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Kleine Schwester ganz groß
10. Juni 2024

Oslo-Bjerke, Sonntag, 9. Juni 2024. Überlegene Ware, und das zur Quote von 74:10, war im mit lediglich sechs Teilnehmern dünn gesäten Europamatch der Vierjährigen Ete Jet. Alessandro Gocciadoro lauerte mit der Schwester solcher Größen wie Tessy d’Ete (658.720 Euro) und Bengurion Jet (715.550 Euro) im Windschatten des die äußere Lokomotive gebenden Kong du Dalm und vor Paul Hagoorts Enea Font.

Fürs kernige Tempo zeichnete mit dem ersten Schritt Cabron verantwortlich, hinter dem sich Daniel Redéns US-Amerikaner Crown und Countess Face einordneten. Bis 600 Meter vorm Ziel durfte Ole Johan Östre regieren. Dann trat Ete Jet mit Aplomb auf den Plan. Im Stil eines Pferdes anderer Klasse schüttelte die Braune mit der schmalen Blesse binnen weniger hundert Meter die Gegner ab wie lästige Fliegen und düste einem haushoch überlegenen Erfolg entgegen, dem fünften ihrer 23 Starts umfassenden Karriere.

Während Cabron eingangs der letzten Biege die Segel komplett strich, sah es prima für Enea Font aus. Der Zweite des Hamburger Schwarzer-Steward-Rennens streckte den Kopf gerade Richtung Ehrenplatz an Kong du Dalm vorbei, als er Mitte der Schlusskurve schwer aus dem Tritt geriet und nur Platz fünf vor dem völlig ausgepumpten Cabron rettete.

Mr Pukk Gjennvinnings Europamatch (int., Vierjährige)

2100m Autostart, 390.000 NKR

1.      Ete Jet                             12,5     Alessandro Gocciadoro   74

         4j.br. Stute von Maharajah a.d. Love me Tender von Supergill

         Be: Regina Horses Srl, IT; Zü: Agr. Fonte dell’Ete & Az.Agr. Toniatti Giacometti, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Crown                             13,4     Örjan Kihlström                 23

3.      Kong du Dalm               13,6     Magnus Djuse                 130

4.      Countess Face              13,9g  Adrian Kolgjini                 127

5.      Enea Font                      15,7g  Micha Brouwer                  90

6.      Cabron                           16,2     Ole Johan Östre                28

Sieg: 74; Richter: überlegen 8 - 2 - 3 Längen; 6 liefen

Zw-Zeiten: 11,0/500m - 11,8/1000m - 11,9/letzte 500m

Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 NKR

Jimmy fegt über die Regenbahn

Den zweiten Punkt holte sich der unersättliche Gocciadoro im Energimas Sprintlöp, der mangels vierbeiniger Masse schon lange nicht mehr als Bjerke Cup in Vorläufen und Finale über die Bühne geht, sondern in lediglich einem Lauf entschieden wird, ebenso unangefochten mit Jimmy Ferro BR. Den hatte er vorab auch wegen zweier Nichtstarter als seine beste Chance des Tages bezeichnet: „Er darf von der ‚5’ los, das ist ideal für ihn, und auf der Sprintstrecke ist er besonders gut aufgehoben.“

Unbenannt

Jimmy Ferro BR (Foto: privat)

Wer an seinen Worten auch nur vage zweifelte, bekam Anschauungsunterricht vom Feinsten aufgetischt. Konnte zunächst Sheena’s Boy (2) gegen Friend of Elves (1) nach vorn fliegen, so war das alles nichts gegen die Show, die der Love-You-Sohn nach einem Hagelschauer aufs regennasse Osloer Parkett trommelte. 1:06,1 für die ersten 500 Meter bescherten dem Braunen mit der schmalen Blesse nach 500 Metern einen Vorsprung von fünf Längen, den der wie aufgezogen dahin flitzende Sechsjährige auf deren acht nach einem Kilometer ausbaute.

Konnte das gut gehen? Ausgerechnet der zwölfjährige Opa Floris Baldwin leistete bei seinem 128. Start die Nachführarbeit. Näher als bis auf vier Längen kam der fliegende Holländer jedoch nicht an den deutschen Breeders-Crown-Sieger heran, den Gocciadoro auf den letzten 100 Metern zusammenhalten musste, um einen Ausrutscher zu vermeiden. Nach blanken 1:10 wanderten 200.000 NKR in die Kasse der van Dijk GmbH. „Er war ein wenig hitzig. Das lag am geschlossenen Zaum, den er heute trug“, kommentierte Italiens Champion die Gala-Vorstellung des Hengstes, für den es die neunte Siegerschleife gab.

Jimmy

Energimas Sprintlöp (int., 3- bis 14jähr.)

1609m Autostart, 400.000 NKR

1.      Jimmy Ferro BR            10,0     Alessandro Gocciadoro   25

         6j.br. Hengst von Love You a.d. Avalon Transs R von Super Arnie

         Be: van Dijk GmbH, DE/NL; Zü: Bernhard Rosengarten & van Dijk GmbH, DE; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Floris Baldwin               10,6     Tom Erik Solberg              79

3.      Digital Dominance       10,9     Ken Ecce                          151

4.      Skate Trix                       11,0     Frode Hamre                   133

5.      Friend of Elves              11,1     Björn Goop                         30

6.      Ultion Face                    11,3     Adrian Kolgjini                 107

7.      Sheena’s Boy                11,5     Kristian Malmin               305

8.      Type A                            13,2g  Adrian Solberg Akselsen 180

Sieg: 25; Richter: überlegen 4 - 2 - 1 - Hals - 1 - 2½ Längen; 8 liefen (NS Robertson, Charleston Volo)

Zw-Zeiten: 06,5/500m - 08,2/1000m - 14,3/letzte 500m

Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 - 10.000 NKR

Los ging’s in der über die schwedische ATG abgerechneten V75 mit dem Stayer-Lopp über 3.140 Meter plus Zulagen, in dem Indy Rock ungeachtet 40 Meter Zulage der 16:10-Favoritenehre vollauf gerecht wurde. Im fünften Paar außen wartete Örjan Kihlström bis 1.100 Meter vorm Ziel, um den weiten Weg nach vorn einzuschlagen, wo früh mit Dee Godfather die vermeintlich zweitbeste Chance ein Tempo im konstanten 1:15-Bereich vorlegte.

