++ München: Der Stall Gramüller gewinnt fünf der acht Rennen, die ersten vier davon in Serie ++ ++ Skive: Beim Musketérdag Patrick Maleitzkes Sierra S und Arcania S mit Rene Kjær in Jahrgangsrennen 6. in 1:14,5/2060 Meter bzw. 5. in 1.16,8/2060 Meter - Robin Bakker gewinnt mit Gourmet d'Arc das Pay Dirts Mindelob, mit Justlikejessejames den Lauf zur Travligaen und belegt mit Fly Equos Jet im Frosty Hanovers Mindelob Rang zwei ++ ++ Wels: Die bayerischen Gäste gewinnen fünf der acht Rennen - Hattrick für Christoph Schwarz mit Big M Eck, DJ Masi und Dafna - Dr. Conny Schulz siegt mit Indy, Robert Pletschacher mit Gamin de Betrange ++ ++ 1. Mai: BILD-Pokal in Gelsenkirchen mit Top-Besetzung - Elfer-Feld mit Carloforte Font, Bayard und Keytothehill - Erste Qualifier zum Dreijährigen-Kriterium - Zwölf Rennen ab 13:15 Uhr ++ ++ 1. Mai: Karlshorster Amateurmeisterschaft in der Wuhlheide - Zwölf Rennen ab 13:00 Uhr ++ ++ 2./3. Mai: Europameisterschaft der Amateurfahrerinnen in den Niederlanden - Je zwei Läufe in Alkmaar und Wolvega - Caroline Gentz für Deutschland ++
Johan Untersteiner wegen Tierquälerei verurteilt
16. Juni 2022

Göteborg, Mittwoch, 15. Juni 2022. Wegen zweier Verstöße gegen die schwedischen Tierschutz-Bestimmungen wurde am Mittwoch vor einem staatlichen Gericht in Göteborg Johan Untersteiner zu 60 Tagessätzen à 300 Kronen (18.000 Kronen/ca. 1.680 Euro) verurteilt. Gegen das Urteil ist Berufung möglich, die der erst kürzlich seinen 1.000. Trainersieg feiernde 38-jährige auch einlegen wird, wie er in einem ersten Statement bestätigte: „Ich halte das Urteil für falsch.“

Angezeigt worden waren die Fälle von den jeweiligen Bahn-Tierärzten nach den Rennen am 21. November 2020 in Jägersro und am 31. März 2021 in Åby. Sowohl Opulent Tile als auch Stand by Ken wiesen bei der Inaugenscheinnahme Striemen auf, die nach Ansicht der Veterinäre und auch des Gerichts von der Peitsche herrührten.

Von den Rennleitungen hatte Untersteiner junior, der seine und die Trainieranstalt seines Vaters Peter Anfang dieses Jahres zusammengelegt hat und nun für 225 Schützlinge verantwortlich ist, in beiden Fällen jeweils 4.000 SEK (375 Euro) und sechs Tage Fahrverbot aufgebrummt bekommen.

Aus der Urteilsbegründung des Gerichts: „Nach der Beweisaufnahme ist unstrittig, dass der Beschuldigte die Peitsche während des Rennens gegen die Pferde eingesetzt hat. Die Schwellungen wurden unmittelbar nach den Rennen von den Bahntierärzten festgestellt und als ‚frisch‘ angesehen. Damit hat Johan Untersteiner den Pferden verbotenerweise erhebliche und andauernde Schmerzen zugefügt, was den Tatbestand der Tierquälerei erfüllt.“

Offensichtlich fiel das Urteil nicht einstimmig aus; ein Jury-Mitglied war der Meinung, Untersteiner habe sich lediglich einen milderen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zuschulden kommen lassen.