In die Bresche sprang für den Conway-Hall-Sohn der zweite Vertreter deutscher Zucht in diesem Rennen. Jean-Pierre Dubois' Classic Connection (Matthieu Abrivard) bestätigte seinen Aufwärtstrend und gewann dank starker Schlussleistung am Ende leicht in neuer Rennrekordzeit von 1:14,2. Die alte Marke von 1:14,4 hatte Russel November (2007) gemeinsam mit Vagabondu Mag (2013) gehalten.
Ebenfalls nur 13:10 gab es eine halbe Stunde später auf Orlando Jet, der bei seinen beiden Treffern in Vincennes einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatte. Der Hengst von Rudi Haller präsentierte sich stärker denn je und absolvierte im Prix de la Porte de Versailles für Fünf- und Sechsjährige gegen sechs chancenlose Gegner nicht mehr als einen Spaziergang. Auf dem langen Einlauf von Enghien wurde der Orlando-Vici-Sohn mit jedem Schritt überlegener und ließ die französischen Kommentatoren schwärmen: "Une démonstration de Orlando Jet". Mit 1:11,7/2150 Meter war Orlando Jet ein ganzes Stück schneller als die Gewinner dieses Rennens der vergangenen Jahre. Seine eigene Bestmarke von 1:11,6/1900 Meter aus der Derby-Revanche verpasste Orlando Jet nur, da Rudi Haller keinen Finger rührte. Wann gab es das je - einen deutschen Seriensieger in Frankreich?
14.08.2018: Deutsche Stars heute in Enghien
Deutschlands internationale Aushängeschilder gehen am Dienstagnachmittag beim Sommer-Meeting in Enghien auf Trophäenjagd. Den Anfang macht Broadwell, der mit Robin Bakker den Prix de Geneve (5. Rennen/14.50 Uhr/85.000 Euro/2875 m) bestreitet und dabei zum Seriensieger auf dem 1300-Meter-Oval avancieren könnte. Der Vierjährige trifft u.a. auf seinen Landsmann Classic Connection (Matthieu Abrivard). Nur ein Rennen später ist Orlando Jet an der Reihe. Im Prix de la Porte de Versailles (15.20 Uhr/70.000 Euro/2150 m) ist der in Frankreich noch ungeschlagene Haller-Crack klar favorisiert. (Foto: traberpixx.de)