++ Heute: Tag 5 des Derby-Meetings 2024 - Finale zum Marion Jauß Deutsches Stuten-Derby um 98.984 Euro - 15 Pferde im Finale des Super Trot Cup 2024 um 70.000 Euro - Französische Geldschränke im Monté-Derby um 20.000 Euro - Stuten-Halbfinale des Dreijährigen-Kriteriums um 17.725 Euro - Zehn Prüfungen ab 12:00 Uhr - Im Anschluss steigt die Derby-Auktion ++ ++ Herzliche Glückwünsche gehen nachträglich nach Mönchengladbach, wo Katharina Bohnen bereits gestern einen halbrunden Geburtstag feierte - Im saarländischen Bexbach wird Harald Grossmann heute 75 Jahre alt ++ ++ Berlin: Überraschungseinlauf in der Int. Derby-Meisterschaft der Amateure - Samba Pa Ti mit Sebastian Gläser vor My Girl und den Vorlaufsiegern My Way Fortuna und Orkan Bo - Im Bruno-Cassirer-Rennen fängt Yes Please (Robbin Bot) Tracy kurz vor der Linie ab - Der Derby-Marathon über 3200 Meter geht an den gewinnärmsten Teilnehmer Villeneuf mit MIchael Nimczyk - Die beiden Läufe zur Derby-Junioren-Meisterschaft holen sich Marco Spin mit Theresita und Veronika Porsova mit Destiny Venus - V7+ zum dritten Mal in Folge nicht getroffen ++ ++ Odense: Oliver Woelks Suárez überrascht als 253:10-Außenseiter in 1:16,0/2140 Meter - Herbert Vogelgesangs Happy Love AV Zweite in 1:15,9/2140 Meter - Heinrich Nagels Reginald Dwight (ebenfalls Birger Jørgensen) Dritter in 1:12,9/1640 Meter - Lars Schäfers Lotta (Lærke Jensen) Fünfte in 1:19,4/2140 Meter Bänderstart- Bollnäs: Karin Walter-Mommerts Dimaggio Face mit Dante Kolgjini Neunter in 1:16,1/2140 Meter - Albenga: Team Neuhofs Flower mit Alberto Garruto in einem 7.480-Euro-Rennen für dreijährige Stuten Dritte in 1:15,5/1600 Meter ++ ++ Sonntag: Finale des Derby-Meetings 2024 - Endlauf des trotto.de 129. Deutsches Traber-Derby um 236.951 Euro - 20.000 Euro im B-Finale - 15.000 Euro in der Rekordmeile - 17.725 Euro im Halbfinale der Hengste/Wallache des Dreijährigen-Kriteriums - 2 x 15.000 Euro im Jugend-Preis für die ersten Zweijährigen - 14 Prüfungen ab 12:00 Uhr ++ ++ Sonntag: Jubiläumsrenntag 20 Jahre Trabrennen in Ebreichsdorf - AROC Championship für Fünfjährige und Ältere (8.000 Euro) mit dem Gramüller-Schützling M Eck Enroe (Erich Kubes) - Beginn 17:00 Uhr - Sonntag: Vier C-Bahn-Rennen im niederbayerischen Frontenhausen - Beginn 14:00 Uhr ++ ++ Dienstag: Thorsten Tietz mit vier Einsätzen im Kincsem Park in Budapest, u.a. mit Friday Night für das Gramüller-Quartier - Beginn 10:00 Uhr ++
Kurzer Aufgalopp für das große Wochenende
15. August 2024

(BTV-press/mw) Keine kleine Nachtmusik, sondern eine kurze, knackige mittägliche Ouverture über vier Etüden, die über die französische Wettorganisation PMU auch jenseits des Rheins zu bewetten war, bildete das Appetithäppchen zum wichtigsten Wochenende im deutschen Sulky-Sport.

