++ Åby: Karin Walter-Mommerts Natorp Bo mit Joakim Lövgren in der Åby Owners Trophy mit dreifacher Zulage Dritter in 1:12,8/2200 Meter Bänderstart ++ ++ Nyköbing: Holger Tillmanns Billie Eilish (Jörgen Sjunnesson) siegreich unter Rekordverbesserung auf 1:14,0/1640 Meter - Claudia Klappers Gaby Cloc (Oliver Kristoffersen) dis.rot ++ ++ Samstag: Auftakt zum Breeders-Crown-Meeting in Berlin-Mariendorf mit der Läufen der Fünf- bis Siebenjährigen - Alessandro Gocciadoro und Daniel Wärjestein zu Gast - Elf Rennen ab 13:00 Uhr - Am Sonntag folgen die Zwei-, Drei- und Vierjährigen - Zwölf Prüfungen ab 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Saisonfinale in Ebreichsdorf - In der AROC Breeders Crown (12.000 Euro) die Jahrgangs-Erste Mona Lisa Venus u.a. gegen Reina KP - Rudi Haller im Rahmen mit Fan d'Arifant und Lumina Venus für das Schub-Quartier - Beginn 13:00 Uhr ++ ++ Dienstag: Jahresausklang der bayerischen C-Bahner mit fünf gut besetzten Prüfungen in Dingolfing ab 14:00 Uhr ++ ++ Mittwoch: Holländische Breeders Crown für die Vier- bis Siebenjährigen um jeweils 11.000 Euro in Wolvega - Bei den Stuten Stall Habos Kate Baldwin mit Jim Veldman - Im Rahmen Stall M.S. Diamantens Au Revoir Diamant mit Jan Thijs de Jong - Beginn 11:35 Uhr ++
GNT, 11. Etappe: Veni, vidi, vici …
16. Oktober 2024

Saint-Galmier, Mittwoch, 16. Oktober 2024. Von der Kanalküste einmal quer durch Frankreich in den mittleren Osten nach Saint-Galmier, das 6.000-Einwohner-Städtchen nördlich des bekannteren Saint-Etienne, zog es den GNT-Tross zu Etappe 11. Die üblichen zwei Runden plus eine Gerade „Anlauf“ bedeuteten 2.625 Meter Grundarbeit auf dem1.200-Meter-Oval des Hippodrome Joseph Desjoyaux - bevorzugt für „droiteurs“, Pferde, die ein Faible für Rechtskurse haben.

Obwohl mit Hold Up du Digeon und Horchestro die Nummern vier und fünf des Klassements ihr „présent“ gaben, war es doch so etwas wie ein Match der Namenlosen, auch was die Seite der „drivers“ anbelangt. Von den Großen der Szenerie waren allein Franck Nivard, Matthieu Abrivard und David Békaert unter Order. Eine gute Gelegenheit für die mehr oder weniger lokale Konkurrenz, mal auf sich aufmerksam zu machen.

Mit seinen 296.540 Euro passte Iguski Sautonne perfekt ins erste Band, und da der Hengst nach dem Ehrenplatz auf Etappe 9 von Le Mans in Vincennes voll hatte punkten können, hoben ihn die „turfists“ mit 21:10 recht deutlich auf den Favoritenschild. Es lief perfekt für den aus dem mit elf Gespannen proppenvollen ersten Band nach vier Fehlstarts ganz außen loslegenden Dunkelbraunen, der sofort bei der von Implora Mauzun vor Gino Viva, Femto de Vauvert und Estrella Fafa dirigierten Musik war.

Ende der ersten Gegengeraden hatte ihn Matthieu Abrivard dort, wo er ihn auf dem für französische Verhältnisse etwas engen Rechtskurs haben wollte - an der Spitze - und führte fortan ein geruhsames Leben. Hold Up du Digeon hütete sich, ihn zu reizen, und die dafür in Frage gekommen wären, nämlich Horchestro und der frische Gruppe-III-Sieger Jazzman Debailleul, zierten das Ende des äußeren Reigens.

Eingangs der zweiten Überseite wurde der Jazzman in die dritte Spur lanciert und bekam Mitte derselben in Ister Man eine Lokomotive, so dass sich der Pulk, aus dem Eliska Berry nach einer knappen Runde im Galopp ausgeschieden war und die kurz nach dem Start gesprungene Iroise de la Noé längst wieder Kontakt gefunden hatte, ganz dicht zusammenballte. Matthieu Abrivard hatte mit dem Familienpferd - Mitbesitzer ist sein Vater Loïc-Désiré - alle Fäden bombensicher in der Hand.

Nach 2.300 Metern Anlauf setzte sich der Village-Mystic-Sohn überlegen auf 3½ Längen zum 15. Volltreffer aus 45 Aufgaben ab, mit dem sein Konto auf 337.040 Euro kletterte. Genauso viel Luft zum Überraschungsdritten Femto de Vauvert hatte die den Windschatten des Siegers ausgiebig nutzende Implora Mauzun.

