++ Triest: Stall Almrauschs Troublemaker gewinnt mit Manuel Pistone ein 12.100-Euro-Rennen in 1:16,0/2120 Meter Bänderstart - Ehrenplätze für die weiteren Geineder-Schützlinge Fast'n Furious Star und Champ CG in 1:18,3 bzw. 1:18,0/1660 Meter ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Donovan Face (Adrian Kolgjini) dis.rot, Kalle Journey (Markus Waldmüller) Sechster in 1:17,9/2140 Meter Bänderstart - Kerstin Walters Azzurro (Joakim Lövgren) Dritter in 1:15,0/2160 Meter Bänderstart ++ ++ Mantorp: Kirsten Kleinbrahms Sartre springt beim Sattel-Einstand mit Anna Erixon nach halber Distanz und wird disqualifiziert ++ ++ Mittwoch: Auftakt zur PMU-Woche in Deutschland mit fünf Rennen in Straubing (ab 12:30 Uhr) - Donnerstag folgt Gelsenkirchen mit vier PMU- und drei Rahmenrennen (Beginn 11:50 Uhr) - Am Freitag vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Berlin am Samstag mit drei PMU und dem jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie (ab 11:30 Uhr) - Und schließlich München am Montag mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr ++
Kung Åke eine Macht
30. Juni 2024

East Rutherford / New Jersey, Samstag, 29. Juni 2024. Am Freitagabend der Yonkers Trot als erster Zacken der nordamerikanischen Triple Crown, 24 Stunden später zwei sechsstellig dotierte Matches für die etwas Älteren sowie ein Überkreuz-Vergleich der beiden Heroen Karl und T C I in der Reynolds-Serie auf dem doppelt so weiten Oval von The Meadowlands: An diesem Wochenende war der Big Apple mal wieder der Hot-Spot der nordamerikanischen Traber-Szene.

Im Six Pack Trot für die Ladies ließ die gebürtige Schwedin Jiggy Jog, der Åke Svanstedt nach dem lockeren Einstandserfolg im Cutler-Memorial am 18. Mai eine ausgiebige Pause gegönnt hatte, neuerlich die Muskeln spielen. Im Vorjahr hatte sie mit dem „grünen Riesen“ aus Florida triumphiert, weil Dexter Dunn damals bei Bella Bellini im Wort stand.

Nachdem die „schöne Bella“ ins Fach der „Broodmares“ gewechselt ist, war der „Kiwi“ diesmal frei für die in ihrem Geburtsland noch nie gelaufene Walner-Tochter und versah den Dienst gegen nur vier Rivalinnen, von denen sich Warrawee Xenia mit einer uferlosen Startgaloppade selbst eliminierte, ebenso gut.

Wie üblich übereilte Dunn mit ihr nichts, parkte an dritter Position hinter der dauerbeschäftigten M-m’s Dream und Tactical Mounds ein und machte nach 1.000 Metern Ernst. Allmählich rückte sie M-m’s Dream auf die Pelle, steckte eingangs der Zielgeraden den Kopf in Front und ließ die Gespielinnen um knapp zwei Längen und mehr in mäßigen 1:09,7 locker hinter sich.

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Jiggy Jog (Foto: harnesslink.com)

Zweiter Saisonstart, zweiter Sieg ohne Schwitzen, schon wieder 126.648 USD im Kasten für das neue Besitzerkonsortium - die Rallye scheint für die Fünfjährige, die insgesamt bei 20 Treffern aus 37 Schüssen und einer Gage von 2.292.927 USD angelangt ist, heuer nahtlos weiterzugehen.

Das bestätigte auch ihr Lieblings-Pilot: „Sie ist körperlich und mental genauso stark wie im Vorjahr. Das einzige, was mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet hat, war der außerordentlich gemütliche dritte ‚Quarter‘. Bei sechs Wochen Pause hätte das auch mal ins Auge gehen können, aber Åkes Pferde sind stets exzellent präpariert.“

Six Pack Trot - Fan Duel - (int., Stuten)

1609m Autostart, 112.500 USD

1.    Jiggy Jog                  09,7    Dexter Dunn                  11

       5j.br. Stute von Walner a.d. Hot Mess Hanover von Cantab Hall

       Be: Åke Svanstedt, Steve Stewart, John Lengacher & Hickory Hollow Stables; Zü: Vestmarka AB, SE; Tr: Åke Svanstedt

2.    M-m’s Dream             10,0    David Miller                   46

3.    Tactical Mounds         10,1    Scott Zeron                 265

4.    Call me Goo              10,2    Tim Tetrick                  106

5.    Warrawee Xenia        19,9g  James Macdonald        437

Sieg: 11; Richter: leicht 1¾ - 1¾ - ¼ - 78¼ Längen; 5 liefen

Wert: 56.250 - 28.125 - 13.500 - 9.000 - 5.625 USD

Video: https://www.youtube.com/watch?v=VcZjUPcBA4g

Sturmlauf ins Glück

Davon konnte sich der 34-jährige Neuseeländer 3½ Stunden später das nächste Bild machen, diesmal zu seinem Leidwesen. Im Crawford Farms Trot für die etwas älteren Herren war er für Linda Toscanos Helpfirstedition gebucht und hatte wie der Rest der Kamarilla nicht den Hauch einer Chance gegen den von Åke Svanstedt selbst gesteuerten Southwind Tyrion, der nach zwei schwachen Auftritten wie verwandelt daherkam.

