++ Herzliche Glückwünsche gehen heute nach Aiterhofen bei Straubing, wo Elisabeth Tux runden Geburtstag feiert ++ ++ Heute: Breeders-Course-Vorläufe für Dreijährige in Jägersro mit Patrick Maleitzkes Bumblebee S. und Summermusic'night S (Jos Verbeeck) sowie Karin Walter-Mommerts Dark Photon Face (Adrian Kolgjini) - Schweden-Vorlauf zum Super Trot Cup mit elf Teilnehmern - Drei Tickets für Berlin - KWM-Schützlinge Corazon Bar (Markus Waldmüller) und Natorp Bo (Joakim Lövgren) in einer 136.000-Kronen-Meile - Ingrid Wolfs Yantra Slave Cal mit Wim Paal über 2640 Meter aus dem ersten Band - Beginn 18:20 Uhr ++ ++ Tampere: Ungefährdeter Start-Ziel-Erfolg für Karin Walter-Mommerts dreijährigen Maharajah-Sohn Spyder Wania mit Tuukka Varis in 1:16,4/2100 Meter ++ ++ Romme: Thorsten Tietz für das Tinter-Quartier mit Dixiechick Hanover Achter in 1:13,5/2140 Meter, mit Hidalgo Simoni Vierter in 1:14,4/2140 Meter, mit Rally Juvelen dis.rot - Jorma Kontio mit Stall Gesveas Nott Eck Siebter in 1:14,5/2140 Meter, mit Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face Fünfter in 1:15,7/2140 Meter ++ ++ Skive: Die Spangenberg-Schützlinge Laith H Boko (Trine Austevoll) Zweiter in 1:16,4/2060 Meter, Justwalkonby (Rene Kjær) nach Fehler unplatziert, Lola Vici (Emma Stolle) Sechste in 1:17,5/2060 Meter Bänderstart - Alexander Nagels Northern Pride (Knud Mønster) Vierter in 1:20,9/2020 Meter Bänderstart ++ ++ Mittwoch: Auftakt zur PMU-Woche in Deutschland mit fünf Rennen in Straubing (ab 12:30 Uhr) - Donnerstag folgt Gelsenkirchen mit vier PMU- und drei Rahmenrennen (Beginn 11:50 Uhr) - Am Freitag vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Berlin am Samstag mit drei PMU und dem jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie (ab 11:30 Uhr) - Und schließlich München am Montag mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr ++
Hambo Day 2019: Favoritensiege als Tagesordnung
10. August 2019

Bei herrlichem Rennbahnwetter um die 26 Grad hätte der Rückhalt bei den Fans ruhig etwas stärker ausfallen dürfen, denn vor der Tribüne blieb doch reichlich Platz. Umso besser fiel das Umsatzergebnis aus, das mit 6.501.778 Dollar ein Plus von knapp 800.000 USD oder 14,6 Prozent generierte.

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Shartin N 1:06,4 - Schnellste Stute im Sulky (Foto: standardbredcanada.ca)

Die Vorstellungen der „Trotter and Pacer“ hielten mit dieser kleinen Toto-Explosion durchaus mit, wobei die schönsten Blumen einer Pacerin gebührten. Im Lady Liberty Pace für ältere Stuten avancierte die sechsjährige Shartin N bei ihrem überlegenen 3½-Längen Sieg in 1:06,4 zur schnellsten Stute des „harness sport“ aller Zeiten. Das „wonder from down under“ - geboren ist sie in Neuseeland und Ende 2017 nach Nordamerika ins Quartier von Trainer und Mitbesitzer James King gewechselt - hat unter dessen Regie mit ihrem „Co-Owner“ Tim Tetrick 31 ihrer 37 Starts und fast zwei Millionen Dollar gewonnen. „Besser geht’s nicht“, ließ sich Rennkommentator Ken Warkentin zum wörtlichen Ritterschlag hinreißen.

 

Muscle Hill contra Father Patrick…

…hieß es vorab bei den „Jugendspielen“: Den zweijährigen Trabern war es vorbehalten, die Serie der sechsstellig dotierten Prüfungen zu eröffnen, und von diesen hatten wiederum die „fillies“ den Vortritt. Je vier der Teilnehmerinnen stellten Muscle Hill und der neue Shootingstar Father Patrick. Doch die Nase als Erste im Ziel hatte im an „GentlemanJim“ erinnernden James Doherty Memorial die von Chapter Seven gezeugte Hypnotic Am des schwedischen Großbesitzers Anders Ström. Die das rote Jersey mit dem gelben Hufeisen seines Stalles Courant vertretende Tochter der ungeprüften Muscle-Hill-Tochter Daydream Am (Amerikas Spitzenvererber hatte also doch seine Finger im Sieg-Spiel) war dank der blitzblanken Weste aus drei Treffern bei ebenso vielen Versuchen mit 15:10 die glasklare Wahl des Publikums und wurde dieser Einschätzung vollauf gerecht.

