++ Berlin: Tom Karten punktet mit Undinia und Eagle Spav und verteidigt mit 23 Siegen das deutsche Amateurfahrer-Championat - Im 8. und leltzten Lauf der Gold-Serie ist Mister Ed Heldia mit Robbin Bot in 1:15,0/2500 Meter nicht anzutasten ++ ++ Paris: Idao de Tillard (Clement Duvaldestin/1:09,8), Go On Boy und Justin Bold qualifizieren sich im Prix de Bourgogne (120.000 Euro/2100 Meter) für den Prix d'Amérique - Roger Wittmanns Idéal Lingeries mit Jean-Philipp Monclin aus zweiter Reihe Siebter in 1:10,5 ++ ++ Ålborg: Heinrich Nagels Reginald Dwight mit Knud Mønster wegen Fiebers gestrichen ++ ++ Achtung: Die Starterangabe für den Straubinger PMU-Renntag am Montag, 6. Januar 2025, wurde verlängert bis Montag, 30. Dezember, 11:00 Uhr ++ ++ 1. Januar: Das deutsche Rennjahr 2025 beginn mit drei PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen - Beginn 17:15 Uhr ++
Lohnende Hetzjagd
09. September 2024

Columbus / Ohio, Samstag, 7. September 2024. All jene älteren Trotter, die keine Gnade vor den Augen der Macher von Yonkers gefunden hatten und nicht zum International Trot bzw. dessen kleinem Bruder Invitational Trot eingeladen worden waren oder einem 800-Meter-Nudeltopf keinen Geschmack abgewinnen konnten, mussten sich nicht grämen. Scioto Downs, die 1.000-Meter-Piste im Süden von Ohios Hauptstadt Columbus, hatte am Abend das Charlie Hill Memorial um 260.000 „bucks“ im Angebot.

Die in Erinnerung an Charles Hill, auf dessen Initiative Scioto Downs 1959 errichtet wurde und dessen Chairman er bis 1989 war, gelaufene Meile wurde zur Beute von Winner’s Bet, mit dem Tausendsassa Dexter Dunn seinen famosen Samstag perfekt machte.

Um kurz nach 14 Uhr Ortszeit (20 Uhr MESZ) hatte er sich mit der überragenden Jiggy Jog den International Trot samt einer halben Million „greenbacks“ eingeklinkt. Nach dem Aria Invitational Pace, in dem er mit Redwood Hanover als Sechster leer ausging, hieß es zwei Stunden später „Hurry up“, um den 900 Kilometer weiten Sprung von Yonkers nach Scioto zu schaffen, wo er um 21.27 Uhr schon wieder in seinem Arbeitsgerät saß.

40 Minuten später war das Memorial angesetzt, in dem der 35-jährige keine Müdigkeit versprühte, sondern hellwach das nächste Hauptereignis auf seine Kappe brachte und damit zu Nordamerikas Sulky-Artist dieses Wochenendes wurde. Von der „5“ tummelte sich der „Kiwi“ zunächst dezent im Mitteltreffen und sah aus ziemlich weiter Ferne, wie Chapercraz im ersten Bogen Lexus Kody die Führung abknöpfte.

Die beiden ernsthaftesten Rivalen rund 25 Meter voraus, dahinter Adamsville Road, Kierkegaard K und Refined - nach 600 Metern begann Dunn, als äußerer Leader vor Hillexotic Schritt für Schritt Boden gut zu machen, ohne etwas zu überstürzen. Ausgangs des Schlussbogens hatte er Chapercraz erreicht, und unter marginalen „Kihlströmschen“ Hilfen servierte er ihn ebenso sicher um eine Länge ab wie Lexus Kody, der sich über die innere „passing lane“ den Ehrenplatz griff.

Für den für diese Saison von Domenico Cecere zu Nancy Takter überstellten einstigen 200.000-Dollar-Jährling (Lexington, 6. Oktober 2021) war’s der fünfte Treffer aus acht Versuchen unter neuer Flagge, mit dem sein Jahreseinkommen auf 322.504 USD kletterte; insgesamt hat der Walner-Sprössling nach 28 Ausfahrten elf Siege und 900.471 „greenbacks“ auf dem Kerbholz.

„Im Maple-Leaf-Vorlauf vor 14 Tagen war Winner’s Bet aus welchen Gründen auch immer hinterm Startwagen sehr ängstlich, hielt Abstand zu den Anderen und rollte sich in Galopp. Dessen ungeachtet hat er in Lexington wie zuvor vorzüglich trainiert, und vielleicht hat ihm die zweiwöchige Startpause sogar gut getan. Ich war durchaus optimistisch, obwohl sich dieses Match alles andere als einfach für ihn entwickelt hat. Er war in der langsameren ersten Hälfte ziemlich weit weg von den erklärten Rivalen und musste bei dann deutlich knackigerem Tempo die Meter aufholen. Das hat er grandios hinbekommen“, resümierte die Trainerin.

Unterm Strich sprang mit 1:08,9 ein neuer Bahnrekord für vierjährige Hengste heraus.

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Dexter Dunn auch mit Pacer No Foolin April (Foto: X.com)

Für seinen Chauffeur war damit der Hunger noch nicht gestillt: Auch den dreijährigen Pacer No Foolin April bugsierte er als Ersten an die imaginäre Linie und eroberte dank dieses goldenen Samstags Platz drei in der Gewinnsummenrangliste der „Driver“: Nach 1.056 Fahrten steht er mit 212 Siegen und 7.783.167 USD zu Buche. Vor ihm rangieren Yannick Gingras (1.494 Starts, 309 „Winners“, 9.378.525 USD) und Jason Bartlett (2.031 – 430 – 8.963.282 USD).

Charlie Hill Memorial (int., ältere Traber)

1609m Autostart, 260.000 USD

1.      Winner’s Bet                  08,9     Dexter Dunn                       25

         4j.br. Hengst von Walner a.d. Side Bet Hanover von Donato Hanover

         Be: Lindy Farms of Conn & Robert Rudolph; Zü: SRF Stable (Lennart Ågren), US/SE; Tr: Nancy Takter

2.      Lexus Kody                    09,0     Chris Page                         30

3.      Chapercraz                    09,0     Yannick Gingras                52

4.      Hillexotic                        09,5     Austin Hanners               126

5.      Adamsville Road          09,7     Kayne Kauffman            889

6.      Refined                           09,9     Dan Noble                        110

7.      Kierkegaard K               10,5     Ronnie Wrenn jr              279

8.      Flemsteen                      10,5     Tyler Smith                       894

9.      Caviar Gold                   10,6     Aaron Merriman              158

10.    Rose Run Yolanda       11,7     Matthew Kakaley            946

Sieg: 25; Richter: sicher 1 - ¼ - 4 - 1½ - 1 - 5½ - k.Kopf - ½ - 9½ Längen; 10 liefen dis.r.

Wert: 130.000 - 65.000 - 31.200 - 20.800 - 13.000 USD