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Bakker und Hagoort die Könige der Jahrgangsrennen
13. Mai 2024

Kopenhagen-Charlottenlund, Sonntag, 12. Mai 2024. Aus dem wie immer sehr reichhaltigen Rahmenprogramm, das eine Fülle vor allem niederländischer Truppen angelockt hatte, stachen die Vergleiche für die Jahrgänge 2019, 2020 und 2021 heraus, die samt und sonders ins Quartier von Paul Hagoort gingen.

Der erste Ruf galt den Dreijährigen, bei denen Robin Bakker den mit der „8“ mies bedienten Fly Equos Jet dezent eintreten ließ und als äußerer Zweiter Platz nahm, während die Schlagzahl von Kesse Tårs (1) vorgegeben wurde. Als nach einer Runde Bottnas Lady (7) vorstieß und sich an die Flanke des Leaders vorarbeitete, reagierte Bakker nicht.

Fly Equos Jet

Fly Equos Jet (Foto: travet.dk)

Erst eingangs der Überseite dirigierte er den Readly-Express-Wallach in Spur drei, bekam für den Schlussbogen in Ronno (4) sogar eine Lokomotive, band im Einlauf den Sack entschlossen zum dritten Sieg aus fünf Versuchen zu und unterstrich damit seinen jüngsten Erfolg vom Musketerdagen in Skive.

3-års-Eliten (int., Dreijährige)

2000m Autostart, 150.000 DKR

1.    Fly Equos Jet            13,4    Robin Bakker                18

       3j.br. Wallach von Readly Express a.d. Tuatara Jet von Igor Font

       Be: Luctijn Holding BV, NL; Zü: Az.Agr. Toniatti Giacometti, IT; Tr: Paul Hagoort

2.    Bottnas Lady             13,6    Nicklas Korfitsen          211                    

3.    Ronno                      13,8    Ulf Ohlsson                   61

4.    Kesse Tårs               13,8    Knud Mönster              109

5.    Vikens Love Kill         13,9g  Stefan Persson              35

6.    Karat C N                 13,9    Michael Lönborg           369

7.    Kingston Flamingo      17,6g  Birger Jörgensen          429

       Glucose                    dis.r.   Ken Ecce                    614

Sieg: 18; Richter: leicht 2½ - 1¼ - ½ - ½ - Kopf; 8 liefen

Zw-Zeit: 11,1/500m - 13,6/1000m

Wert: 75.000 - 32.500 - 16.000 - 10.000 - 9.000 - 7.500 DKR

Deutsches Derby „umgedreht“

Im deutschen Derby war Y Not Diamant bekanntlich auf den letzten Metern in einem atemberaubenden Finish noch von Schampus erwischt worden. In der 5-års-Eliten um 155.000 dänische Kronen kam es zu einer weiteren späten Revanche, die der Odessa-Santana-Sohn einmal mehr eindeutig zu seinen Gunsten entschied und dem Lasbeker auch bei dessen zweitem Saisonauftritt einen wuchtigen Nasenstüber verpasste.

Zum Aufgalopp in die Saison hatte Franzls Propulsion-Sprössling am 1. Mai im Gelsenkirchener Bild-Pokal gegen Gio Cash den Kürzeren gezogen. Eingedenk der überragenden Präsentation in Skive war Y Not Diamant für schmale 18:10 zu haben und entsprach dieser enormen Wertschätzung auf jedem der 2.000 Meter. Ein Raketenstart von „Rampe 4“ bescherte ihm vor Joker Madrik (1), Schampus (6), Hollywood Stone (4) und Hero Boom Bay das Kommando.

Nach 300 Metern war das Tempo raus, was Born in Bergen bewog, sich mit Heavenly Stone im Schlepp ohne sonderliche Gelüste auf vordere Gefilde in zweiter Spur zu tummeln. Ein gemütlicher Kilometer, dann legte Y Not Diamant wieder los. Neese war damit Joker Madrik, der 500 Meter vorm Ziel nach außen beordert worden war und den direkten Draht zum Leader für Schampus freimachte.

Eine Chance gegen Robin Bakkers Schwarzbraunen hatte Schampus nie, der drei Längen voraus seine einsamen Kreise zum 13., mit 75.000 DKR belohnten Sieg zog. Genauso übersichtlich hatte Deutschlands Pferd des Jahres 2023 den Ehrenplatz gegen Born in Bergen im Sack.

Y Not 2

Foto: travet.dk

Nach dieser neuerlichen Gala ist ein Besuch des Elitloppet-Wochenendes für den Hagoort-Schützling eigentlich Pflicht. Diesbezüglich ließ sich Bakker jedoch nicht in die Karten schauen: „Gut genug ist er auf jeden Fall, dort irgendwo anzutreten, doch das entscheidet der Trainer. Erst mal müssen wir sehen, wie er diesen Auftritt wegsteckt“, bei dem er erneut seine Grenzen offen ließ.