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Hypnotic Am (Foto: standardbredcanada.ca)

Aus dem Zehnerfeld klinkte sich einzig Panem im frühen Galopp aus, alle anderen Neun erledigten die erste große Aufgabe der Karriere ohne Fehl und Tadel. Brian Sears überstürzte mit der von Marcus Melander vorbereiteten Favoritin nichts und begnügte sich hinter Hello Tomorrow, Solsbury Hill und Crucial, die zur Hälfte des Weges nach vorn rauschte, mit Position vier. 100 Meter weiter schritt Sears zur Tat und installierte Hypnotic Am zügig an der Flanke der Leaderin, doch blieb das erwartete Duell der beiden Unbezwungenen - Crucial hatte beide Auftritte gewonnen - rundweg aus. Im schlanken Gang mit Umgucken hypnotisierte Hypnotic Am ihre erklärte Rivalin und ließ sie, an der kurz vorm Pfosten noch die von hinten kommende Sherry Lyns Lady und Hello Tomorrow vorbeizogen, ruckzuck links liegen. Zwei Längen voraus musste sie in 1:10,2 nie an ihre Grenzen gehen und hat nun schon 196.932 USD auf der hohen Kante.

James Doherty Memorial (Merrie Annabelle Trot) (zweij. Stuten)

1609m Autostart, 310.700 USD

1.      Hypnotic Am                  10,2     Brian Sears                        15

         2j.dklbr. Stute von Chapter Seven a.d. Dydream Am (SE) von Muscle Hill

         Be / Zü: Courant AB (Anders Ström), SE; Tr: Marcus Melander

2.      Sherry Lyns Lady        

3.      Hello Tomorrow           

4.      Crucial                         

5.      Ms Savannah Belle    

6.      Queen of the Hill       

7.      Dune Hill                    

8.      Solsbury Hill               

9.      Word of Honor        

10.    Panem                          

10,5     Tim Tetrick                      

10,6     David Miller                     

10,7     Yannick Gingras               

10,7     Jimmy Takter                  

10,9     Örjan Kihlström              

10,9     Andrew McCarthy        

11,0     Scott Zeron                      

11,5     Andy Miller                      

13,5     Dexter Dunn                   

114

143

36

542

474

1345

358

387

462

Sieg: 15; Richter: leicht 2 - ¾ - 1 - ¼ - 1 - ¼ - ¾ Länge; 10 liefen

Trainer: Melander – Campbell – Engblom – Burke – Engblom

Väter: Chapter Seven – Father Patrick – Muscle Hill – Father Patrick – Muscle Hill

 

…wie bei den 2016er Jungs

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Real Cool Sam (Foto: sulkysport.se)

War Hypnotic Am Melanders Einzelkämpferin bei den Stuten, so stellte der „Rising Star der Trainer 2018“ das halbe Feld des Peter Haughton Memorial, des Pendants für die 2017 geborenen Hengste und Wallache. Der ganz große Wurf gelang dem 27-jährigen nicht - da war mit dem von Jim Campbell gecoachten Real Cool Sam einer von fünf Muscle-Hill-Sprösslingen vor. Dem bei allen vier Versuchen als Klassenbester angekommenen „Homebred“ der Fashion Farms servierte Dave Miller einen ähnlichen Verlauf wie zuvor Brian Sears Hypnotic Am. Für die ersten Rufe waren durchweg die Schweden verantwortlich: Hatte erst der von Örjan Kihlström gesteuerte Melander-Trainee Rome Pays Off die Nase vorn, so wurde er nach 400 Metern von Trainingskumpel Back of the Neck abgelöst, den zur Halbzeit Per Engbloms Synergy verdrängte. Mit dem an vierter Stelle trabenden Expectations hatte der 15:10-Favorit einen weiteren Melander-Schützling direkt vor der Nase. Genau der zog ihn bald darauf in zweiter Spur in vordere Gefilde, und aus dieser Traumlage hatte Miller nicht das geringste Problem, „ober-cool“ mit Real Cool Sam zuzuschlagen. Fünf Starts, fünf Siege, 1:10,4 und 216.998 „greenbacks“ auf dem Konto - das sind die aktuellen Eckpfeiler „Sams“, der nach Sam McKee, dem 2017 im Alter von 54 Jahren einem Herzinfarkt erlegenen Rennkommentator, -interviewer und Auktionator, benannt worden ist. „Die Siege Sams sind etwas ganz besonders, denn der viel zu früh gestorbene Sam McKee war ein ganz enger Freund von mir“, zeigte sich Besitzer und Züchter Jules Siegel bei der Siegerehrung sehr bewegt.

