++ Heute: Ronja Walter mit Stall Hegeholms Julnick Shark im Reiten in Jägersro aus dem Zulagenband - Sechsköpfige KWM-Streitmacht: Kalle Journey, Lives Matter (Markus Waldmüller), Emon Face (Dante Kolgjini), John Carpenter, Dark Photo Face und Dimaggio Face (Adrian Kolgjini) - Beginn 18:27 Uhr - Stall Franziskas Slave to Love Cal und Apollo Prophet Cal mit Wim Paal, Stall Gesveas Hidalgo Simoni mit Mats Djuse sowie Karin Walter-Mommerts Nigel di Quattro und Familie Berchtolds Naledi B. mit Conrad Lugauer in Solvalla (Beginn 18:15 Uhr) ++ ++ Eskilstuna: Familie Berchtolds vierjähriger Campo-Bahia-Sohn Totti Barosso beim Debüt mit Conrad Lugauer nach schwerem Fehler im ersten Bogen und Aufholjagd Fünfter in 1:18,6/2140 Meter Bänderstart ++ ++ Donnerstag: Comeback der Allaire-Schützlinge Hohneck und Just A Gigolo - Nach dreimonatiger Auszeit bestreiten die beiden mit Paul Philippe Ploquin (Gabriele Gelormini gesperrt) bzw. David Thomain ein 35.000-Euro-Rennen über 2200 Meter/Autostart in Caen - Startzeit 16:54 Uhr ++ ++ Donnerstag: PMU-Matinée in München - Sechs Rennen ab 11:08 Uhr ++ ++ Freitag: Ronja Walter (Hermes Herblinaie), Hannah Schmitz (Hirondina Queen) und Marlene Matzky (Glacier) im Monté in Wolvega - Startzeit 21:25 Uhr ++ ++ Sonntag: 79. Gran Premio Duomo (Gruppe I/154.000 Euro/1600 Meter) in Florenz mit schwedischen Catchdrivern - Björn Goop hinter Ideal San Leandro, Magnus Djuse mit Always Ek ++ ++ Sonntag: Acht gut besetzte Rennen in Mönchengladbach - Gäste aus Bayern und Berlin - Beginn 13:30 Uhr ++
Popeye Diamant der Beste der Besten
17. Dezember 2016

Dabei wurde dem Abschluss der Zirkelserie ein weiteres Mal das geringe Interesse der Ställe zum Verhängnis – Stutenlauf und Beginners-Serie mussten ausfallen. Fox Dragon, frischer Sieger bei den Beginners der Marathon-Serie 2 in Gelsenkirchen, musste damit ebenso in den Hauptlauf wie die Stuten C'est bien, Panama Diamant und Flirty or Dirty, wobei letztere ebenfalls auch bei den Beginners hätte starten dürfen. Von zwölf möglichen Startplätzen wurden nur neun in Anspruch genommen, neben den aus der Serie wohlbekannten genannten Pferden, ergänzt um Popeye Diamant, Vin Rouge und Power Point, gaben sich auch Othello Victory, seineszeichens Sieger des Charlie Mills-Memorial 2016, und Expo Express, der Derbysieger 2014, die Ehre. Diese beiden mussten dem Rest dabei 20 bzw. sogar 40 Meter geben – was Othello Victory sehr gut, Expo Express gar nicht (dis.r.) gelang.

Für das kommende Jahr wird der Zirkel nach den Erfahrungen der Saison 2016 neu gestaltet: Neugestaltung Zirkel 2017

Popeye Diamant gewinnt den Preis der Besten 2016

Die Geschichte des Rennens selbst ist schnell erzählt: Popeye Diamant übernahm wie gewohnt zeitig das Kommando, musste dann eine Attacke von Vin Rouge in höchster Not abwehren, blieb weitere 1000 Meter in Front und war damit souverän Erster im Ziel. In 16,1 / 2000 Meter Bänderstart gab er dem „gehandicapten“ Othello Victory überlegen das Nachsehen. Der aus Österreich angereiste Gast wusste dennoch zu überzeugen und wurde als Schnellster der Besten in 15,7 / 2020 Meter Bänderstart Zweiter vor Fox Dragon, der sich gegen die „Großen“ mehr als achtbar schlug, und C'est bien, die als beste Stute des Jahrgangs 2012 nur die Übermacht der (zum Teil älteren) Herren anerkennen musste und wiederum durch die zweite Spur keinen optimalen Verlauf hatte. Das letzte Geld nahm Panama Diamant mit nach Hause.