5-års-Eliten (int., Fünfjährige)

2000m Autostart, 150.000 DKR

1.    Y Not Diamant           12,4    Robin Bakker                18

       5j.schwbr. Wallach von Odessa Santana a.d. Nightwish Diamant von SJ’s Photo

       Be: Stall Express & Stall MS Diamanten, DE; Zü: Max Schwarz, DE; Tr: Paul Hagoort

2.    Schampus                12,8    Josef Franzl                  28                    

3.    Born in Bergen           13,2    Björn Steine                  52

4.    Hollywood Stone        13,4    Kenneth Andersen        317

5.    Hero Boom Bay         13,5    Birger Jörgensen          519

6.    Joker Madrik             13,5    Alexandre Bodin           253

7.    Heavenly Stone         14,0    Knud Mönster              487

Sieg: 18; Richter: überlegen 3½ - 3½ - 2 - ¾ - Hals; 7 liefen (NS Thewinnertakeitall) dis.r.

Zw-Zeit: 10,4/500m - 13,6/1000m

Wert: 75.000 - 32.500 - 16.000 - 10.000 - 9.000 - 7.500 DKR 

Ester makellos

Mit den 4-års-Eliten um 205.000 DKR ging auch das chronologisch letzte der Jahrgangsrennen an das unersättliche Dream-Team aus Oldetrijne. Nach Absage von Skive-Sieger Point of Perfect musste Saisondebütantin Ester degli Dei (2) von der „1“ los. Das war schon bei ihrer letzten Aufgabe am 18. November in Schwedens Breeders Crown kein Problem.

Die Maharajah-Tochter, die sich 2023 zudem in Wolvega das TCT- sowie in Jägersro das zweite Breeders-Course-Finale einverleibt hatte, wimmelte den von Holger Ehlert vorbereiteten Landsmann Extra Model resolut ab, der rasch in ihrem Rücken verschwand. Nicht von Esters exquisiter Bilanz schrecken ließ sich Alexis Grimault, der mit Klara Desbois gewaltig aufs Tempo drückte und nach 600 Metern an die Spitze durfte.

Aus dem zweiten Bogen wurde die 13:10-Favoritin nach außen beordert. Robin Bakker hatte ein goldrichtiges Näschen, denn Ende der Tribünengeraden war das Feuer der Französin bereits erloschen, die sich im Galopp verabschiedete. So ging die Spitze unblutig an Ester degli Dei zurück, was zugleich bedeutete, dass der ihr auf Schritt und Tritt folgende Extra Model sich auf dem zweiten Gleis ohne Deckung wiederfand.

Ester degli dei

Ester Degli Dei (Foto: travet.dk)

Dennoch blieb der Ruty-Grif-Nachkömmling bis zum Pfosten der einzige hartnäckige Rivale und gestattete der Stute, „die etwas ganz Besonderes ist, wie ich schon zweijährig gemerkt habe“ (Bakker), bei ihrem zehnten Sieg aus elf Versuchen nur eine Länge Vorsprung, mit dem sie bei umgerechnet 1.964.454 DKR angekommen ist.

4-års-Eliten (int., Vierjährige)

2000m Autostart, 205.000 DKR

1.    Ester degli Dei           12,5    Robin Bakker                13        

       4j.br. Stute von Maharajah a.d. Twill Be Done von Donato Hanover

       Be: L. Schalkoort, NL; Zü: Soc. Agr. degli Dei, IT; Tr: Paul Hagoort

2.    Extra Model               12,6    Roberto Vecchione       103

3.    Savastano                12,7    Adrian Kolgjini               59

4.    Stens Rubin              12,8    Johan Untersteiner         77

5.    In Motion                  13,0    Jeffray Mieras              447

       Klara Desbois            dis.r.   Alexis Grimault             539

Sieg: 13; Richter: sicher 1 - 1½ - ½ - 2½ Längen; 6 liefen (NS Point of Perfect)

Zw-Zeit: 13,4/1000m

Wert: 100.000 - 50.000 - 25.000 - 13.000 - 10.000 - 7.000 DKR

Im Stayer-Löb nahmen sich die Aktiven offensichtlich den tags zuvor in Caen entschiedenen Prix des Ducs de Normandie zum schlechten Vorbild. Obwohl in drei Bändern genügend Platz für die 15 Kombattanten war, wurde das Feld auch in Kopenhagen erst nach drei Fehlversuchen mit zwölf Minuten Verspätung auf die zwischen 2.950 und 2.990 Meter weite Reise geschickt.

Nur hinterher lief Usain Lobell nach einem Fehler im ersten Bogen.  Der aus Band zwei zum 17:10-Favoriten erkorene Under Armour musste erkennen, dass die Trauben in der obersten Langstreckenklasse ganz schön hoch hängen. Nach ordentlichem Beginn als Dritter, später Vierter der zweiten Reihe untergekommen, eröffnete Joakim Lövgren mit dem From-Above-Sohn des norddeutschen Stalles Adamas für die Schlussrunde die dritte Linie, die ihm ein wenig den Zahn zog.