Hinter Real Cool Sam landeten drei Melander-Schüler auf den Plätzen zwei bis vier. Die fünfte Prämie wanderte durch Synergy in den Stall von Jimmy Takters Nachfolger Per Engblom.  

Peter Haughton Memorial (zweij. Hengste & Wallache)

1609m Autostart, 324.550 USD

1.      Real Cool Sam               10,4    David Miller                          15

         2j.dklbr. Hengst von Muscle Hill a.d. Passageway von Angus Hall

         Be / Zü: Fashion Farms (Jules Siegel); Tr: Jim Campbell

2.      Rome Pays Off           

3.      Expectations              

4.      Capricornus                 

5.      Synergy                        

6.      Ontopofthehill                

7.      Back of the Neck       

8.      Stay Close                    

9.      Dublin                           

10.    Hellbent for Am S      

10,6    Örjan Kihlström                

10,7    Brian Sears                       

10,7    Tim Tetrick                          

11,0    Yannick Gingras                 

11,0    Dexter Dunn                   

11,0    Mattias Melander             

11,3    Scott Zeron                       

12,3    Matthew Kakaley           

15,5g  Andrew McCarthy            

253

412

56

49

1338

276

156

1151

952

Sieg: 15; Richter: leicht 2¼ - 1 - k.Kopf - 2 - Kopf - ¼ Länge; 10 liefen

Trainer: Campbell – Melander – Melander – Melander – Engblom

Väter: Muscle Hill – Muscle Hill – Muscle Hill – Cantab Hall – Father Patrick

 

Crystal Fashion im Cashman Memorial

Nachfolger von Marion Marauder auf dem Thron für die älteren Traber wurde im diesmal wieder über 1609 Meter führenden John Cashman Memorial (früher Nat Ray Trot) in einem atemberaubenden Finish Crystal Fashion, womit der 2016 in Harrisburg für 100.000 Dollar von den Fashion Farms ersteigerte Cantab-Hall-Sohn nach dem Hambletonian Maturity gegen Atlanta und Six Pack binnen drei Wochen den zweiten sechsstelligen Scheck einstrich. „So richtig lesen konnte ich das Rennen vorab nicht. Da waren doch einige Fragezeichen drin. Also bin ich von der ‚7‘ erst mal mit Schmackes losgedüst“, sollte Dave Miller, der nach langer Abstinenz nur deswegen mal wieder im Sulky des von Jim Campbell Trainierten saß, weil sich Standardfahrer Tim Tetrick für Guardian Angel Ås entschieden hatte, im Nachgang berichten.

Crystal Fashion

Crystal Fashion (Foto: ustrottingnews.com)

Plan A klappte vorzüglich, der Wallach flitzte vor Eurobond und dem „Schutzengel“ ins Kommando und trat es kurz nach Passieren des Viertelmeilenpfostens an Favorit Six Pack ab, der von der „9“ ohnehin ein bisschen mehr zu kurbeln hatte. 500 Meter weiter wurde Guardian Angel Ås in die Angriffslage beordert und begann ab dem Scheitel der Schlusskurve, Six Pack massiv zu massieren. Die Lücke, die dadurch entstand, weil Fiftydallarbill als äußerer Zweiter nicht ganz mitkam, war eine Einladung für Miller, Crystal Fashion an der letzten Ecke in Spur drei zu dirigieren. Es entspann sich ein mörderischer Dreikampf: Innen wehrte sich Six Pack mit allem, was er hatte, mittig gewann Guardian Angel Ås allmählich die Oberhand, und außen warf sich Crystal Fashion in die horrende Schlacht, die er eine halbe Länge voraus als Sieger beendete. „Er ist ein grandioser Kämpfer, der aus verdeckter Lage alles gibt, und die hat ihm Dave perfekt verschafft. Natürlich bin ich mit dem ersten Match gegen die erfahrenen Kämpen hochzufrieden“, strahlte Jim Campbell nach dem 17. Volltreffer seines Schützlings, der nun 1.761.859 Dollar für die Fashion Farms eingetrabt hat. Pech hatte Titelverteidiger Marion Marauder, der im „Anflug“ auf Platz vier 150 Meter vorm Ziel aus dem Takt kam und auf Platz sieben zurückgesetzt wurde.

