++ Wien: Doppelerfolg für Christoph Fischer - Der österreichische Silberhelm, der ab 1. Januar mit einer deutschen Lizenz fährt, gewinnt mit Stall ViFa's Iathenus Day in 1:16,1/2620 Meter, mit Stall Sinos' Idefix in 1:14,2/2100 Meter - Den Großen Preis von Österreich (10.000 Euro) sichert sich der Ex-Berliner Hockstedt mit Harald Sykora in 1:14,0/2100 Meter ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Natorp Bo (Joakim Lövgren) in der Gulddivision Dritter in 1:12,0/1640 Meter hinter Stens Rubin und Önas Prince - KWM-Stable in der Silverdivision mit Lorens Flevo (Tyler Mifsud/disqualifiziert) gegen Stall Adamas' Under Armour (Joakim Lövgren/7. in 1:13,6/2140 Meter), im Nachwuchsfahren mit Thundrfrmdownunder (Alice Johansson/4. in 1:14,6/2140 Meter) gegen Familie Berchtolds Global Enterprise (Jennie Ek/7. in 1:15,5) ++ ++ Achtung: Die Starterangabe für den PMU-Renntag am 4. Januar 2025 in Gelsenkirchen wurde verlängert bis Sonntag, 29. Dezember 2024, 17:00 Uhr - Die Starterangabe für den Straubinger PMU-Renntag am Montag, 6. Januar 2025, wurde verlängert bis Montag, 30. Dezember, 11:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Letzter Renntag der deutschen Saison 2024 auf der Derbybahn mit dem finalen 20.000-Euro-Lauf der Gold-Serie - Zwei Mal Marie Lindinger und Tom Karten im direkten Duell - Beginn 13:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Im Prix de Bourgogne (120.000 Euro/2100 Meter) in Vincennes winken die nächsten vier Eintrittskarten für den Prix d'Amérique ++ ++ 1. Januar: Das deutsche Rennjahr 2025 beginn mit drei PMU- und zwei Rahmenrennen in Gelsenkirchen - Beginn 17:15 Uhr ++
Nur Platzgelder für Team Gocciadoro
23. September 2024

Bologna, Sonntag, 22. September 2024. Wie inzwischen üblich lockten üppige 154.000 Euro, die im Gran Premio Continentale, dem Vierjährigen-Klassiker in der alten norditalienischen Universitätsstadt Bologna, nach zwei Kilometern verteilt werden, kaum noch einen Ausländer über die Alpen. Auch weil ein 800-Meter-Oval wie das Hippodromo Arcoveggio etwas für Spezialisten ist und zudem - nach den skandinavischen Derbys - das Europa-Derby der Vierjährigen vor der Tür steht, hat die Prüfung mittlerweile ihren früher europaweiten Glanz verloren.

Nur einer wagte sich über die Alpen, wobei dem einstigen Allaire- und jetzigen Larue-Schützling Knockonwood das Aufs-Holz-Klopfen nichts nutzte: Wegen einer Autopanne erreichte er die Bahn ein paar Minuten nach der Karenzzeit für Gruppe-I-Prüfungen und musste zur „Freude“ seines  Trainers unverrichteter Dinge wieder abreisen.

Da waren’s nur noch Acht, die die Jubiläumsausgabe Nummer 75 unter die Hufe nahmen, von denen sich der rumpelnde Enock (7) am Start um 40 Meter versäumte und Eolo Jet (2), Gocciadoros zweite Waffe, im gestreckten Galopp begann und heraus war. Die erste, Edy Girifalco Gio, kam an der „1“ nicht schnell genug in die Gänge, um die Spitze gegen Extra Model (3) und Encierro (4) zu verteidigen.

Vierter der Perlenkette war Ernesto Spritz (8) vor Elton Wise (9), Eminem Font (6) und dem bei betulichem Tempo im 1:14er Bereich nach einem Kilometer Kontakt findenden Enock, dessen rechte Seitenstange weitab vom Sulky im Fahrtwind baumelte. Nach einer Runde eröffnete Elton Wise die zweite Spur, und den Maharajah-Sprössling nahm Eminem Font als Zugpferd. Mehr Schwung kam dadurch zunächst nicht in den müden Laden.

Das geschah erst für die finalen 600 Meter, als Eminem Font und Ernesto Spritz ganz außen zur Attacke bliesen, aber sich nur mühsam an Elton Wise vorbei robbten. Mitte der „ultima curva“ war dieser Spuk schon wieder vorbei, so dass Encierro allen Raum der Welt hatte, zur Attacke auf den Leader zu schreiten. Es war ein hartes Stück Arbeit die gesamte Zielgerade herunter, bis Gaspare Lo Verde den Tobin-Kronos-Sohn um einen „Hals“ vorbei zum siebenten Sieg gezwungen hatte.