Kaum hatte der Startwagen die Flügel eingeklappt, düste der wie Jiggy Jog amtierende Breeder’s-Crown-Champion von der „3“ los wie von der Tarantel gestochen und schnappte sich die Spitze im Handstreich vor Trainingsgefährte Asteroid (1), Helpfirstedition (2), Hillexotic (4) und dem außen hängenbleibenden Periculum (7), in dessen Windschatten sich zur Halbzeit Venerate (5) begab.

Wenn irgendjemand gehofft hatte, der Sechsjährige würde dem angezettelten Sturmlauf Tribut zollen, hatte er mit Zitronen gehandelt. Der Muscle-Hill-Sohn stand das horrende Pensum kerzengerade durch, vermöbelte die Konkurrenz bei einem Vorsprung von fast fünf Längen und markierte in 1:49.2/1:08,0 nicht nur einen neuen Rennrekord, sondern auch die zweitschnellste Meile, die je von einem Traber auf The Big M abgeliefert wurde. Und das bei einer Piste, die nach leichtem Regen von „schnell“ auf „gut“ herabgestuft worden war.

Für ihren Gatten stellte sich Sarah Svanstedt den Fragen des Reporters und erklärte Southwind Tyrions fast wundersame Wandlung, der mit diesem Donnerschlag zum Dollar-Millionär wurde - 1.059.095 USD prangen nach dem 14. Sieg aus 28 Starts auf seinem Konto -, wie  folgt: „Es ist die gleiche Geschichte wie im Vorjahr. Er braucht einfach ein paar Rennen, um auf Hochtouren zu kommen. Und er geht am liebsten freiweg von der Spitze…“

Die Konkurrenz ist für die kommenden Aufgaben folglich nachdrücklich gewarnt.

Crawford Farms Trot - Fan Duel - (int.)

1609m Autostart, 131.250 USD

1.    Southwind Tyrion       08,0    Åke Svanstedt               80

       6j.br. Hengst von Muscle Hill a.d. Taylor Jean von Cantab Hall

       Be: SRF Stable (Lennart Ågren), Knutsson Trotting, Brittany Farms and Riverview & Åke Svanstedt Inc; Zü: Southwind Farms; Tr: Åke Svanstedt

2.    Venerate                  08,6    Scott Zeron                   32

3.    Helpfirstedition           08,6    Dexter Dunn                155

4.    It’s Academic             08,7    David Miller                   49

5.    Periculum                 09,1    Mattias Melander          163

6.    Asteroid                    09,1    Tim Tetrick                    24

7.    Hillexotic                   09,2    Yannick Gingras           236

Sieg: 80; Richter: leicht 2¼ - ¼ - ¼ - 1 - 1 - Kopf - ¾ Länge; 10 liefen

Wert: 65.625 - 32.813 - 15.750 - 10.500 - 6.563 USD

Video: https://www.youtube.com/watch?v=mH86EG_71Wk

Hambletonian-Aspiranten „on the run“

Deutlich kleinere Schecks wurden den dreijährigen Trabern in den nach Geschlechtern getrennten Abteilungen des Reynolds Memorial zuteil. In Abteilung 1 für die „Colts and Geldings“, die in Erinnerung an Scott Frost liefen, erledigte „Trotter of the Year“ Karl die nächste Pflicht vor der geplanten Hambo-Kür wie gewohnt im schlanken Gang und setzte mit blanken 1:09 die erste Duftmarke.

Mit Nancy Takters Tactical-Landing-Juwel übernahm Yannick Gingras zur Halbzeit das Kommando und beließ es bei einem 1½-Längen-Vorsprung gegen Scott Zerons Bright Star. Zur Pflichtquote von 10,5:10 landete die Hälfte der 34.250 USD auf seinem propper gefüllten Konto.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=mKNBc-te_Qo

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Karl (Foto: ustrottingnews.com)

Dem wollte sein designierter Herausforderer und bislang einziger Bezwinger T C I nicht nachstehen, der die mit 34.750 USD überschriebene 2. Abteilung in sehr ähnlichem Stil auf seine Kappe brachte: Zur Halbzeit das Zepter an sich reißen und nie mehr zurückschauen. Nach 1:10,4 schlug der von Dauer-Champion Ron Burke gemanagte und von David Miller pilotierte Cantab-Hall-Sprössling 2¼ Längen vor dem in Schweden geborenen Tony Adams an, was der Sieg-Toto mit 11:10 notierte.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=U22bIagucnk

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T C I (Foto: ustrottingnews.com)

Division 1 des nach Mary Reynolds benannten Stuten-Laufs holte sich Sunkist Beauty (von Six Pack) mit ÅkeSvanstedt in 1:09,9 drei Längen vor St Pauli Girl (von Six Pack; James Macdonald für Doug Ackerman). Abteilung 2 ging ebenso souverän in 1:10,0 an die von Annie Stoebe trainierte Elista Hanover (von International Moni), mit der Dave Miller 3½ Längen vor Spy Coast (von Walner; Yannick Gingras für Ron Burke) anschlug.

Mit 1:10,5 wurde Division 3 am langsamsten abgewickelt, was an der immer schlüpfriger werdenden Piste gelegen haben dürfte. Mit der Walner-Tochter Buy a Round gab’s 3¾ Längen vor Honey’s Sweet (von Chapter Seven; Yannick Gingras für Tony Alagna) erneut eine deutlich herausstechende Siegerin, für die die Australien-Fraktion Noel Daley als Vorbereiter und Andy McCarthy als Vollstrecker verantwortlich zeichnete. Alle drei Läufe waren mit 25.667 USD dotiert.