++ Heute: Auftakt zur PMU-Woche in Deutschland mit fünf Rennen in Straubing (ab 12:30 Uhr) - Morgen folgt Gelsenkirchen mit vier PMU- und drei Rahmenrennen (Beginn 11:50 Uhr) - Am Freitag vier Prüfungen in Hamburg (ab 12:00 Uhr) - Berlin am Samstag mit drei PMU und dem jeweils 6. Lauf zur Silber- und Newcomer-Serie (ab 11:30 Uhr) - Und schließlich München am Montag mit sieben Rennen und den ersten Zweijährigen-Qualis ab 11:35 Uhr ++ ++ Jägersro: Breeders-Course-Vorläufe für Dreijährige - Patrick Maleitzkes Bumblebee S. Sechste in 1:12,6/1640 Meter - Summermusic'night S (Jos Verbeeck) Siebter in 1:12,9/1640 Meter - Karin Walter-Mommerts Dark Photon Face (Adrian Kolgjini) dis.rot - Schweden-Vorlauf zum Super Trot Cup - Die Tickets für Berlin sichern Swish the Cash, Global Delayed und Call Me Gleipner - KWM-Schützlinge Nantorp Bo (Joakim Lövgren) und Corazon Bar (Markus Waldmüller) in einer 136.000-Kronen-Meile Fünfter und Siebter in 1:11,5 bzw. 1:12,0 - Ingrid Wolfs Yantra Slave Cal mit Wim Paal über 2640 Meter aus dem ersten Band Fünfte in 1:15,2 ++ ++ Tampere: Ungefährdeter Start-Ziel-Erfolg für Karin Walter-Mommerts dreijährigen Maharajah-Sohn Spyder Wania mit Tuukka Varis in 1:16,4/2100 Meter ++ ++ Romme: Thorsten Tietz für das Tinter-Quartier mit Dixiechick Hanover Achter in 1:13,5/2140 Meter, mit Hidalgo Simoni Vierter in 1:14,4/2140 Meter, mit Rally Juvelen dis.rot - Jorma Kontio mit Stall Gesveas Nott Eck Siebter in 1:14,5/2140 Meter, mit Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face Fünfter in 1:15,7/2140 Meter ++ ++ Skive: Die Spangenberg-Schützlinge Laith H Boko (Trine Austevoll) Zweiter in 1:16,4/2060 Meter, Justwalkonby (Rene Kjær) nach Fehler unplatziert, Lola Vici (Emma Stolle) Sechste in 1:17,5/2060 Meter Bänderstart - Alexander Nagels Northern Pride (Knud Mønster) Vierter in 1:20,9/2020 Meter Bänderstart ++ ++ Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Pocking- Beginn 13:30 Uhr ++
Sportlich zum ersten Gruppe-Sieg
14. Februar 2020

Lediglich eine gewisse Bélina Josselyn, die 2016 in 1:11,9 triumphierte, sowie Oropuro Bar und Main Wise As, die 2013 bzw. 2011 in 1:12,2 am Ziel der großen Wünsche waren, absolvierten den Halbklassiker jemals schneller; doch damals führte der Fünfjährigen-Vergleich über 2175 Meter. 2018 auf 2700 Meter „verlängert“ und nur noch für einheimische fünfjährige Stuten offen - die französischen Hengste bekamen mit dem am Sonntag von Falcao de Laurma gewonnen Prix Ovide Moulinet ihr eigenes Ding -, war bislang Darling de Reux mit 1:13,4 Rekordhalterin.

Etwas überraschend war es nicht die kometengleiche Aufsteigerin Flèche du Yucca, die die 100.000-Euro-Aufgabe auf ihre Kappe brachte. Auch der Continental-Zweiten gelang es nicht mehr, die rechtzeitig das Hasenpanier ergreifende Florida Sport einzufangen, bei der sich der Besitz- und Trainerwechsel zur Ecurie Bruni bzw. zu Dominique Blond immer nachhaltiger bemerkbar zu machen beginnt und der erste Volltreffer aus nunmehr elf Gruppe-Vergleichen im Grunde die logische Folge war.

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Florida Sport und Yoann Lebourgeois (Foto: canalturf.com)

Bedanken konnten sich Yoann Lebourgeois und die Tornado-Bello-Tochter aus der ungeprüften Victoria Sport dafür auch bei Björn Goop, der mit Fly With Us ein Höllentempo vorlegte. Durchweg im 1:12er Bereich zitterte die Tachonadel die Senke hinunter, den Berg hinauf, und an dieses Gespann klemmte sich Lebourgeois. Bis zu 30 Meter betrug der Vorsprung dieser Beiden vor der von Freyja du Pont und Flèche Bourbon angeführten Kohorte der Verfolger, aus der sich die Reichste Flèche Bourbon zum dritten Mal in Folge vor Einbiegen auf die Tribünengerade gesprungen hatte und auch die im Aufrücken befindliche Flora Quick am Fuß des Anstiegs aus dem Takt geriet. Bergauf schrumpfte der Vorteil der beiden Flüchtlinge etwas, und bevor er komplett aufgebraucht war, reagierte Lebourgeois. Im Sauseschritt umkurvte er Fly With Us, die endlich mal glatt um den Parcours kam, dafür rigoros das Handtuch warf.

