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Nobody mit Donnerschlag
02. Juni 2024

Mantorp, Samstag, 1. Juni 2024. Vor 1.593 Besuchern standen ausnahmsweise mal nicht die Golddivisionäre im Mittelpunkt des V75-Geschehens, sondern die Vierjährigen. Mit der Ina Scot Ära wird des wohl berühmtesten Pferdes gedacht, das in der Nähe der an der Malmö und Stockholm verbindenden Europastraße liegenden Piste trainiert worden ist.

Die 1989 geborene und von Kjell Dahlström und Helen Johansson vorbereitete Stute ist noch immer Schwedens Warmblut mit den meisten Siegen am Stück: 31 Mal en suite war die Allen-Hanover-Tochter nicht zu ballern, und das nicht in popeligen Feld-, Wald- und Wiesenrennen, sondern auf höchstem Niveau.

Oaks, Guldstoet, Breeders‘ Crown, Drottning Silvias Pokal, Fyraåringseliten, StoChampionatet, Svensk Travderby, Europa-Derby der Vierjährigen (Grand Prix de l’UET) zählen zu dieser Serie. Beim größten Coup ihrer Karriere im Prix d’Amérique 1995 bescherte sie Helen Johansson als erster und bis heute einziger Frau im renommiertesten Rennen des Globus den Eintrag ins goldene Buch der Geschichte (Foto unten).  

InaScot_PdA

Wenn’s um insgesamt 636.000 SEK geht, ist in diesen Zeiten fast selbstverständlich auch Alessandro Gocciadoro präsent, um eine dicke Scheibe vom Kuchen nach Italien zu entführen. Mit Startplatz „11“ war sein Everything Bi jedoch ausnehmend schlecht bedient, kam nur im fünften Paar außen hinter Top-Favorit Herakles Zet, Kuiper, dem auf der ersten halben Runde  durch die dritte Spur geisternden I D Got a Colt und Bicc’s Tobee unter und sprang an der letzten Ecke, als er nach außen dirigiert wurde.

Dort sah alles nach einem ganz bequemen Erfolg für Breeders‘-Crown-Champion Stens Rubin aus, den Erik Adielsson von der „5“ vor Trainingskamerad Global Enjoy im Expresstempo auf der Kommandobrücke installiert hatte. Zwar war der Readly-Express-Sohn noch lange nicht im sicheren Hafen, doch Herakles Zet trat allmählich den Rückzug an, und auch die außen anrückenden I D Got a Colt und Bicc’s Tobee wirkten nicht unbedingt brandgefährlich.

100 Meter vorm Pfosten wurden die Karten gänzlich neu gemischt, als Stens Rubin urplötzlich aus dem Takt kam. Hinter ihm kam Global Enjoy nicht frei und „verhungerte vorm vollen Kühlschrank“. Trotz des enormen Anfangspensums schälte sich im breiten Kampf Robert Berghs I D Got a Colt gegen ein Quartett, das ihm mächtig zusetzte, ihn aber nicht stürzen konnte, zum sechsten Sieg aus 17 Versuchen mit einer halben Länge Vorsprung heraus.

Screenshot 2024-06-02 at 09-48-21 ina scots Ära - Google Suche

Foto: travronden.se

Der in Pennsylvania geborene, jenseits des Atlantiks nie gelaufene Bar-Hopping-Sohn war bislang auf sehr viel niedrigerer Ebene unterwegs und verdoppelte mit diesem 566:10-Coup, der 98 Prozent aller V75-Systeme eliminierte, sein Konto auf 687.500 Kronen. Man darf gespannt auf seinen weiteren Werdegang sein; Größen wie Opal Viking, Conny Nobell, Going Kronos, Spartan Kronos, Ecurie D und Önas Prince kann er sich zu leuchtenden Vorbildern nehmen.

„Der Hengst hat mir schon immer gut gefallen, und als er zum Verkauf stand, hatte ich das Glück, dass einer meiner Besitzer zuschlug. Wir hegten große Erwartungen bei der Starterangabe, die aber durch ‚Track 8‘ etwas gedämpft wurden. Trotz der aufwändigen Anfangsphase hatte ich 600 Meter vorm Ziel einiges in Händen, und dann macht’s natürlich Spaß, solch ein Match für sich zu entscheiden“, gestand Bergh, der I D Got a Colt Anfang März von Tommy Karlstedt übernommen und am 17. Mai in Kalmar auf Anhieb mit ihm gewonnen hat.

Ina Scots Ära (int., Vierjährige)