John Cashman Memorial (ehemals Nat Ray Trot) (ältere Traber)

1609m Autostart, 280.000 USD

1.      Crystal Fashion             08,4     David Miller                        94

         4j.br. Wallach von Cantab Hall a.d. Window Willow von Tagliabue

         Be: Fashion Farms; Zü: Hanover Shoe Farms; Tr: Jim Campbell

2.      Guardian Angel Ås    

3.      Six Pack                      

4.      Eurobond                   

5.      Cruzado dela Noche 

6.      Fiftydallarbill                

7.      Marion Marauder     

8.      Tight Lines                 

9.      Trolley                          

10.    Southwind Chrome

08,4     Tim Tetrick                         

08,5     Åke Svanstedt                   

08,6     Andy Miller                      

08,7     Brian Sears                     

08,7     Corey Callahan              

08,6g* Scott Zeron                      

09,1     Jeff Gregory                 

09,1     Marcus Miller                  

13,6g   Andrew McCarthy        

26

23

103

173

282

128

1457

517

1297

*als 5.gdZ, auf Platz sieben gesetzt

Sieg: 52; Richter: sicher ½ - ½ - ¾ - () - ½ - k.Kopf - 3¼ - ¼ Länge; 10 liefen

 

Voll wieder da

Nach einer Dreijährigen-Saison, in der Manchego trotz sieben Siegen und 663.944 Dollar Gage einiges gegen den Strich gegangen war, sie die enormen Erwartungen nicht ganz zu erfüllen vermocht hatte und es auch vierjährig höchst ruckelig losging, scheint die zweijährig ungeschlagene Jahrgangskönigin endlich wieder den Dreh gefunden zu haben. Das hatte die nunmehr von Nancy Johansson trainierte Muscle-Hill-Tochter bereits vor einer Woche beim 1:08,5-Sieg über Marion Marauder in einem Handicap angedeutet und unterstrich dies beim Nachschlag im Dr. John Steele Memorial. In der mit 154.800 Dollar dotierten Prüfung für ältere Traber-Ladys pochte Dexter Dunn mit ihr von der „1“ eisenhart auf die Pole Position. Hinter der vorjährigen Hambo-Oaks-Siegerin postierten sich Hannelore Hanover, Top Expectations und die zur Halbzeit in die Außenspur beorderte Schwedin Darling Mearas, der dort Ice Attraction und Custom Cantab auf den Fersen waren.

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Manchego (Foto: standardbredcanada.ca)

Der 21. Karrieresieg aus 33 Versuchen fiel Manchego leichter, als der Abstand von einer halben Länge auf Hannelore Hanover, die sieben Jahre alte Grande Dame des „harness racing“, aussagen mag. „Ich wusste ja, dass sie direkt hinter mir lag, und hab darum meiner Stute erst den Kopf freigegeben, als ich mir sicher war, sie könne uns nicht mehr erwischen“, war Dexter Dunns Statement, „ich bin stolz, ein derart gutes Pferd fahren zu dürfen. Im ersten Bogen war es hart, die Führung zu verteidigen, aber ich wollte sie unbedingt behalten - aus dieser Lage ist sie eindeutig am stärksten.“ Dank des Rückzugs von Ice Attraction kam Hannelore zwar recht früh frei, musste aber in dritter Spur erst gerade gestellt werden, bis sie ihren Topspeed-Gang gefunden hatte. In neuer Rennrekordzeit von blanken 1:50/1:08,4 - in identischer Zeit hatte Manchego in den Oaks angeschlagen, fetziger war sie nur bei der hauchdünnen 1:08,2-Niederlage gegen Plunge Blue Chip im Delvin Miller Memorial 2018 unterwegs - klapperten 88.350 Dollar für die 19:10-Favoritin im Sack.

Dr. John Steele Memorial (Stuten aller Altersklassen)

1609m Autostart, 186.000 USD

1.      Manchego                      08,4     Dexter Dunn                       19

         4j.dklbr. Stute von Muscle Hill a.d. Secret Magic v. Cantab Hall

         Be: Black Horse Racing; Zü: Brittany Farms; Tr: Nancy Johansson

2.      Hannelore Hanover   

3.      Darling Mearas       

4.      Custom Cantab       

5.      Emoticon Hanover    

6.      Ice Attraction             

7.      P L Jill                         

8.      Plunge Blue Chip        

9.      Top Expectations       

10.    Phaetosive                    

08,4     Yannick Gingras               

08,5     Andy Miller                      

08,6     David Miller                       

09,0     Bob McClure                   

09,0     Andrew McCarthy        

09,1     Corey Callahan           

09,1     Åke Svanstedt                

09,2     Daniel Dube                   

10,4     Brian Sears                     

30

108

88

144

1234

1124

821

345

278

Sieg: 19; Richter: sicher ½ - ¼ - 1¼ - 3 - ½ - 1 Länge; 10 liefen