Rennvideo

 

Preis der Besten / Hauptrennen Prämienausspielung / mit Dreier- und Viererwette / DD-2 / V4-4

Dotierung: 15.000 € | Distanz: 2.000 m | Bänderstart | Startzeit: 17:20 Uhr

1. Popeye Diamant Gerhard Biendl 2.000 m 1:16,1 22
2. Othello Victory Rudolf Haller 2.020 m 1:15,7 35
3. Fox Dragon Robbin Bot 2.000 m 1:16,9 40
4. C'est bien Roland Hülskath 2.000 m 1:17,0 83
5. Panama Diamant Jan T.de Jong 2.000 m 1:17,0 524
6. Flirty or Dirty Thomas Panschow 2.000 m 1:18,8 259
7. Vin Rouge Thorsten Tietz 2.000 m 1:19,8 103
Power Point Michael Nimczyk 2.000 m dis.r. 76
Expo Express Daniel Wagner 2.040 m dis.r. 800
 
Einlauf: 4-8-1 Richterspruch: Überlegen/ 4 - 4 - 1 - KK - W
Sieg: 22:10 --- Place: 20-20:10 --- ZW: 132:10 --- DW: 441:10 --- VW: 1.274:10 --- V4 / V5 / V6: 9.064:10

 

Bei der Siegerehrung sprudelte es aus Gerd Biendl und Andreas Schwarz förmlich heraus, die Begeisterung über die Entwicklung von Popeye Diamant war beiden anzumerken. Gerd Biendl erklärte, wieso er die Attacke von Vin Rouge kontern musste: „Ich hätte Thorsten Tietz mit Vin Rouge grundsätzlich fahren lassen, aber ich sah, dass Roland Hülskath mit C'est bien die Lücke zu fahren wollte und ich innen eingesperrt gewesen wäre. Das konnte ich nicht riskieren, deswegen habe ich im letzten Moment noch gegengehalten.“ Vin Rouge bezahlte nach einem Startfehler und dem Zwischenspurt das (wohl unvermeidliche) hohe Pensum und wurde abgeschlagen Letzter.

Popeye Diamant im heimischen Stall

Andreas Schwarz, das Gesicht des Stalles M.S. Diamanten, den er gemeinsam mit seinem Vater Max und seiner Lebensgefährtin Daniela Fellner führt, zeigte sich von seinem Schützling begeistert: „Die Saison war lang, und eigentlich läuft er seit Karrierebeginn ohne richtige Pause durch. Er hat schon im Mai in Pfarrkirchen den Großen Preis gewonnen, danach ging es auf hohem Niveau weiter. Und insgesamt 21 Siege bei 35 Starts sagen auch viel aus. Eigentlich wollten wir die Marathon-Serie und den Preis der Besten gar nicht komplett mitnehmen. Aber in Serie 1 war er so gut, dass wir auch das zweite Rennen mitnehmen wollten – und dann auch noch den Preis der Besten. Dass er alle drei Rennen gewinnen konnte, ist der Wahnsinn! Jetzt hat er sich seinen Urlaub verdient, er geht sofort heute Nacht noch nach Hause auf unser Gestüt.“ (Wie wohl er sich dort fühlt, zeigt das Foto rechts wenige Tage nach seinem Triumph - war wohl in BErlin nicht schlammig genug...)

Alleine in diesen drei Rennen gewann der fünfjährige Wallach aus der Besitzergemeinschaft Stall Kaurismäke / Stall M.S. Diamanten satte 21.000 Euro. Insgesamt 52.544 Euro hat der Love You-Sohn nun auf dem Konto, mit elf Jahressiegen war er damit auch in dieser Rangliste der Beste des Jahres und hat den Titel „Pferd des Jahres“ praktisch sicher, wobei Stan Libuda am heutigen Samstag Nachmittag in Oslo ausglich und ebenfalls elf Siege auf dem Konto hat – und auch Power Point könnte theoretisch noch einen Volltreffer landen, sollte er nach seinem Ausfall (dis.r.) im Preis der Besten 2016 nochmals an den Start kommen.

 

Fotos: Marius Schwarz (www.traberpixx.de) (2), Andreas Schwarz (1)

 

(17.12.2016)