++ Heute: Karin Walter-Mommerts Chelsea (Alex Persson), Lover Cook (Stefan Persson) und Fausto Jet (Conrad Lugauer) in Mantorp - Beginn 12:20 Uhr - Karin Walter-Mommerts dreijähriger Mercator mit Mathieu Mottier in einem 22.000-Euro-Course-D auf dem Rechtskurs von Cholet - Mottier auch mit Toto Barosso im Hauptrennen - Beginn 16:32 Uhr ++ ++ München: Der Stall Gramüller gewinnt fünf der acht Rennen, die ersten vier davon in Serie ++ ++ Skive: Beim Musketérdag Patrick Maleitzkes Sierra S und Arcania S mit Rene Kjær in Jahrgangsrennen 6. in 1:14,5/2060 Meter bzw. 5. in 1.16,8/2060 Meter - Robin Bakker gewinnt mit Gourmet d'Arc das Pay Dirts Mindelob, mit Justlikejessejames den Lauf zur Travligaen und belegt mit Fly Equos Jet im Frosty Hanovers Mindelob Rang zwei ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Elfer-Feld mit Carloforte Font, Bayard und Keytothehill - Erste Qualifier zum Dreijährigen-Kriterium - Zwölf Rennen ab 13:15 Uhr ++ ++ 1. Mai: Karlshorster Amateurmeisterschaft in der Wuhlheide - Zwölf Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ 2./3. Mai: Europameisterschaft der Amateurfahrerinnen in den Niederlanden - Je zwei Läufe in Alkmaar und Wolvega - Caroline Gentz für Deutschland ++ ++ Samstag: Finals zum Paralympiatravet, Konung Gustaf V:s Pokal und Drottning Silvias Pokal in Åby - Sonntag: Finlandia-Ajo in Helsinki um 100.000 Euro mit Mellby Jinx und Betting Pacer ++
Nomen est Omen: „Ferrari“ gewinnt Buddenbrock-Trial in Gelsenkirchen
21. Juni 2015

In fünf Wochen finden in Berlin-Mariendorf die Vorläufe zum Deutschen Traberderby statt – das Großereignis wirft seine Schatten voraus und sorgte für volle Felder in einer wichtigen Vorprüfung. 14 Tage vor dem Hauptrennen zum Buddenbrock auf der Derbybahn trafen sich acht Stuten und zehn Hengste sowie ein Wallach zum Gelsenkirchener Trial.

Beim vermeintlich schwachen Geschlecht waren mit Fygi Bros (Siegerin Stutenlauf Jugend-Preis 2014) und Indira Bo (Breeders Crown-Siegerin 2014) zwei gewinnreiche Stuten am Ablauf. Die ebenfalls im Jahrgang hoch gehandelte Global Fun probte zeitgleich siegreich in Berlin-Mariendorf.

Frieda F Boko fiel mit einem Fehler bereits am Start aus, Indira Bo übernahm von außen (Startplatz 8) sofort das Kommando vor Fygi Bros und Dream of Paradise. Flirty or Dirty war zunächst Letzte, während die Führenden die ersten 500 Meter in 13,7 absolvierten. Für rund 1200 Meter gab es keine Veränderung im Feld, nach einer Runde (zweite Zwischenzeit 17,4) rückte Janske außen auf, dahinter folgten Raspberry Diamant und Flirty or Dirty. Durch den Schlussbogen zog das Tempo wieder deutlich an, 13,2 wurden für das dritte Viertel gestoppt. Im Schlussbogen wechselte Raspberry Diamant in die dritte Spur, Flirty or Dirty folgte auf dem Fuße (bzw. Hufe).

FlirtyorDirty

In der Zielgeraden kämpften Indira Bo und die aus ihrem Rücken angreifende Fygi Bros um den Sieg, außen flog Flirty or Dirty heran – und auf der Linie hatte André Bakker seine Stute an den beiden Kontrahentinnen vorbei gecatcht. In schnellen 14,5 / 2000 Meter Autostart gewann Flirty or Dirty (Foto links) mit  einer halben Länge vor Indira Bo und Fygi Bros, Platz vier ging an Raspberry Diamant. Mit dieser Leistung machen die Erstplatzierten erste Cahncen auf einen Erfolg im Stutenderby geltend.

Bei den Hengsten und Wallachen ging es sogar noch eine Zehntelsekunde schneller zur Sache, der Rennverlauf war dabei weitaus dynamischer. Lordano Ass strebte vom Start an die Spitze, außen konnte es aber Ferrari Kievitshof – als 11:10-Topfavorit – noch besser. Robin Bakker hatte in Front jedoch nicht lange Ruhe, denn eingangs der Tribünengeraden nahm der an dritter Stelle liegende Dion Tesselaaar Beauregard nach außen und hatte auf Zielhöhe das Kommando übernommen.

Auch Thomas Panschow zeigte im Sulky von Halva von Haithabu wenig Respekt vor dem „Ferrari“ und Co-Favorit Beauregard (65:10), verdrängte Beauregard nach 1200 Metern von der Spitze und hatte fortan den sofort nach außen gewechselten Konkurrenten als Begleiter – Ferrari Kievitshof rückte damit auf Platz zwei an der Innenkante vor. In dritter Spur attackierte Rene M Newport, der als Breeders Crown-Sieger 2014 im laufenden Jahr noch den Beweis seiner Klasse schuldig geblieben war. Mit viel Selbstvertrauen griff Michael Nimczyk außen an und hatte Ende des Bogens den führenden Halva von Haithabu gestellt.

In der Zielgeraden kam dahinter schnell Ferrari Kievitshof frei und stellte die Weichen sofort auf Sieg – während Halva von Haithabu nicht zulegen konnte und Rene M Newport nach außen driftete. Nur Lordano Ass konnte dem „Ferrari“ folgen, der überlegen gewann, am Ende auslief und in 14,4 / 2000 Meter Autostart anschlug. Eine Länge dahinter  folgte der stark endende 516:10-Außenseiter Lordano Ass vor Iceman Bo (841:10) und Halva von Haithabu, das letzte Geld ging an Karibik Express.

Nach den bereits überzeugenden Auftritten im Alltagssport hat Ferrari Kievitshof seine Ansprüche auf die Jahrgangskrone deutlich untermauert, entsprechdengroß war die Freude bei der Besitzergemeinschaft Thomaskamp/Gerrits (Foto oben), die mit dem heute an gleicher Stelle siegreichen Tiger Woods As 2013 das Derby gewinnen konnten. Im Lager von Cash Hanover und Flashback wird man diesen Auftritt aufmerksam verfolgt haben. In 14 Tagen steht mit dem Buddenbrock-Rennen der zweite Teil der dreifachen Krone auf dem Programm – vielleicht kristallisiert sich dann ein klarer Derbyfavorit heraus.

 

Fotos: GelsentrabPR / © Sabine Sexauer, www.traberfoto-sx.de

 

(21.06.2015)