In Max Eagle F.T. bekam Indy Rock ein Führpferd, in dessen Windschatten er in der letzten Kurve noch mal tief Luft holen durfte. Das  reichte, Dee Godfather und auch Max Eagle F.T. sicher zu den Akten zu legen. Nach 1:13,5/3180m waren 150.000 NKR im Sack für den Readly-Express-Nachkommen, der im August 2023 von Johan Untersteiner zu Daniel Redén überstellt worden war.

Björn Goop ein Achttausender

Ein Spektakel der besonderen Art servierte Björn Goop seinen Anhängern in der Sto-Eliten, die er mit Startrakete Betting Pacer von der „9“ ebenso wie Delicious Gar (10) aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen musste. Beste Karten hatte Örjan Kihlström, der mit Felicia Zet eine ähnliche Aufgabe in Solvalla vorneweg autoritär gelöst hatte und demzufolge von der „1“ als deutlicher Favorit ins Rennen ging. Die Spitze vermochte die Ready-Cash-Tochter, der Betting Pacer sofort am Sulky klebte, recht problemlos zu behaupten.

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Björn Goop (Foto: tgn.no)

Gocciadoro machte mit Delicious Gar als äußeres Schlusslicht vorm Publikum gewaltig Programm, fegte 900 Meter vorm Ziel an die Seite der Redén-Stute, blieb gnadenlos am Drücker  und ließ sie im Schlussbogen ganz leicht links liegen. Vier Längen Vorsprung auf die nachsetzende Betting Pacer reichten Delicious Gar nach diesem horrenden Zwischenspurt nicht. Nachdem Felicia Zet 300 Meter vorm Ziel ermattet gesprungen war, lag für Goop der Weg zum 8.000. Sieg „lifetime“ schnurgerade vor ihm. Resolut band die Maharajah-Tochter den mit 300.000 NKR gefüllten Sack zu und rangiert nunmehr nach 48 Versuchen bei 2,7 Millionen SEK.

Trond Anderssens Minneslöp -Sto-Eliten - (int., Stuten)

1609m Autostart, 565.000 NKR

1.      Betting Pacer                 10,4     Björn Goop                         66

         7j.schwbr. Stute von Cantab Hall a.d. Peignoir von Fast Photo

         Be: MBG i Sydost KB, SE; Zü: Black Type Breeders KB, SE; Tr: Björn Goop

2.      Delicious Gar                10,8     Alessandro Gocciadoro   41

3.      N.Y. Moet                        12,1     Asbjörn Tengsareid        648

4.      Iceland Falls                  12,4     Magnus Djuse                   97

5.      Deep Sea Lucky           12,9     Erlend Rennesvik           965

6.      Zakira                              13,7     Eirik Höltomt                    905

         Felicia Zet                      dis.r.    Örjan Kihlström                 18

         Kashmina B.R.              dis.r.    Kristian Malmin               235

         Bunny                             dis.r.    Tom Erik Solberg            207

Sieg: 66; Richter: leicht 2½ - 9 - 2 - 3 Längen; 9 liefen (NS Creek’s Nu Love)

Zw-Zeiten: 07,9/500m - 10,0/1000m - 12,4/letzte 500m

Wert: 300.000 - 150.000 - 60.000 - 30.000 - 15.000 - 10.000 NKR

Tangen Bork lässt „Norge“ jubeln

Ohne finnische Vertreter, die ihm in Solvallas Elitkampen einiges Kopfzerbrechen bereitet hatten, holte sich Tangen Bork nach den 1.000.000 Schweden-Kronen von Stockholm den im Alm Svarten Minneslöp über 250.000 NKR ausgestellten ersten Scheck in entspannter Manier. Von Standardpilot Tom Erik Solberg mit der „6“ im Sauseschritt an die Spitze gescheucht, kam der birkfarbene Siebenjährige auch gegen den in seinem Windschatten postierten B.W.Sture sowie den auf den finalen 500 Metern durch die dritte Spur ackernden Månlykke A.M. nicht ernsthaft in Gefahr und behielt mit einer knappen Länge die Oberhand.

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Tangen Bork (Foto: travsport.no)

V75-1 (Stayer):        Indy Rock / Örjan Kihlström                           16

V75-2 (-):                   Kind of Steel / Magnus Djuse                     126

V75-3 (Sprint):         Jimmy Ferro BR/ Alessandro Gocciadoro 25

V75-4 (Kaldblod):    Tangen Bork / Tom Erik Solberg                  18

V75-5 (-):                   Extreme Point / Frode Hamre                       42

V75-6 (Elit-Sto):       Betting Pacer / Björn Goop                            66

V75-7 (Oslo GP):     Banderas Bi / Alessandro Gocciadoro      116

Umsatz V75: 32.573.644 SEK

1. Rang: 439,5 Systeme à 26.094 SEK

2. Rang: 226 SEK

3. Rang: 26 SEK

Umsatz Top-7 (-): 472.021 SEK