Bergsåker, Samstag, 9. November 2024. Im nur quantitativ gut besetzten Gösta Bergengrens Minne, der Gulddivisionen im bei 3 Grad immer nebliger werdenden Sundsvall, fiel die Vorentscheidung gegen den mit 14:10 als Tipp des Nachmittags aufgezogenen Castor the Star am Start.
Von der „3“ flog sein einzig ernsthafter Widersacher Phoenix Photo an die Spitze. Keine Chance für den noch immer im Championatskampf mit 294 zu 283 Treffern knapp gegen seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Magnus führenden Mats Djuse, von der „1“ gegen zu halten. Immerhin gelang es ihm, den Rapphengst in Spur zwei zu lancieren, wo er, nachdem sich Weekend Fun (5) voller Freude an die Innenkante hinter den Leader verkrümelt hatte, freie Fahrt voraus vorfand.
Auf die zarte Anfrage nach der Führung gab’s von Ulf Ohlsson ein energisches „Nej“, und so parkte Djuse den Maharajah-Sohn dezent vor Global Badman (9) und Kilmister (4) auf der Bewacher-Position. Die beiden Gemeinten einträchtig vorn - dagegen wagte niemand aufzumucken. Trotz der Zurückhaltung hatte Castor the Star nicht den Hauch einer Chance, den Bock umzustoßen.
Souverän knipste der zehn Jahre alte Phoenix wie ein Jungspund beim 70. Auftritt zum 20. Mal den vollen Pott ab und ist nun 4.360.830 SEK reich. Die permanente Todeslage hinterließ bei Castor the Star deutliche Spuren, der sich mächtig strecken musste, um für Platz zwei innen Weekend Fun und außen Global Badman in Schach zu halten.
„Für mich war die Taktik von Anfang an klar: Möglichst in Front kommen, was gegen Castor the Star, der gleichfalls ein rasanter Beginner ist, nicht einfach würde. Ich habe alles auf diese Karte gesetzt. Ist er erst mal vorn, ist es schwer, so einen harten Raufer wie Phoenix Photo zu kippen, der sich schon beim Aufwärmen richtig wohl gefühlt hat“, war „Uffe“ Ohlssons Kommentar.
Gösta Bergengrens Minne -Gulddivisionen - (int.)
1640m Autostart, 329.000 SEK
1. Phoenix Photo 12,1 Ulf Ohlsson 61
10j.dklbr. Wallach von Super Photo Kosmos a.d. Glittra C.D. von Igor Brick
Be: Team Phoenix På Stället; Zü: Anders Karlsson; Tr: Svante Ericsson
Pflegerin: Angelika Östlund
2. Castor the Star 12,3 Mats Djuse 14
3. Weekend Fun 12,3 Marcus Lilius 635
4. Global Badman 12,4 Daniel Wäjersten 285
5. Mellby Joker 12,5 Per Linderoth 544
6. Kilmister 12,5 Erik Adielsson 296
7. Xanthis Coktail 12,6 Tomas Pettersson 1197
8. Digital Summit 12,8 Mika Forss 942
9. From the Mine 12,9 Sandra Eriksson 1077
10. Hard Times 13,4 Jorma Kontio 1313
11. Bengan 14,9g Örjan Kihlström 150
Brambling dis.r. Magnus Djuse 96
Sieg: 61; Richter: leicht 1½ - Hals - ½ - ¾ - ½ - ¾ - 2 Längen; 12 liefen
Zw-Zeiten: 10,5/500m - 13,2/1000m - 13,2/1500m - 09,2/letzte 500m
Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK
Ihre durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine V75-Schleife konnte Karin Walter-Mommert in der die Königswette eröffnenden Klass II schon beim Bänderstart begraben. Franky Bahia sprang endlos und verlor rund 60 Meter auf die von Favorit Fine Manners gebildete Spitze.
Mit Magnus Djuse benahm sich der Chocolatier-Sohn auf jedem Zoll des 2.640 Meter weiten Weges als Musterschüler und klinkte sich beim achten Auftritt den siebten Sieg ganz souverän ein.
Dass auch Franky Bahia über außerordentliche Kapazitäten verfügt, unterstrich der Maharajah-Sohn nachdrücklich. Nach 800 Metern war er dran am Feld. 600 Meter vorm Ziel bekam Conrad Lugauer große Gefühle. Ging es dort erst mal in Spur drei, so verschlug es den Fünfjährigen im Schlussbogen aufs vierte und fünfte Gleis. Das war fürs Stockerl ein wenig zu deftig, doch blieb ihm Rang vier samt 19.000 SEK.
Drohte der V75-Wette nach diesem 14:10- bzw. 61-Prozenter-Auftakt eine weitere Favoriten-Parade, so wurden die Systeme fortan konsequent und gründlich gerupft. Bereits nach der fünften Runde erschien das Sternchen statt einer Auszahlungsquote, was bedeutet, dass im ersten Rang mehr als 200.000 SEK erzielt werden.
Letztlich kamen vier Systeme durch, die sich über je knapp 5,4 Millionen Kronen vorweihnachtliche Bescherung freuen durften. Eine 70 Personen umfassende Tipp-Gemeinschaft traf gleich zweimal und räumte insgesamt 14,3 SEK Millionen ab.
Im Fokus stand wie auf seiner Heimatbahn nicht anders zu erwarten Daniel Wäjersten, allerdings im schlechten wie im guten Sinn. Bei den Kaltblütern musste er bei einer Karambolage zu Boden, konnte aber weitermachen.
„Das war Glück im Unglück, weil ich auch von einem anderen Sulky überrollt worden bin. Aber alles lief glimpflich ab. Ich hatte einen Schutzengel - nur heute Abend werde ich wohl Schmerzen haben“, bekannte der 34-jährige, der insgesamt zehn Rösser anspannte. Die Trostpflaster folgten auf dem Fuß: Erst stukte Örjan Kihström für ihn Competivo zu „Brons“, dann band Wäjersten persönlich den V75-Sack um „Silver“ mit Kingen Mearas zu.
V75-1 (Klass II): Fine Manners / Magnus Djuse 14
V75-2 (Kallblod): Oppgårdsdrängen / Mats Djuse 408
V75-3 (Guld): Phoenix Photo / Ulf Ohlsson 61
V75-4 (Diam-Sto): Megan di Quattro / Marcus Lilius 219
V75-5 (Brons): Competivo / Örjan Kihlström 98
V75-6 (Klass I): Hard Center / Kristian Lindberg 210
V75-7 (Silver): Kingen Mearas / Daniel Wäjersten 59
Umsatz V75: 82.872.408 SEK
1. Rang: 4 Systeme à 5.386.706 SEK
2. Rang: 34.764 SEK
3. Rang: 1.559 SEK
Umsatz Top-7 (Brons): 1.228.087 SEK