2140m Autostart, 636.000 SEK

1.    I D Got a Colt            12,3    Robert Bergh               566

       4j.br. Hengst von Bar Hopping a.d. Sweet Mademoiselle von Varenne

       Be: MVG Kraft AB; Zü: Robert Key, US; Tr: Robert Bergh

       Pflegerin: Caroline Åkerlund

2.    Kuiper                      12,3    Daniel Wäjersten            69

3.    Bicc’s Tobee             12,3    Dwight Pieters               52

4.    Macahan                  12,4    Carl Johan Jepson        167

5.    Flotilla                      12,4g  Claes Sjöström            872

6.    Global Enjoy              12,5    Björn Goop                  786

7.    Herakles Zet              12,5    Örjan Kihlström              17

8.    Naomi Bros               12,9    Mika Forss                  594

       Stens Rubin              dis.r.   Erik Adielsson              263

       Everything Bi             dis.r.   Alessandro Gocciadoro  124

       Boscha Diablo           dis.r.   Peter Untersteiner        204

Sieg: 566; Richter: Kampf ½ - k.Kopf - Hals - ¾ - k.Kopf - Kopf; 11 liefen

Zw-Zeiten: 11,0/500m - 13,4/1000m - 13,3/1500m - 10,4/letzte 500m

Wert: 300.000 - 150.000 - 80.000 - 45.000 - 27.000 - 18.000 - 10.000 - 6.000 SEK

Thereisnolimit ohne Grenzen

Eine Woche nach dem Elitloppet-Meeting suchte man im Östgötaloppet die großen Namen verständlicherweise vergebens. Aushängeschild dieser Gulddivisionen war Admiral As, der erstmals seit fünf Monaten wieder unter Order war. Mit dem geforderten Weg von 2.640 Metern sollte der Redén-Schützling keine Probleme haben, wohl aber mit Startplatz „9“, mit dem er sofort die rote Laterne angehängt bekam und sie zwei Kilometer lang auch nicht los wurde.

Screenshot 2024-06-02 at 09-51-20 Östgötaloppet - Google Suche

Foto: sulkysport.se

Als er sich 900 Meter vorm Ziel in dritter Spur bei gleichmäßig dezentem Tempo auf den Vormarsch machte, bekam er im vor ihm ausscherenden Edibear sogar noch eine Lokomotive, die in brav voran zog. Der mit Thereisnolimit von der „5“ sofort nach vorn gedüste Ulf Ohlsson merkte natürlich, was die Stunde geschlagen hatte.

Der Nuncio-Sohn aus Zucht, Besitz und Training „Tarzan“ Melanders hatte tatsächlich noch reichlich in petto, geriet nie ans Limit und feierte zwei Längen voraus den zehnten Sieg, der ebenso leicht wie fürs Wettvolk überraschend ausfiel. War der „Admiral“ heute kein Ass und stellte sich im Schlussbogen selbst ein Bein, so raufte dahinter ein Quartett auf breiter Front um den Ehrenplatz.

Screenshot 2024-06-02 at 09-51-52 Östgötaloppet - Google Suche

Foto: travronden.se

Der wäre zweifellos an den direkt hinter dem Sieger liegenden Brother Bill gefallen, wäre Magnus Djuse mit ihm innen geblieben. Er wollte jedoch um den nach 1½ Runden auf den Todessitz gezirkelten Demon außen herum und öffnete seinem Hintermann Danger Bi die Innenspur. Gocciadoro nahm das unerwartete Geschenk dankend an und drückte den Bird-Parker-Sohn hauchdünn vor Brother Bill und Demon zum zweiten Scheck.

Titelverteidiger Ferrari Sisu, ohnehin nicht in der trefflichen Verfassung des Vorjahrs, griff als äußerer Dritter nie ins vordere Geschehen ein und musste sich mit der sechsten Prämie bescheiden.

Östgötaloppet -Gulddivisionen - (int.)

2640m Autostart, 329.000 SEK

1.    Thereisnolimit            12,7    Ulf Ohlsson                 140

       5j.br. Hengst von Nuncio a.d. What’s your Limit von Credit Winer

       Be / Zü / Tr: Stefan Melander (Stall T.Z.)

       Pflegerin: Catarina Lundström

2.    Danger Bi                 12,9    Alessandro Gocciadoro  121

3.    Brother Bill                12,9    Magnus Djuse               79

4.    Demon                     13,0    Carl Johan Jepson         47

5.    Mr Mah Can              13,0    Rikard Skoglund           876

6.    Ferrari Sisu               13,3    Conrad Lugauer           152

7.    Husse Boko              13,4    Gustav Johansson        652

8.    Digital Dominance      13,4g  Ken Ecce                    448

9.    Edibear                    13,5    André Eklundh             151

10.   Admiral As                15,0g  Örjan Kihlström              19

Sieg: 140; Richter: leicht 2 - Hals - ½ - Hals - 4 - Hals; 10 liefen (NS Santos de Castella / Fieber; Kagan / lahm)

Zw-Zeiten: 11,6/500m - 13,7/1000m - 14,7/1500m - 13,8/2000m - 09,6/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

Ein knallharter Vorstoß nach der Hälfte der 2.640-Meter-Distanz aus dem vierten Paar außen, der ihr die Spitze brachte, bildete die Grundlage für FriendofthePhantom in einem aus zwei Bändern gestarteten Stuten-Vergleich. Einmal vorn, hielt die für ihre Zuchtstätte Menhammar Stuteri antretende Muscle-Hill-Tochter den Vorsprung eisern fest und bescherte Conrad Lugauer den ersten V75-Sieg der laufenden Saison.

V75-1 (Klass II):    Money Matters / Jorma Kontio               59

V75-2 (Brons):      Dea Sprint Bar / Alessandro Gocciadoro 15

V75-3 (4jähr):       I D Got a Colt / Robert Bergh              566

V75-4 (Sto):          FriendofthePhantom / Conrad Lugauer   41

V75-5 (Klass I):     Cameron / Jörgen Westholm                37

V75-6 (Guld):        Thereisnolimit / Ulf Ohlsson                140

V75-7 (Silver):      Don’t Say Gar / Alessandro Gocciadoro  95

Umsatz V75: 80.793.551 SEK

1. Rang: 490.267 Systeme à 42,9 SEK

2. Rang: 1.996 SEK

3. Rang: 104 SEK

Umsatz Top-7 (Klass I): 1.277.819 SEK