++ Reims: Dr. Claudia Platvoets Karamba Karacho mit Mario von Dooyeweerd nach einem frühen Fehler rasch chancenlos ++ ++ Halmstad: Karin Walter-Mommerts Place Royal (Joakim Lövgren) Siebter in 1:16,2/2140 Meter, Global Euphoria (Markus Waldmüller) mit Zulage Fünfte in 1:17,8/2160 Meter, Cedric di Poggio (Johan Untersteiner) mit Fehler Achter in 1:17,2/2140 Meter - Con Crowe (Stefan Persson) für KWM und Kerstin Walter nach Fehler unplatziert ++ ++ Freitag: Vorläufe zum TCT Derby der Zweijährigen in Wolvega mit Patrick Maleitzkes Arcania und Sherburne (Dennis Spangenberg) sowie Gestüt Buchenhofs Aurelio (Dion Tesselaar) - Beginn 16:35 Uhr ++ ++ Sonntag: Dreijährigen-Cup III (10.000 Euro) und neun Rahmenprüfungen auf der Derbybahn (Beginn 13:00 Uhr) - Renntag unter dem Patronat der Karnevalsgesellschaften in Mönchengladbach - Zehn Rennen ab 12:20 Uhr ++ ++ Sonntag: Zum Auftakt der B-Rennen in Vincennes der Prix de Bretagne (120.000 Euro) mit Vorjahressieger Hussard du Landret (Yoann Lebourgeois), San Moteur (Björn Goop) und Don Fanucci Zet (Francois Lagadeuc), aber ohne Idao de Tillard und Go On Boy - Auch Roger Wittmanns Idéal Lingeries in der vorläufigen Starterliste ++ ++ Sonntag: PMU-Veranstaltung in Wien - Im Vindobona-Handicap über 3100 Meter Sama Pride Venus (Matthias Schambeck), Perceval (Michael Schmid), See the Moon (Christoph Fischer) und Hockstedt (Harald Sykora) - Christoph Fischer im Rahmen mit Dream of Action - Beginn 15:00 Uhr ++
S:t Leger: Ass durch Connors
14. November 2024

Åby, Mittwoch, 13. November 2024. Ein wenig anders als in Deutschland konzipiert ist das schwedische S:t Leger. Es ist zwar ebenfalls länger als das Blaue Band, wird jedoch unter Handicap-Bedingungen aus drei Bändern angeboten, ist deutlich geringer dotiert und zudem für Ausländer offen.

Und da es zeitlich zwischen die Vorläufe und das sehr viel üppiger belohnte Finale der Breeders‘ Crown fällt, konnte von einer echten Derby-Revanche in den letzten Jahrzehnten nie die Rede sein. Da zeitgleich Solvalla Partner für die V86-Wette war, fehlten auch auf Seiten der Fahrer viele klangvolle Namen, so dass der Derby-Dritte Global Etalon, der allein in dieser Saison um 1,7 Millionen Kronen reicher geworden ist, zum Aushängeschild avancierte.

Genau der machte sich das Leben durch eine Startgaloppade extrem schwer, ging mit 50 Meter Rückstand auf seine Bandgefährten als Bummelletzter auf die drei Kilometer weite Reise und beraubte sich somit für eine bessere Prämie früh aller Chancen. Gab zunächst I am Don Max die nicht allzu kernige Schlagzahl vor, so übernahm nach 900 Metern Favorit Connors Broline das Sagen.

Global Etalon hatte zu jenem Zeitpunkt wieder Kontakt zum Feld, aus dem sich Djingis Khan im ersten Bogen katapultiert hatte. Einmal vorn, teilte Stefan Persson dem Twister-Bi-Sohn die Kräfte bestens ein, was ihm umso leichter viel, da Stens Rubin und Underground Artist im dritten bzw. vierten Paar außen die Füße (zu) lange still hielten.

Als Robert Bergh und Johan Untersteiner 800 Meter vorm Ziel endlich zur Tat Schritt, war es bei einer 2.000-Meter-Zwischenzeit von 1:16,1 längst zu spät. Kernige 1:11,6 für die finale halbe Runde ließen die Attacken Underground Artists und Stens Brolines komplett ins Leere laufen.

Spielerisch leicht setzte sich Connors Broline für den dritten Sieg seiner zwölf Auftritte umfassenden Laufbahn auf drei Längen ab, verdoppelte fast sein Konto um 200.000 auf 461.766 Kronen und fügte sich in eine Siegerliste ein, in der Spring Ray, Spring Erom, Juggle Face, Digital Ink, Twister Bi, Power und Hustle Rain die prominentesten Namen in diesem Jahrtausend sind.

S:t Leger - (int., Vierjährige)

3140m Bänderstart; 20m Zulage ab 300.0001, 40 Meter ab 600.0001 SEK; 425.500 SEK

1.    Connors Broline         3140   14,2    Stefan Persson                31

       4j.br. Hengst von Twister Bi a.d. Give you my Word von Yankee Glide

       Be: Henrik Poulsen, DK; Zü: Broline International AB; Tr: Svend Dyhrberg

2.    Underground Artist     3180   13,5    Robert Bergh                 100

3.    Stens Rubin              3180   13,7    Johan Untersteiner            51

4.    Big Little Man            3140   14,9    Svend Dyhrberg              658

5.    From the Hip             3160   14,5    Tomas Pettersson           104

6.    Global Etalon             3180   14,2g  Carl Johan Jepson            38

7.    Pantocrator               3180   14,3    Gustav Johansson          237

8.    Västerbo Voodoo       3160   14,9    Adrian Kolgjini                670

9.    I am Don Max            3140   15,4    Victor Rosleff                 313

10.   Zebulon                    3160   15,0    Dwight Pieters                170

11.   Julien Sensei             3160   15,3    Jörgen Sunnesson          279

12.   Djingis Khan              3140   17,9g  Julian Cordeau             1395

       Light In                     3140   dis.r.   Thomas Dalborg           1305

Sieg: 31; Richter: leicht 3 - 2 - 4 - Hals - 4 - Hals; 13 liefen

Zw-Zeiten: 13,2/500m - 15,9/1000m - 17,0/1500 - 16,1/2000m - 11,6/letzte 500m

Wert: 200.000 - 100.000 - 55.000 - 30.000 - 20.000 - 12.500 - 8.000 SEK

Bärenstarker Natorp Bo

Zum Auftakt der V86-Wette durfte sich Karin Walter-Mommert über den 83. Saisonsieg ihrer Schweden-Equipe freuen. Joakim Lövgren überließ von der „1“ mit dem von Hans Ulrich Bornmann gezüchteten Natorp Bo dem 21:10-Favoriten Mulberry (4) sofort den Vortritt.

Die „Maulbeere“ war in Front kaum zu bremsen und legte einen ersten Kilometer in 1:09,3 vor, weshalb sich Lövgren auch dank der Option des Open Stretch keine Sorgen um eine Verhaftung machen musste. Dem teils mit 20 Metern Vorsprung führenden Mulberry ging auf den letzten 350 Metern gründlich die Luft aus.

Als Erster war Natorp Bo vorbei und klinkte sich in neuer persönlicher Bestzeit von 1:10,9 drei Längen vor Midnight Special und Laredo Boko (beide 1:11,3) den zwölften Sieg seiner Laufbahn ein, für den dem schwarzbraunen Hengst 60.000 SEK gutgeschrieben wurden. Nur als Vierter kam der ausgepumpte Mulberry (11,6) über die Linie.