In Ramenskoye fanden heute zwei Rennen statt. "Im ersten Rennen hatte ich einen Orlow-Traber - als einziger Teilnehmer! Wir waren hundert Meter hinter dem Feld und kamen als Vorletzte ins Ziel", berichtete Marcus Gramüller nach dem Auftakt. Doch von Enttäuschung keine Spur: "Der Trainer war total zufrieden - das Pferd ist neuen Lebensrekord gelaufen!" Es ist eben alles ein bisschen anders in Russland, wie letztes Jahr schon Florian Skringer bei der Lehrlings-EM bemerkte, als alle vier Rennen an zwei Tagen mit denselben Pferden durchgeführt wurden.
Im zweiten Rennen lief es besser für Marcus Gramüller, der Start-Ziel das Rennen dominierte und souverän gewann. Mit einem Ehrenrang zu Gramüller, nachdem er das erste Rennen selbst gewonnen hatte, übernahm der Österreicher Karl Gruber die Führung im Gesamtklassement. Morgen stehen noch zwei weitere Rennen in Moskau auf dem Programm. Die bestplatzierte, bisher nicht für die WM qualifizierte Nation beim FEGAT-Cup erhält eine Wild Card für die WM im kommenden Jahr.
Heute Abend unternehmen die Fahrer und die Begleitungen - mit Marcus Gramüller reisten nicht weniger als fünf weitere Familienmitglieder inklusive seiner Partnerin nach Moskau - eine Bootstour, nach den Rennen morgen geht es noch zum Sightseeing auf den Roten Platz.
(23.09.2017)