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Matthieu Abrivard (Foto: letrot.com)

„Bei den Fehlstarts hatte ich leise Bedenken, weil er ein wenig Schwierigkeiten beim Drehen hat, doch jedes Mal schien er ruhiger zu werden. Nachdem er diese kritische Phase mit Bravour gemeistert hatte, war es ziemlich einfach. Vor der Tribüne konnten wir durchatmen, gaben sanft Gas und kamen voran. Das sind großartige Rennen, die es zu gewinnen gilt, und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Er war immer gut, besonders rechtsherum, doch auch auf dem Linkskurs in Vincennes hat er mich kürzlich voll überzeugt. Das beruhigt mich im Hinblick aufs Wintertreffen. Wir werden auf jeden Fall am 20. November in Toulouse bei Etappe 13 dabei sein. Dort wird er uns zeigen, ob die Form gut genug ist fürs Finale“, war Abrivard überaus zufrieden und zuversichtlich.

In der Gesamtwertung machte Iguski Sautonne mit nunmehr 26 Zählern einen gewaltigen Satz, sieht jedoch Igrec de Celland und Ibiki de Houëlle noch aus ziemlicher Ferne.

Kaum Veränderungen gab es bei den „drivers“ noch den „entraîneurs“. Eric Raffin ist bei 81 Zählern weiterhin überlegener Spitzenfahrer vor David Thomain (56). Platz drei gebührt nun Matthieu Abrivard (41) vor seinem Cousin Alexandre (29) und David Békaert (26). Bei den Übungsleitern bleibt Christophe Jariel (55) die Nummer eins vor dem in Saint Galmier nicht engagierten Franck Leblanc (50) und Matthieu Abrivard (41).

Prix Geny Courses (Gruppe III nat., Fünf- bis Zehnjähr.)

2625 Meter Bänderstart; 25 Meter Zulage ab 305.000, 50 Meter ab 516.000 Euro (unbesetzt); 90.000 Euro

1.      Iguski Sautonne            2625   13,9     Matthieu Abrivard              21

         6j.dklbr. Hengst von Village Mystic a.d. Sara Sautonne von Juliano Star

         Be: Loïc-Désiré & Matthieu Abrivard; Zü: Ecurie Sautonne; Tr: Matthieu Abrivard

2.      Implora Mauzun           2625   14,2     Jean-Philippe Ducher      86

3.      Femto de Vauvert         2625   14,4     Bertrand Ruet                  860

4.      Gino Viva                       2625   14,5     Théo Briand                     280

5.      Gybor Well                     2625   14,5     Jean-Etienne Abrivard   250

6.      Jazzman Debailleul     2650   13,8     Franck Nivard                    55

7.      Horchestro                     2650   14,0     David Békaert                  120

8.      Hold Up du Digeon      2625   14,7     Laurent Lamazière         330

9.      Ister Man                        2625   15,2     Jonathan Cuoq                  60

10.    Iroise de la Noé            2625   15,6g  Thomas Levesque         310

11.    Estrella Fafa                  2625   17,1     Lucas Verrière              1310

         Eliska Berry                   2650   dis.r.    Serge Peltier                 1030

         Gaz d‘Occagnes           2625   dis.r.    Maxime Grasset              870

Sieg: 21; Richter: überlegen 3½ - 3½ - 1 - 1 - k.Kopf - 1½ - Kopf; 13 liefen (NS Eden Julry)

Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-10-16/4203/1

Punkte nach Etappe 11 (Amiens, Marseille-Borély, Lyon-La Soie, Cordemais, Le Croisé-Laroche, Laval, Bordeaux, St Malo, Le Mans, Cherbourg, St Galmier):

Igrec de Celland                    61 (3 Siege)

Ibiki de Houëlle                      53 (2 Siege)

Horchestro                              28 (1 Sieg)

Hold Up du Digeon               28

Hymne du Gers                      26 (1 Sieg)

Iguski Sautonne                     26 (1 Sieg)

Hidalgo des Noés                  22

Eurêka Vrie                             19

Ibiscus Man                             19

Gendréen                                16

Forbach                                   15 (1 Sieg)

Graal du Trésor                      15 (1 Sieg)

Hero Sibey                              15 (1 Sieg)

Guide Moi Forgan                  12

Happy Danica                        12

Have a Dream                        12

Ino du Lupin                            12

Eberton                                    11

Grâce du Digeon                   10

Implora Mauzun                     10

Inexess Bleu                           10

Instinct d’Am                           10

In drei Wochen geht’s an die Atlantikküste: Am 6. November ist Nantes, die einstige Hochburg der Hugenotten, Gastgeber der 12. und vorletzten Station. Auf dem 1.411 Meter weiten Oval des Hippodrome de Petit Port mit der ungewöhnlichen, fast dreieckigen Linienführung wird linksherum getrabt.