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Per Lennartsson ein Dreitausender
13. Juni 2024

Tingsryd, Mittwoch, 12. Juni 2024. Kurz vor Midsommar hatte Schwedens einzige Meilen-Bahn ihren großen Tag, durfte die V86-Wette ganz allein stemmen und hatte praktisch alle Ingredienzien inklusive entsprechender V75- bzw. STL-Dotationen im Angebot.

Mit 431.500 Kronen gab’s sogar mehr als gewöhnlich im als Gulddivisionen fungierenden MileMästaren, in dem zudem ein 25.000-Kronen-Bonus für einen neuen Bahnrekord winkte. Der steht bei 1:09,0, in denen Björn Goops Betting Pacer bei der Veranstaltung vor einem Jahr ums Oval gefegt war, und blieb trotz idealer äußerer Bedingungen unangetastet.

Die Meile ist seit Jahren die Paradestrecke schlechthin für Click Bait, der im Sprint gerade erst den Ehrenplatz in Gävles Prins Daniels Lopp belegt sowie sich in Vor- und Endlauf des Sweden Cup mit den Rängen zwei und fünf sehr ordentlich aus der dort 1.640 Meter langen Affäre gezogen hatte. Einziges kleines Stirnrunzeln rief die immerhin 300 Meter lange Zielgerade hervor, denn der allergrößte Kämpfer ist der acht Jahre alte Ami nicht (mehr). Wen wundert’s bei 89 Hetzjagden zumeist vorneweg…

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Foto: tgn.no

Entgegen kam dem wie immer von Per Lennartsson gesteuerten Melander-Schützling, der von der „6“ unnachahmlich in Front schmetterte, dass sich mit Point of Perfect (3) und dem direkt dahinter abgegangenen Colibri Jet (10) zwei kreuzgefährliche Rivalen im Galopp eliminierten, kaum dass der Startschuss verklungen war. Hinter Click Bait postierte sich Dats so Cool (5) vor Heart of Steel (2) und Hard Times (9), während Flemming Jensen mit dem Sweden-Cup-Vorlauf-Dritten und Final-Vierten Emoji (1) Aquarius Face (4), Get a Wish (7) und Readly Lavec (8) den äußeren Weg wies.

Druck baute der dänische „Iceman“ lange nicht auf, und so durfte man nach einem zweiten Viertel (400 Meter) von 1:15,0 die Rekordbücher praktisch geschlossen lassen. Bei einem finalen Quarter von 1:06,3 vermochte Emoji im Einlauf keinen Boden auf den wie in besten Tagen dahinsprudelnden Cantab-Hall-Sohn wettzumachen, der leicht und locker in 1:10,0 zwei Längen voraus zum 19. Mal voll ins Schwarze traf und nun auf 7.050.680 SEK kommt.

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Foto: atg.se

Für seinen Chauffeur war dieser Sieg etwas ganz Besonderes: Drei Tage, nachdem Björn Goop mit Betting Pacer im Rahmenprogramm des Oslo Grand Prix den 8.000. Fahrersieg feierte, war das nächste runde Jubiläum fällig. Der in Eskilstuna lizensierte Lennartsson kreuzte zum 3.000. Mal die Linie als Erster und ist damit der 21. Fahrer der Blau-Gelben in diesem exklusiven Zirkel.

„Das ist eine Marke, auf die ich schon ein bisschen stolz bin, denn ich habe ja in all den Jahren stets einen Trainingsbetrieb geführt und war nie reiner Catchdriver. Natürlich ist es Ehre und Wertschätzung zugleich, wird man auch mal von fremden Ställen engagiert. Aber mir hat es immer Spaß gemacht, Pferde selbst zu entwickeln und zu formen“, bekannte der 57-jährige, der aktuell 23 Vierbeiner in seiner Obhut hat und sich freute, dass ihm die runde Zahl mit Click Bait gelungen ist: „Ein wunderbarer Typ, prima zu fahren und ein echter kleiner Rennwagen.“

MileMästaren 2024 -Gulddivisionen - (int.)