Auch ohne Gold- und Bronzehelm Michael Nimczyk und Robbin Bot, die daheim in Willich den Derby- und übrigen Startern des Wochenendes den letzten Schliff verpassten, ließ das Championatsquartier zumindest ein Rennen nicht vom Tisch gehen.

Wohl dem, der mit Thomas Panschow einen der erfolgreichsten Catchdriver der letzten Monate verpflichten kann. Der hatte mit 10:10-Favorit Stanley nur am Anfang etwas Widerstand von Magic Women H und Amaro zu brechen. Nach 500 Metern vorn, konnte sich der sehr edel gezüchtete Rappe - Vater ist mit dem schwedischen Stallion Villiam ein Europa-Derby-Sieger, Mutter die deutsche Breeders-Crown-Siegerin Stacelita -, alles bequem einteilen.

Wer an der letzten Ecke einen Umsturz durch Bossa Nova befürchtet hatte, konnte sich bald entspannt zurücklehnen, denn Stanley tanzte den achtfachen Vorjahrssieger ganz locker mit drei Längen aus und blieb das prognostizierte sanfte Ruhekissen für die V4-Wetter.

Die wurden 30 Minuten später aufgeschreckt, denn Rigoletto Bo wurde den enormen Vorschusslorbeeren seines Chauffeurs Marciano Hauber nicht ganz gerecht, ließ den letzten Pep vermissen und landete nur auf Platz drei. Viel mehr drauf hatte dafür Figaro II, der seinen verpatzten Einstand im italienischen Treviso nachdrücklich korrigierte.

Nur kurz durfte Ganea regieren, dann übernahm der „Friseur“ mit Assistent Christoph Schwarz das Kommando und schnitt sich sehr sicher das beste Stück vom Prämienkuchen ab.

„Beim Aufwärmen ohne Pferde in der Nähe hampelte er sehr viel herum. Er ist ja erst drei Jahre alt - so sind die jungen Pferde manchmal. Im Rennen war er im Kreis der Anderen wesentlich konzentrierter. Da hat der Stall ganze Arbeit geleistet“, flocht Schwarz dem Team Gramüller güldene Kränze.

Nach dem „Friseur“ zog eine königliche Hoheit in den Winner Circle, obwohl sie in der Startphase ein wenig durch den springenden Velten Cavallino aus dem Konzept gebracht worden war.

Nach einem Drittel der Strecke hatte der eigens aus Südschweden angereiste Jörgen Sjunnesson His Highness S dennoch im äußeren Mittelfeld untergebracht und griff nach einer Runde in der ganz frischen Luft munter an. Das machte dem Wallach überraschend wenig aus.

Nicht nur, dass er sich als die perfekte Lokomotive für CS Vendetta entpuppte, nahm er sich auch den durchweg in der Angriffsspur aktiven Arionas BE kräftig zur Brust und servierte ihn sicher mit einer Länge ab. Damit standen drei Pferde aus der zweiten Startreihe auf dem imaginären Treppchen.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben hieß im vierten und bereits letzten Rennen die Devise für Hollands Nachwuchsstar Marciano Hauber, der mit Startnummer „9“ für Höwings Cinderella schon von Hause aus zur kontrollierten Defensive gezwungen war. Das klappte ausgezeichnet fürs Aschenputtel, das hinter dem die äußere Riege anführenden Hold Position ideal aufgehoben war.

Ein kerniger Antritt 600 Meter vorm Ziel, schon tanzte die vier Jahre junge Cinderella wie im Rausch an allen vorbei und avancierte mit sieben Längen Vorsprung zur unnahbaren Königin des kurzen, knackigen Vier-Gänge-Menüs, das viel Appetit zunächst auf das Freitag-Programm machte.

Umsatz bei 4 Rennen: 54.114,10 Euro (incl. 36.942,10 Euro Außenumsatz), davon 9.579,60 Euro in der V4-Wette

Umsatz PMU (Rennen 1 bis 4): 1.323.137,55 Euro