++ ACHTUNG: Die Redaktion von Mein-Trabrennsport ist per Mail ab sofort ausschließlich über redaktion@mein-trabrennsport.de zu erreichen ++ ++ Wolvega: Ronja Walter (Hermes Herblinaie), Hannah Schmitz (Hirondina Queen) und Marlene Matzky (Glacier) im Monté 1., 3. und 4. in 1:17,0 bzw. 1:17,8 und 1:17,9/2100 Meter ++ ++ Enghien: Heike Feelders Hemma de Brikvil (Matthieu Abrivard) nach frühem Fehler und toller Aufholjagd 4. in 1:12,7/2150 Meter hinter dem zeitgleichen Charmy Charly AS (Yoann Lebourgeois) ++ ++ Kalmar: Karin Walter-Mommerts Toamericaandback (Tanja Huisman) 1. in 1:19,4/2140 Meter, JFK (Alice Johansson) mit Fehler 7. in 1:15,1/1640 Meter ++ ++ Marseille: Ronja Walter mit dem Ehlert-Schützling Jeoffrey in einem 25.000-Euro-Monté 5. in 1:16,1/2400 Meter Bänderstart ++ ++ Sonntag: Acht gut besetzte Rennen in Mönchengladbach - Gäste aus Bayern und Berlin - Beginn 13:30 Uhr ++ ++ Sonntag: 79. Gran Premio Duomo (Gruppe I/154.000 Euro/1600 Meter) in Florenz mit schwedischen Catchdrivern - Björn Goop hinter Ideal San Leandro, Magnus Djuse mit Always Ek ++
Wiederholungstäter Cash du Rib
14. Oktober 2024

Gelsenkirchen, Sonntag, 13. Oktober 2024. Da hat sich die PMU mit dem im Vorjahr erfolgten Abspecken der Etappen der Tour Européen du Trotteur Français von 50.000 auf 25.000 Euro einen ziemlichen Bärendienst erwiesen. Hatten sich zuvor durchaus mal in Frankreich noch höchst respektabel verkaufende Cracks wie Olga du Biwetz, Nimrod Boréalis, Punchy, Roxana de Barbray, Bird Parker in der Fremde vorgestellt, so lockt man nun nichts Bewundernswertes mehr außer Landes.

In Mallorca kreuzten wenigstens 16 Gespanne die Klingen, von denen allerdings 13 auf der Deutschen liebster Urlaubsinsel fest stationiert waren und die drei „echten“ Franzosen in ihrem Geburtsland nur zu den Underdogs zählten.

Auf der Premiumbahn des westdeutschen Trabrennsports wurde heuer mit sechs Startern der bisherige Tiefpunkt dieser Tour erreicht, und nach der Absage von Henk Grifts Faubourg waren es gar nur noch fünf. Auch der in die Jahre gekommene vorjährige Etappen- und Gesamtsieger Cash du Rib, der neuerlich die Wertung anführt, machte den mageren Kohl nicht fett, der genau so gekocht wurde wie zu erwarten.

Von ganz außen düste Fanatic Flash, der kurioserweise auch auf der PMU-Wettseite als Stute galt, weil dies so von Gelsenkirchen ohne Korrektur übernommen worden war, wie der Wind vor Cicero Noa, Guerrier Castelets, Cash du Rib und Floréal an die Spitze. Im ersten Bogen machte Robin Bouvier mit Floréal mobil, zog in der zweiten Kurve in Front und stellte damit seinen Gefolgsmann Cash du Rib in den äußeren Fahrtwind.

Danach folgten einen Kilometer lang Stehversuche, bei denen die Tachonadel nur mit Mühe unter die 1:20er Marke geriet. Männersport wurde erst auf dem zweiten Kilometer ausgerufen. Im Schlussbogen wurde Cash du Rib trotz des weiteren Weges immer stärker, knackte eingangs der Zielgeraden den sich vergeblich wehrenden Floréal und brauchte für den 18. Volltreffer aus 151 Versuchen nur noch bei Laune gehalten zu werden.

Mit nunmehr 893.178 Euro hat der Zwölfjährige mit der langen schmalen Blesse die nächste Hürde im Blick, die vielleicht schon in 13 Tagen beim Finale in Mons genommen wird.

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Foto: GelsenTrabPark

„Er ist zwar nach Jahren alt, aber im Kopf jung geblieben. Ich arbeite ihn nach Lust und Laune - und er hat oft Lust, noch ein bisschen was zu tun“, bekannte Jean-Loïc Claude Dersoir.

Der PMU-Toto quittierte die schwache Besetzung mit deutlichen Bremsspuren: Lag der Frankreich-Umsatz 2023 bei 479.933,16 Euro, so flossen diesmal nur 260.177,13 Euro durch den PMU-Toto.

Die 15 Punktbesten dürfen am 50.000-Euro-Finale in Mons teilnehmen, wobei Nachrücken erlaubt ist. Die fünf Bestplatzierten haben die Wahl des Startplatzes in der Reihenfolge 1. – 2. – 3. – 4. – 5.

Grand Prix de Gelsenkirchen (sieben- bis 14jähr. franz. Traber; mind. 50.000 Euro Gewinnsumme, seit 1. November 2023 nicht 1., 2. oder 3. in Gruppe I oder II)

2600m Autostart, 25.000 Euro

1.    Cash du Rib              15,2    Jean-Loïc Claude Dersoir  28*

       12j.br. Wallach von Ready Cash a.d. Quille Castelets von Kaiser Sozé

       Be: Ecurie Jeloca; Zü: Ecurie Rib (Joël Hallais); Tr: Jean-Loïc Claude Dersoir

2.    Floréal                     15,3    Robin Bouvier                  20

3.    Fanatic Flash             15,3    Jean-Charles Piton           57

4.    Guerrier Castelets      15,4    Barbara Guenet               89

5.    Cicero Noa                15,6    Sydney van der Brande   160*

*alle Quoten PMU

Sieg: 28*; Richter: sicher 1½ - 1 - 1 - 3½ Längen; 5 liefen (NS Faubourg)

Zw-Zeiten: 13,6 - 19,8 - 19,2 - 12,4/ je 500m - 10,1/letzte 500m

Wert: 12.500 - 6.250 - 3.000 - 2.000 - 1.250 Euro

Umsatz PMU: 260.177,13 Euro

Punkte nach Etappe 5 (Mons, Wolvega, Avenches, San Pardo, Gelsenkirchen):

Cash du Rib                     41 (2 Siege)

Elite de Jiel                      21

Fire Cracker                     15 (1 Sieg)

Galba Ringeat                  15 (1 Sieg)

Gigolo Lover                     15 (1 Sieg)

Esteban Jiel                     14

Cicero Noa                       11

Domino d‘Auvrecy             10

El Greco Bello                  10

Filarete du Verger              10

Floréal                            10

Falco Fun                        8

Fanatic Flash                    8

Forbach                           8

Gitano                             8

Cicero Noa                       6

Ego Turgot                       6

Guerrier Castelets             6

Finale:

Samstag, 26. Oktober      Mons / Belgien               2300m     50.000 Euro

Bisherige Gesamtsieger: Pirogue Jénilou (2007), Quido du Goutier (2008), Malakite (2009), Paradis Cordière (2010), Nimrod Boréalis (2011), Punchy (2012), Roxana de Barbray (2013), Soléa Rivellière (2014 und 2015), Swedishman (2016), Bird Parker (2017), Billie de Montfort (2018 und 2019), nicht ausgetragen wegen Corona-Pandemie 2020, Eclat de Gloire (2021 und 2022), Cash du Rib (2023)