++ Triest: Stall Almrauschs Troublemaker gewinnt mit Manuel Pistone ein 12.100-Euro-Rennen in 1:16,0/2120 Meter Bänderstart - Ehrenplätze für die weiteren Geineder-Schützlinge Fast'n Furious Star und Champ CG in 1:18,3 bzw. 1:18,0/1660 Meter ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Donovan Face (Adrian Kolgjini) dis.rot, Kalle Journey (Markus Waldmüller) Sechster in 1:17,9/2140 Meter Bänderstart - Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) Dritter in 1:15,0/2160 Meter Bänderstart ++ ++ Mantorp: Kirsten Kleinbrahms Sartre springt beim Sattel-Einstand mit Anna Erixon nach halber Distanz und wird disqualifiziert ++ ++ Mittwoch: Auftakt zur PMU-Woche in Deutschland mit fünf Rennen in Straubing (ab 12:30 Uhr) - Donnerstag folgt Gelsenkirchen mit vier PMU- und drei Rahmenrennen (Beginn 11:50 Uhr) - Am Freitag vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Berlin am Samstag mit drei PMU und dem jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie (ab 11:30 Uhr) - Und schließlich München am Montag mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr ++
Fluchtversuch gescheitert
11. Juli 2024

Enghien, Mittwoch, 9. Juli 2024. Wie Vincennes während des Winter-Meetings mit dem Prix Yvonnick Bodin, dem „Cornulier der Lehrlinge“, so hat auch die Bahn im Norden der französischen Hauptstadt im Sommer ein hochpreisiges Gruppe-III-Rennen für den Reiter-Nachwuchs im Angebot.

90.000 Euro warteten nach 2.875 Metern des Prix Jean-Paul Fairand für „Apprentis & Lads-Jockeys“ - Lehrlinge und Berufsreiter bzw. -fahrer, die noch keine 50 Rennen gewonnen haben - auf sieben Häppchen verteilt auf neue Besitzer. Das größte verleibte sich ein Wallach ein, für den solche Distanzen bislang nicht das Gelbe vom Ei zu sein schienen.

Am Start der zwei Runden ganz außen schwungvoll eindrehen, in Front ziehen und dann mit einem Sturmlauf vorneweg sehen, was geht - das war die Taktik, die Trainer Jean-Michel Baudouin Inès Fraigne für den 20-fachen Sieger Epsom d’Herfraie verschrieben hatte, und sie schien ganz lange der Schlüssel zum Erfolg zu werden.

Rasch holte der Zehnjährige, für den Gruppe-Aufgaben seit zwei Jahren fast das täglich Brot sind, 20 Meter Vorsprung auf Fanatic Flash heraus, der die bis auf Dick des Malberaux im Gänsemarsch hinterher hechelnde Meute anführte. Dritter war Duc du Lupin vor Georgica Gédé, Go For the Gold, Espoir du Ravary, Geisha Speed, Fulton, Fougue du Dollar und Hotline de Carsi, neben der sich Dick des Malberaux produzierte und sich auf der zweiten Runde in mittlere Gefilde tastete.

Hatten die Verfolger, die ihre Sache durchweg gut machten und alle Pferde unbeanstandet um den Parcours brachten, gehofft, Epsom d’Herfraie würde schon noch klein beigeben, so hatten sie sich gründlich geschnitten. Zwar rückten Fanatic Flash, Fulton, Go For the Gold und Geisha Speed im Schlussbogen etwas näher, doch schien der Vorsprung des Baudouin-Wallachs weiterhin ausreichend.

Allein Fulton akzeptierte diese Rechnung nicht, der auch schon über solche Distanzen gewonnen, die letzten beiden Gruppe-Lorbeeren am 27. August 2022 sowie am 13. Dezember 2023 jedoch im Vincenner Monté-Sprint geholt hatte. William Dersoir-Habib hatte dem Royal-Dream-Sohn die Kräfte blendend eingeteilt, witterte trotz fünf Längen Rückstand seine Chance und fing den Flüchtling doch noch ein.

Eine halbe Länge voraus klingelte zum 18. Mal aus 86 Auftritten der lukrativste Scheck in der Kasse des bunten Fuchses - Markenzeichen breite Blesse und vier weiße „Strümpfe“ -, die mit 638.240 Euro proper gefüllt ist. Platz drei ging endlos zurück an den zähen Fanatic Flash vor Geisha Speed, die, etwas zu lange im Hintertreffen versteckt, Go For the Gold um eine Länge das Nachsehen gab, womit die „Big Five“ des Totos unter sich blieben.

Für den 23-jährigen Dersoir-Habib, der mit 14 Jahren in die „Pferde-Schule“ von Graignes gegangen und dessen erster Ausbilder Joêl Hallais gewesen ist, war dieser 35. Erfolg der bedeutendste der Laufbahn, die immerhin 663 Einsätze umfasst: „Ich bin genau nach Order geritten, und Fulton war richtig gut darin, den Leader im Einlauf zu jagen. Das Wichtigste war, unterwegs sein Temperament zu zügeln, ohne zu sehr mit ihm zu kämpfen. Seit nunmehr 18 Monaten arbeite ich mit Stéphane Bourlier zusammen. Er vertraut mir gute Pferde an, und mit diesem Sieg in der Tasche macht’s noch mal so viel Spaß.“

Prix Jean-Paul Fairand (Gruppe III nat., Sechs- bis Elfjährige, keine 650.000 Euro; für Apprentis & Lads Jockeys)

2875m Bänderstart o.Z., 90.000 Euro

1.      Fulton                              12,5     William Dersoir-Habib               61

         9j. Fuchswallach von Royal Dream a.d. Pivoine von Cygnus d‘Odyssée

         Be / Zü: Ecurie des Charmes (Lucien Urano); Tr: Jean-Michel Bazire

2.      Epsom d’Herfraie         12,5     Inès Fraigne                                77

3.      Fanatic Flash                13,1     Estelle Croisic                             99

4.      Geisha Speed               13,3     Oscar Placier                               30

5.      Go for the Gold              13,4     Benjamin Chauve-Laffay           34

6.      Duc du Lupin                 13,8     Hélène Godey                           810

7.      Dick des Malberaux     14,0     Tamara Mathias-Maisonette  900

8.      Fougue du Dollar         14,1     Cléa Roger                                280

9.      Georgica Gédé             14,3     Lilian Bertin                               460

10.    Espoir du Ravary          14,6     Gaëtan Gilard                            260

11.    Hotline de Carsi           15,2     Céline-Eliane Lemaire            210

Sieg: 61; Richter: sicher ½ - 9 - 2 - 1 - 6 - 3 Längen; 11 liefen

Zw-Zeiten: 12,6/1875m - 11,6/2375m

Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-07-10/7502/6