sparber gewinnt fünf der sechs Rennen ++ ++ Freitag: Ronja Walter (Hermes Herblinaie), Hannah Schmitz (Hirondina Queen) und Marlene Matzky (Glacier) im Monté in Wolvega - Startzeit 21:25 Uhr ++ ++ Sonntag: 79. Gran Premio Duomo (Gruppe I/154.000 Euro/1600 Meter) in Florenz mit schwedischen Catchdrivern - Björn Goop hinter Ideal San Leandro, Magnus Djuse mit Always Ek ++ ++ Sonntag: Acht gut besetzte Rennen in Mönchengladbach - Gäste aus Bayern und Berlin - Beginn 13:30 Uhr ++
Die „Kinder“ sind zurück! - Emotion pur.
02. August 2018
Weltblut

Bei diesem Rückkauf spielten natürlich viele Erinnerungen an die Rennkarriere der einzelnen Cracks eine große Rolle. Das war schon etwas Besonderes, solch ein Paket voller eigener Zucht- und Trainingserfolge zu erwerben und wieder nach Hause zu holen. Man kauft sich ja nicht einfach mal so nebenbei fast ein Dutzend Pferde. Hanke: „Aber es war ein tolles Gefühl, meine Damen wieder in meinen Händen zu haben, sie zu versorgen und wieder zu verwöhnen. Verwöhnen in puncto Zahnpflege, Hufpflege, Wurmkuren und ärztliche Untersuchungen etc.“

Die Hoffnung wuchs, aus diesen älteren „Damen“ doch noch ein Fünkchen Gegenwart und Zukunft zu entlocken, in Form von prächtigen Fohlen, denn haben sich doch diese Stuten in der Zucht zum Teil prominent vererbt:

Weltblut, geb. 1999, brachte „Wynona“, Siegerin in 1:11,8.

Miss Hollywood,geb. 2000, 2j. Breeders-Crown-Siegerin in Recklinghausen mit Steen Juul (Jürgen Hanke hatte die Halbschwester von Gustav Diamant als Jährling am Telefon bei Max Schwarz ersteigert), brachte „Stormy Pearl“, ebenfalls Breeders-Crown-Siegerin.

Kitten Think Big (101.000 €), Vor- und Endlaufsiegerin WAZ-Pokal, Drittplatzierte in Paris-Vincennes mit Jos Verbeeck (Hanke fuhr selbst mit dem Pferdehänger nach Paris), Zweitplatziert in Solvalla mit Johnny Takter und Siegerin in Aby mit Steen Juul. Kitten Think Big ist Mutter von „Karaburan“ (2. im Traber-Derby) und „King“, 1:12,1 bei Peter Untersteiner in Halmstad.

Starlet’s Victory,geb. 1999, wurde von Jürgen Hanke in den USA für 87.000 $ erworben. Sie brachte neben „Classic Grand Cru“ (mit 1:09,6

Classic Grand Cru

Deutschlands schnellster Traber / 904.000 € Gewinnsumme) auch „Sahir“ 1:12,9 (11-jährig, am 18.05.2018 Bahnrekord in Wien-Krieau) und „President Storm (AT)“ v. Credit Winner.

Und die wunderbare Lady Louise,geb. 1999,92.000 € (als Jährling auf der Auktion von Alwin Schockemöhle ersteigert, krumm und schief, die Fachwelt amüsierte sich über den Einkauf). Sie gewann zweijährig die Breeders Crown mit Peter Strooper in Recklinghausen, dreijährig die Breeders Crown und vierjährig die Sprintermesteren für Stuten in Billund. Lady Louise brachte „News of Hanke“, 1:12,3 - 103.000 € und „Last Man Standing“, 1:12,1.

Bei der Gelegenheit erwarb Jürgen Hanke auch Cracks von Jörg Brandt, die er nicht gezogen hat, wie z.B. „Jamirage“, 134.000 € (u.a. Mutter von „Jitanes“, 1:11,2 – 140.000 €). Oder Brisana, 1:15,1, die Mutter von „Banks“, 1:09,9 – 180.000 €, sowie „Malik“, 1:12. Eine Tochter von Igor Font (1:09,9) a.d. Weltblut, Stormy Wonder, geb 2011, bereitet Hanke allein vom Anblick her eine reine Freude. Er schwärmt: „Diese schwarze Stute ist eine Praline der Extraklasse.“

Das Erbe von Jörg Brandt bleibt somit doch noch eine Zeitlang strahlend erhalten, für Jürgen Hanke als Züchter und für den deutschen Trabrennsport!