1640m Autostart, 431.500 SEK

1.      Click Bait                        10,0     Per Lennartsson                31

         8j.br. Hengst von Cantab Hall a.d. Fun at Parties von Lindy Lane

         Be / Tr: Stefan Melander; Zü: Russell Williams, US

         Pfleger: Mikael Pettersson

2.      Emoji                              10,2     Flemming Jensen             30

3.      Get a Wish                     10,3     Johan Untersteiner           71

4.      Aquarius Face               10,7     Adrian Kolgjini                 487

5.      Hard Times                    10,8     Mats Djuse                     1272

6.      Heart of Steel                10,9     Peter Untersteiner          498

7.      Dats so Cool                  11,0     Carl Johan Jepson         242

8.      Readly Lavec                11,8g  Björn Goop                       430

         Point of Perfect             dis.r.    Magnus Djuse                   68

         Colibri Jet                       dis.r.    Alessandro Gocciadoro   75

Sieg: 31; Richter: leicht 2 - ½ - 3 - 1 - 1 - 1 Länge; 10 liefen

Zw-Zeiten: 07,3/400m - 11,2/800m - 11,2/1200m - 06,3/letzte 400m

Wert: 200.000 - 100.000 - 55.000 - 30.000 - 20.000 - 12.500 - 8.000 - 6.000 SEK

Genauso zügig wie Click Bait um Gold, allerdings mit einer etwas gleichmäßigeren Tempo-Einteilung, brachte Dany Capar die abschließende Silverdivisionen Start-Ziel auf seine Kappe, sackte dafür 125.000 SEK ein und bescherte Alex Gocciadoro den zweiten Treffer des Abends. Das Team des 49-jährigen kommt in Nordeuropa aktuell auf 39 Siege aus 107 Starts, was einem imponierenden Schnitt von 36 Prozent entspricht. 12.012.954 SEK beträgt die finanzielle Ausbeute.

In der Klasse bis 180.000 SEK Gewinnsumme kam Susanne Auers Epicure vorneweg zum vierten Treffer seiner Karriere. Joakim Lövgren konnte mit dem 2020 von Mike Lenders gezüchteten Up-and-Quick-Fuchs auch deswegen das Tempo unterwegs stark herausnehmen, weil sich Björn Goop mit Favorit Cameron Hills nach innen verkrümelt hatte und erst so spät auf freie Bahn fand, dass ihm nur Platz vier blieb.

Für moderate 1:14,4/2413m wurden dem bei 53:10 als zweite Chance angesehenen Epicure 100.000 SEK gutgeschrieben. Karin Walter-Mommerts Ewangel, mit der „10“ im vierten Paar außen untergekommen, fand nie entscheidend von hinten weg und belegte in 1:15,3 Platz zehn, für den es nur die Antrittsprämie von 1.500 SEK gab.

epicure

Nach drei Erfolgen am Stück nahm Pearl Kayz die 1½ Runden bzw. 2.413 Meter der Diamant-Stoet als zweite Favoritin in Angriff und enttäuschte maßlos. Schon am Start war die Real-de-Lou-Tochter nicht sonderlich auf Zack, wurde ins fünfte Paar außen dirigiert und baute nach einer Runde so krass ab, dass Björn Goop das Match mit ihr nicht beendete. Von den Stewards wurde sie ob dieser „schlechten Präsentation“ bis zum 22. Juni gesperrt.

Die unterwegs zwei Positionen vor ihr liegende 21:10-Chance Diabel hatte im Schlussbogen beim Generalangriff erhebliche Probleme, den Trab zu halten. Alessandro Gocciadoro hielt sie mit aller Finesse zusammen und erreichte den rettenden Hof mit Mühe und Not nach 1:12,9 um Haupteslänge eher als Mazuocco Boko, wofür es 110.000 SEK gab.

Diabel

Farina (3) ist bereits disqualifiziert - Gocciadoro gewinnt

Wohlverpackt als innerer Dritter versah Beachcomber lange seinen Dienst auf den zwei Meilen oder 3.218 Meter der als Bronsdivisionen ausgewiesenen Steherprüfung. Von Joakim Lövgren im Schlussbogen hinten herum in die Freiheit lanciert, nahm der zweifache Saisonsieger die Zielgerade als Achter in Angriff, konnte sich jedoch nur noch auf Platz sechs zu 10.000 SEK verbessern. Den Sieg in der von zahlreichen Galoppaden gezeichneten Prüfung sicherte sich Johan Untersteiner mit Bold-Eagle-Nachkomme Blue Boy Face, der in 1:14,4 um 110.000 SEK reicher wurde.

Schlechte Karten hatte auch Bernd Nebels dreifacher Saisonsieger Apollo Prophet Cal, der in der Klass I mit Aussichten auf eine kleinere Prämie 200 Meter vorm Pfosten aus dem Takt kam, disqualifiziert und mit 2.500 SEK Trostgeld heimgeschickt wurde.