Im Einlauf vermochte er nicht mehr entscheidend zuzulegen und musste sich mit Platz fünf und 10.000 DKR begnügen. Umso besser versah sein ständiger Schatten Edibear den Dienst. Mit tollem Einsatz zwang der Dunkelbraune den mit dem ersten Schritt den Takt bestimmenden Bowler Day in ein Foto-Finish, das haarscharf zugunsten des bei 67:10 gehandelten, von Thomas Uhrberg perfekt vorgetragenen Maharajah-Sohnes ausging.

Screenshot 2024-05-13 at 11-33-01 Sådan er det gået i V75-løbene - Travet.dk

Bowler Day (Foto: travet.dk)

100.000 DKR waren der Lohn für die 1:14,6/2.950m-Performance; Edibear (1:13,6/2.990m) erhielt die Hälfte.

Nach dem 1.600-Meter-Sprint des Charlottenlund Open durfte endlich Dänemark jubeln, denn er wurde wie bei 1,9-fachen Odds erhofft zu Extremes (2) leichter Beute. Entgegen kam dem Achtjährigen - auch er ein „Winner“ an Skives „Tag der Musketiere“ - die Gangartaussetzer von Seven Nation Army (1), Digital Dominance (6; beide am Start) und Heart of Steel (3; im ersten Bogen), so dass der Chocolatier-Sohn nach Belieben vor Aquarius Face und Without a Doubt seine Kreise ziehen konnte.

extreme

Extreme (Foto: travet.dk)

Auch der bald an seiner rechten Seite aufkreuzende Four Guys Dream (9) stellte keine wirkliche Gefahr dar: Im Einlauf gab Flemming Jensen seinem Partner den Kopf frei, und der war viel souveräner auf der sicheren Seite, als es der Abstand von einer Länge vermuten ließe.

Mit 1:10,5 blieb Dänemarks Derby-Sieger des Jahres 2020 um 0,5 Sekunden über  Digne et Droits 2021 markiertem Rennrekord.

Charlottenlund Open (int.)

1600m Autostart, 150.000 DKR

1.    Extreme                   10,5    Flemming Jensen           19

       8j.br. Hengst von Chocolatier a.d. Swiss Watch von From Above

       Be: Stald Cosmopolitan; Zü: Bjarke Thomsen; Tr: Bo Westergaard

2.    Four Guys Dream       10,7    Stefan Persson              44

3.    Without a Doubt         10,8    Victor Rosleff               248

4.    Aquarius Face           11,0    Adrian Kolgjini              267

5.    Seven Nation Army     11,0g  Nicklas Korfitsen            63

6.    Digital Dominance      11,2g  Ken Ecce                    146

7.    Dragster                   11,4    Roger Malmqvist          684

8.    Staro Leonardo          11,6    Joakim Lövgren            521

       Heart of Steel            dis.r.   Peter Untersteiner        109

Sieg: 19; Richter: leicht 1 - 1 - 1 - Kopf - 1½ - 1½ Längen; 9 liefen (NS Get a Wish)

Zw-Zeiten: 08,7/500m - 10,6/1000m

Wert: 75.000 - 32.500 - 16.000 - 10.000 - 9.000 - 7.500 DKR

V75-1 (Stayer):     Bowler Day / Thomas Uhrberg                  67

V75-2 (4jähr.):      Ester degli Dei / Robin Bakker                  13

V75-3 (Brons):      Pingis / Stefan Persson                           81

V75-4 (Elit-Sto):    Glorius Rain / Flemming Jensen               34

V75-5 (Klass II):    Zaire Heldia / Per Oleg Midtfjeld               43

V75-6 (Cop-Cup):  Barack Face / Adrian Kolgjini                   21

V75-7 (Open):       Extreme / Flemming Jensen                     19

Umsatz V75: 18.734.055 SEK

1. Rang: 2.173 Systeme à 2.241 SEK

2. Rang: 39 SEK

3. Rang: Jackpot 4.870.854 SEK

Umsatz Top-7 (Klass II): 314.588 SEK

Die letzte Siegerschleife des langen Tages räumte Reginald Dwight aus Zucht und Besitz Heinrich Nagels ab. Es war jedoch eine ganz knappe Kiste für den Fünfjährigen, der sich die Aufgabe durch einen Startfehler an der „3“ enorm erschwerte und rund 40 Meter auf die von Patricia Bo (2) okkupierte Spitze verlor.

Reginald 1

Reginald Dwight (außen) überläuft alle - Foto: travet.dk

Mit dem inzwischen zum Standardfahrer avancierten Birger Jörgensen als Letzter in sechster Spur aus dem Schlussbogen kommend, fraß der Cantab-Hall-Sohn Gegner um Gegner, schaffte um einen „Kopf“ spektakulär gegen Außenseiterin Victoria L. L. die Wende und durfte für den Monster-Endspurt 25.000 DKR mit in den Stall nehmen.

Reginald 2

Reginald Dwight mit Heinrich Nagel (Foto: travet.dk)