Eskilstuna, Montag, 20. Januar 2025. Sie agiert abseits des großen Sports zumal in den Wochen kurz vor den Monsterrennen in Vincennes stets ein wenig unter dem Radar. Dabei ist Sybille Tinter, seit längerer Zeit unter anderem Thorsten Tietz‘ erste Anlaufstelle in Schweden, im neuen Jahr blendend aus den Startlöchern gekommen.
Auf ihrer Heimatbahn Eskilstuna kam die Herrin über derzeit 23 Schützlinge am Montagabend dank der Kunst des schwedischen Goldhelms Mats Djuse, den in den Bögen etwas wackligen Zeus Cal aus dem Stall C’est la vie im Trab zu halten, bereits zu ihrem sechsten Saisonsieg als „Übungsleiterin“, der 35.000 SEK wert war.
Wermutstropfen: Nach dem dritten Treffer in Serie bekam der Tobin-Kronos-Sohn wegen mangelhafter Trabaktion eine dreiwöchige Sperre ausgebrummt, an deren Ende ein Gesundheitszeugnis vorgelegt werden muss.
Eigenhändig hatte die 42-jährige eine Stunde zuvor Gerhard Sporrers Hidalgo Simoni zu einem unerwarteten Ehrenplatz gesteuert, der 17.500 SEK einbrachte. Alex Kelm machte mit Bardot mit einem fünften Rang (6.400 SEK) den Abend rund für die Tochter von Schweden-Auswanderer Klaus Kern, die damit 2025 nach 25 Startern bei sechs Siegen, je drei zweiten und dritten Plätzen sowie Einkünften von 407.445 SEK steht.
Das Jahr 2024 hatte sie mit 43 ersten, 39 zweiten und 28 dritten Rängen aus 273 Versuchen und einer Gewinnsumme von 3.275.212 SEK abgeschlossen. Besser war’s für sie nur 2021 gelaufen, als ihre Pfleglinge aus 243 Engagements 48 Volltreffer und 3.561.219 SEK mitbrachten, was einem Starts-Siege-Schnitt von 20 Prozent entspricht. Am Mittwochabend in Solvalla sollen für sie Itso Sisu mit der Ex-Berlinerin Kristina Gust im Monté, Hot Dansk Dynamite (Conny Jansson) sowie El Diablo (Alexander Kelm) und Fuliggine Pal (Thorsten Tietz) die kleine Erfolgsrallye fortsetzen.
Nicht von Sybille Tinter, sondern ihrem Kollegen Rikard Jansson ebenfalls vor Ort vorbereitet wird der vierjährige Wallach R.K.Albatross. Beim ersten Start für seine norddeutschen Besitzer Dennis von Holdt und Lea Christiansen belegte der Father-Patrick-Sohn mit Alexander Kelm Platz vier in 1:17,9/2140 Meter.