++ ACHTUNG: Die Redaktion von Mein-Trabrennsport ist per Mail ab sofort ausschließlich über redaktion@mein-trabrennsport.de zu erreichen ++ ++ Wolvega: Ronja Walter (Hermes Herblinaie), Hannah Schmitz (Hirondina Queen) und Marlene Matzky (Glacier) im Monté 1., 3. und 4. in 1:17,0 bzw. 1:17,8 und 1:17,9/2100 Meter ++ ++ Enghien: Heike Feelders Hemma de Brikvil (Matthieu Abrivard) nach frühem Fehler und toller Aufholjagd 4. in 1:12,7/2150 Meter hinter dem zeitgleichen Charmy Charly AS (Yoann Lebourgeois) ++ ++ Kalmar: Karin Walter-Mommerts Toamericaandback (Tanja Huisman) 1. in 1:19,4/2140 Meter, JFK (Alice Johansson) mit Fehler 7. in 1:15,1/1640 Meter ++ ++ Marseille: Ronja Walter mit dem Ehlert-Schützling Jeoffrey in einem 25.000-Euro-Monté 5. in 1:16,1/2400 Meter Bänderstart ++ ++ Sonntag: Acht gut besetzte Rennen in Mönchengladbach - Gäste aus Bayern und Berlin - Beginn 13:30 Uhr ++ ++ Sonntag: 79. Gran Premio Duomo (Gruppe I/154.000 Euro/1600 Meter) in Florenz mit schwedischen Catchdrivern - Björn Goop hinter Ideal San Leandro, Magnus Djuse mit Always Ek ++
Hochklassige „Geisterrennen“ beim Hamburger Neustart
26. Mai 2020

(HTZ-press) Nun erfolgte auch in Hamburg der Neustart nach der Corona-Zwangspause. Hatte es zuvor schon Rennen in den anderen Regionen Deutschlands gegeben, konnten auch endlich wieder am vorletzten Mai-Sonntag in Hamburg Trabrennen abgehalten werden.

Allerdings waren natürlich auch hier Zuschauer ausgeschlossen, was die Veranstaltung natürlich ein wenig „leblos“ machte, was wirklich schade war, denn der gebotene Sport war durch die Bank hochklassig. Maßgeblich verantwortlich waren dafür auch zahlreiche holländische Gäste, die in der Heimat noch auf ihren Neubeginn warten müssen und deshalb die „Ungunst“ der Stunde nutzten für einen Abstecher an die Elbe.

Die niederländischen Fahrer dominierten den Sonntag, der aufgrund der PMU-Übertragung bereits um 11 Uhr den Start des ersten Rennens mit sich brachte, nach Belieben und sicherten sich acht der zehn Prüfungen. Lediglich Kornelius Kluth mit Iron Polly und Goldhelm Michael Nimczyk mit Izzi‘s Newport vermochten sich der niederländischen Offensive entgegen zu stellen. Ansonsten räumten die Gäste gnadenlos ab.

Der erste Sieger nach der Corona-Pause hieß Dame Quick. Jaap van Rijn schaute sich in aller Ruhe das Geschehen an und fuhr im Einlauf mit der französischen Seriensiegerin auf und davon. Damit hatte er den Ton vorgegeben, der an einem später sonnigen Tag in Bahrenfeld gesungen wurde. Den in Schweden gescheiterten Seriensieger Jan Alki führte er trotz keineswegs optimalem Verlauf in die Erfolgsspur zurück.

Nervenstark wartete er mit Kia Ora auf die Endgerade und hatte dort bei Treffer Nummer drei dann doch alles sicher auf seiner Seite, obgleich der eine oder andere Extra-Meter bewältigt werden musste. Seinen vierten Treffer verhinderte dann erneut ein harter Verlauf, und Samson Ris konnte diesen gegen Ende nicht wegstecken und gab auf. So war der Weg frei für den auf der Schlussrunde eingesetzten General Lee mit Rob de Vlieger.

Zwei Schützlinge aus dem Quartier von Paul Hagoort machten auf dem Weg nach Schweden quasi Zwischenstation in Hamburg. Zunächst sicherte sich Hambo Transs R die international ausgeschriebene Bänderstartpüfung in recht lockerer Manier mit Robin Bakker. In dessen Hand setzte sich danach ein noch wenig „dumm“ wirkender Belgier namens Noxx Vrijthout als dreijähriger Debutant durch.

Der holländische Fachjournalist Hans Sinnige hatte in vorab gefertigten Videospots die Chancen der Kandidaten aus dem Lockdown-Land ausführlich beschrieben und vor allem bei zwei Pferden wertvolle Hinweise gegeben. Über behobene gesundheitliche Probleme bei Africa Bi berichtete er ebenso wie von den Vorbereitungen im Hause von Iris de l‘Iton.

Michel Rothengatter setzte sich mit der Italienerin Africa Bi zeitig genug ab und kam gegen den Lasbeker Piccadilly hin. Von der Spitze aus, die er sich für die Schlussrunde gesichert hatte, marschierte der von Micha Brouwer pilotierte Wallach „Iris“ nach Hause und ließ sich nicht mehr einfangen.