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Foto: paris-turf.com

Der erste große Fischzug in diesen lukrativen Höhen stemmte das Konto des Derby-Vierten, der sein Glück auch schon viermal in Vincennes versucht und drei Prämien mitgebracht hat, auf 234.052 Euro. Vier Längen dahinter hatte Gocciadoros leicht enttäuschender Edy Girifalco Gio genauso viel Abstand zum Vierten.

75. Gran Premio Continentale - Trofeo Tomaso Grassi - (Gruppe I int., vierj. Hengste und Stuten)

2060 Meter Autostart, 154.000 Euro

1.      Encierro                          13,6     Gaspare Lo Verde            29

         4j.br. Hengst von Tobin Kronos a.d. Olvera von Koréan

         Be: Domenico Termini; Zü: Allev. di Vergiano); Tr: Gaspare Lo Verde

2.      Extra Model                   13,6     Roberto Vecchione           41

3.      Edy Girifalco Gio          14,0     Alessandro Gocciadoro   25

4.      Ernesto Spritz                14,4     Andrea Farolfi                    91

5.      Enock                              14,6     Enrico Bellei                    172

6.      Elton Wise                      15,0     Davide di Stefano           524

         Eolo Jet                          dis.r.    Santo Mollo                        49

         Eminem Font                agh.     Pietro Gubellini               196

Sieg: 29; Richter: Kampf Hals - 4 - 4 - 2 - 4 Längen; 8 liefen (NS Knockonwood / zu spät auf der Bahn)

Zw-Zeit: 14,9/1000m

Wert: 64.400 - 30.800 - 16.800 - 8.400 - 5.600 sowie 28.000 Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/videos/6362311403112

Außen rum zum größten Scheck

Deutlich besser war es 60 Minuten zuvor in der mit 66.000 Euro dotierten, lediglich einheimischen Signorinas vorbehaltenen Filly-Abteilung um die beiden Stuten von Italiens Trainerchampion bestellt, die die Ränge zwei und fünf ergatterten. Vermutlich wäre es auch nicht mehr geworden, wenn der 49-jährige Eloida nicht durch den gesamten ersten Bogen und die folgende halbe Gerade in dritter Spur hätte treten lassen, bis sie endlich hinter der äußeren Leaderin Emma dei Veltri (1) und Eridamia (9) ihre Parkposition fand.

Mit Raketenantrieb war von der „5“ Estasi di No an die Spitze gedüst vor Eleonor di Poggio (2), die sie nach einer halben Runde ablöste. Danach war eine Runde Ruhe im Beritt, bis Antonio di Nardo die Daumenschrauben ansetzte. So sehr sich die Leaderin wehrte - Mitte der letzten Biege war sie gekillt, und auch Estasia di No vermochte Emma dei Veltri nicht aufzuhalten.

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Überlegen sieben Längen voraus wurde die Zielgerade zur Paradestrecke Richtung neunter Sieg für die Maharajah-Tochter, die sich erst einmal - am 7. Oktober 2022 im Criterium Maremmano von Follonica - auf der Ehrentafel einer Gruppe-Aufgabe verewigt und 2023 den Trostlauf des Stuten-Derbys gewonnen hat. Aus der dicht an dicht kämpfenden Meute schälte sich Eloida eine Länge vor den Kopf um Kopf die Linie passierenden Enki Brown Effe außen und Estasi di No innen als Zweitbeste heraus.

Gran Premio Continentale - Filly - (Gruppe II nat., vierj. Stuten)

1660 Meter Autostart, 66.000 Euro

1.      Emma dei Veltri            12,3     Antonio di Nardo               31

         4j.br. Stute von Maharajah a.d. Top Model OK von Conway Hall

         Be: Giuseppe Casillo; Zü: Allev. dei Veltri; Tr: Gennaro Casillo

2.      Eloida                             13,1     Alessandro Gocciadoro   36

3.      Enki Brown Effe            13,3     Enrico Bellei                    228

4.      Estasi di No                   13,3     Carmine Piscuoglio       133

5.      Eleonor di Poggio        13,5     Giampaolo Minnucci        30

6.      Eridamia                        13,6     Marco Stefani                  424

7.      Ekarin Baba                   13,6     Santo Mollo                      207

8.      Eleganza AV                 14,7     Manuel Pistone               254

         Elise Ana                        dis.r.    Andrea Guzzinati              52

         Eolieper                          dis.r.    Gennaro Amitrano          137

Sieg: 31; Richter: überlegen 7 - 1 - k.Kopf - 2 - Hals - 1 Länge; 10 liefen

Zw-Zeit: 13,5/1000m

Wert: 27.600 - 13.200 - 7.200 - 3.600 - 2.400 sowie 12.000Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/videos/6362306909112