Zwei Längen nahm Florida Sport mit auf die Zielgerade. Das reichte gegen Freyja du Pont, der noch der mit 1:14,1 sehr zügige öffentliche Trainingslauf des Prix de la Marne vom Sonntag rundum beschlagen mit Alexandre Abrivard in den Knochen steckte. Der hat die diesmal rundum barfüßig von Jean-Michel Bazire vorgetragene Quinoa-du-Gers-Tochter zu viel Mumm gekostet, denn mehr als Rang drei war für sie nicht drin. Auch Flèche du Yucca vermochte aus ihrem Windschatten den Spieß trotz allen Einsatzes um eine halbe Länge nicht mehr umzubiegen. Ordentlich dran blieb Außenseiterin Fiesta du Blever, während Flore de Janeiro den deutlich abgehängten Rest am Zielrichter vorbeiführte.

Wie für Florida Sport war es für ihren neuen Übungsleiter der erste halbklassische Erfolg.

 

Prix Jean Le Gonidec (Gruppe II nat., 5jähr. Stuten)

2700m Bänderstart o. Z., 100.000 Euro

1.      Florida Sport                  12,3     Yoann Lebourgeois          88

         5j.br. Stute von Tornado Bello a.d. Victoria Sport von Orlando Sport

         Be: Ecurie Bruni; Zü: Haras de l’Etoile; Tr: Dominique Blond

2.      Flèche du Yucca      

3.      Freyja du Pont         

4.      Fiesta du Belver         

5.      Flore de Janeiro        

6.      Favorite Fligny           

7.      Fairy White                 

8.      Fable du Plessis       

9.      Fanina des Racques  

10.    Fly With Us                

         Flaya Kalouma         

         Foraya de Cahot       

         Flora Quick                

         Fashion Queen          

         Flèche Bourbon        

12,3     Jean-Philippe Dubois     

12,4     Jean-Michel Bazire          

12,5     David Thomain              

12,7     Franck Blandin             

12,8     Anthony Barrier              

12,9     Adrien Lamy                 

13,1     Paul-Philippe Ploquin

13,3     Franck Nivard                 

13,8     Björn Goop                      

dis.r.    Gabriel Angel Pou Pou 

dis.r.    Matthieu Abrivard          

dis.r.    Gabriele Gelormini        

dis.r.    Eric Raffin                       

dis.r.    Jean-Philippe Monclin    

26

43

720

1540

210

1500

1560

610

700

210

320

410

110

61

Sieg: 88; Richter: sicher ½ - ¾ - 1½ - 3½ - 1 - 1½ - 3 Längen; 15 liefen

Zw-Zeiten: 12,6/1200m - 12,2/1700m - 12,6/2200m

Wert: 45.000 - 25.000 - 14.000 - 8.000 - 5.000 - 2.000 - 1.000 Euro

 

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Eveil du Chatelet ist wieder da (Foto: canalturf.com)

Im Monté des Prix Gérard Brami gab’s für Eveil du Chatelet den ersten Sieg seit dem Coup im Prix de Vincennes der Kategorie I am 24. Dezember 2017. Danach hatte der Schützling Jean-Michel Bazires 16 Monate aussetzen müssen, war ganz behutsam in den Rennbetrieb zurückgeführt worden, musste von Juli 2019 bis Januar 2020 nochmals pausieren und wurde nach drei sehr bedeckten Aufgaben - rundum mit Eisen versehen und von Bazires „Testpiloten“ Benoît Robin, Benjamin Rochard und Guillermo Horrach Vidal gefahren - erstmals wieder von Jean-Yann Ricart gesattelt. Rundum ohne Eisen übernahm der zwischenzeitlich kastrierte Fuchs sofort das Kommando und setzte sich, als ihn Escondido und Evresto gerade zu zwicken beginnen wollten, leichtfüßig auf sieben Längen ab. 1:12,8 über 2700 Meter, 22.500 Euro Gage wurden für den Vertreter der Ecurie des Charmes ins Bordbuch eingetragen, der, bleibt er gesund, bei 180.430 Euro Gewinnsumme viele passende Aufgaben vor sich hat.