(GelsentrabPR/MT) – Der Sonntag in Gelsenkirchen verspricht ein toller Renntag zu werden und im Mittelpunkt steht eindeutig der „Grand Prix de Gelsenkirchen“, in dem der Vorjahressieger Cash du Rib erneut sein Können unter Beweis stellen dürfte, doch sind einige Kandidaten dabei, die dem laufenden Geldschrank einen Strich durch die Rechnung machen wollen.
In erster Linie sehen wir hier Floreal und Fanatic Flash, beide kommen mit einem feinen Formenspiegel nach Gelsenkirchen, mussten sich in der Vergangenheit schon mit guten Kontrahenten messen und zeigten dabei achtbare Leistungen.Selbstverständlich kommen auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten, denn die beliebten Minitraber dürfen natürlich nicht fehlen. Der Startwagen zum ersten Rennen setzt sich um 15:00 Uhr in Bewegung.
Zahlreiche Garantieauszahlungen schmücken den Renntag, so gibt es im dritten Rennen eine Viererwette (keine DW) mit einer Garantie von 3.333 €, im fünften Rennen ebenfalls 3.333 € in der Viererwette (keine DW), mit dem siebten Rennen beginnt die V6-Wette (Garantie 6.000 €) und erneut 3.333 Euro werden im 11. Rennen in der Viererwette angeboten. Es lohnt sich also aus vielerlei Gründen, auf die Rennbahn nach Gelsenkirchen zu kommen.
Grand Prix de Gelsenkirchen (Text H.H.): Cicero Noa ist ein treuer Raufer, der im hohen Alter immer noch seinen Hafer in der besten belgischen Franzosenklasse verdient. Er war vor zwei Jahren gegen insgesamt bessere Konkurrenz in dieser Prüfung auf dem fünften Platz eingekommen und darf für die Dreierwette nicht ausgeschlossen werden. Seinen letzten Volltreffer in Frankreich erzielte der Mandarino-Blue-Sohn übrigens auf dem Rechtskurs in Caen.
Guerrier Castelets ist der gewinnärmste und mit acht Jahren jüngste Teilnehmer im Feld. Der Uniclove-Sohn kann in dieser Saison auf zwei Volltreffer verweisen. Der Wallach konnte sich im Februar in Vincennes über die Mitteldistanz durchsetzen und gewann dann noch im Juni ein Rennen in Beaumont de Lomagne. Diesmal wird Guerrier Castelets von seiner Trainerin und Besitzerin Barbara Guenet aufgeboten, die bislang 81 Siege als Amateurfahrerin erzielt hat.
Faubourg hat ein geplantes Engagement beim Hamburger Grand Prix Meeting ausgelassen. Die Neuerscheinung von Henk Grift konnte in diesem Jahr bislang kaum auf sich aufmerksam machen, war allerdings aber auch fast immer in bleischweren Aufgaben auf den Pariser Bahnen unterwegs und trifft es hier so bequem wie schon lange nicht mehr an. Sein Trainer hat schon viele erfasst scheinende Franzosen wieder neu motivieren können.
Floreal muss in aktueller Verfassung als Favorit für den Grand Prix de Gelsenkirchen angesehen werden. Anfang August konnte sich der bislang 17-mal siegreiche Wallach in Cagnes-sur-Mer durchsetzen und belegte anschließend einen hervorragenden dritten Platz in Vincennes in einem mit 75.000 € dotierten Course B gegen sehr hoch einzuschätzende Gegner. Der Neunjährige wird dieses Rennen nutzen, um weiter an der Form für das Wintermeeting in Cagnes zu feilen. Sein Trainer und oftmaliger Fahrer Robin Bouvier konnte bislang 27 Siege in Frankreich erzielen.
Cash du Rib ist der Titelverteidiger dieses Rennens und der Gesamtsieger der Tour Europeen des Vorjahres. Der mittlerweile Zwölfjährige war bislang auf allen Etappen der Serie dabei. Zum Auftakt setzte sich der Ready-Cash-Sohn in Mons durch, enttäuschte dann aber als Favorit sowohl in Wolvega als auch in Avenches. Danach war er gegen die absolute Weltelite im verbummelten Grand Prix de Wallonie in Mons chancenlos. Hier muss der alte Haudegen zeigen, dass er noch den nötigen Biss hat. Nach Klasse sollte er es mit diesen Gegnern locker aufnehmen können.
Fanatic Flash war nun zweimal auf Gruppe-II-Niveau sowohl im Fahren als auch im Reiten etwas überfordert. Hier wird nun wieder deutlich weniger verlangt. Der in beiden Disziplinen bestens bewährte Wallach ist in hervorragender Form und hat seine beiden diesjährigen Siege auf dem Rechtskurs von Cavaillon erzielt. Der pfeilschnelle Wallach trabte in dieser Saison bei neun Starts fünfmal unter 1:12 und das nie über die Meile, sondern immer über die Mitteldistanz! Sein Fahrer Jean-Charles Piton war schon in Gelsenkirchen erfolgreich und kann aktuell auf 212 Volltreffer in Frankreich verweisen.