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Onnellista syntymäpäivää!
09. April 2019
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Der damals 23-jährige war mit einem Stipendium des finnischen Traberverbandes ausgestattet, das er sich für die tadellose Ausbildung bei seinem Lehrherrn Martti Keskinen verdient hatte. Für Jorma die Gelegenheit, sein großes Idol Hänschen Frömming kennenzulernen. Der aber war zu jener Zeit noch in Italien tätig, worauf Oikarinen einfach eine andere prominente Adresse wählte und am Stall von Walter Heitmann anheuerte.

Lange hielt es den jungen Finnen indes nicht in der Hansestadt. Schon bald zog er weiter gen Osten bzw. nach West-Berlin, wo er beim damaligen Champion Peter Kwiet unterkam. Auf der Derbybahn lebte sich Jorma Oikarinen schnell ein. Unter Kwiets Federführung übernahm er Mitte der 1970er Jahre den Privatstall Gilla des einstigen Berliner Ringers Paul Kühn, der ein großes Reiseunternehmen besaß und dessen Busse damals in Berlin ein jeder kannte. Erste Cracks, die Jorma für Kühns grün-weiß längsgestreifte Farben formte, waren die Stute Johannesburg und Hans im Glück.

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Vom Heimweh überwältigt, kehrte Jorma Oikarinen 1978 zurück ins „Land der tausend Seen“ und arbeitete in Tampere – allerdings nur für ein Jahr. Die Sehnsucht nach Berlin und seiner späteren Frau Dolores war zu groß, reumütig kam er zurück. Und machte sich endgültig als Publictrainer selbstständig, mit Erfolgspferden, die in Mariendorfs internationale Klasse aufstiegen wie der aus Finnland mitgebrachte Lass Gold, Zyanstar, Exotic Ufo, der Fuchs Except - allesamt Seriensieger; später wurden Graf Engel und der familieneigene Poika stadtbekannte Größen.

Auch auf seine zweite große Leidenschaft, das Eishockey, musste Jorma in Berlin nicht verzichten. Er besaß zum damaligen Berliner Bundesliga-Vertreter BSC Preussen (bzw. den Berlin Capitals) nicht nur gute Kontakte, sondern durfte ab und an auch mit den Profis trainieren.

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Seinen 50. feierte Oikarinen in Rom, wohin es ihn durch den allmählichen Niedergang des deutschen Rennsports für einige Jahre getrieben hatte. Aber auch dort hielt es ihn ohne Dolores und die Anfang der 1980er zur Welt gekommenen Zwillinge Nina und Niko nicht ewig. 2008/2009 sorgte er noch einmal für Furore, als der finnische Immobilienmagnat Reima Kuisla ihm den 2009er Amérique-Siebten Ladakh Jiel sowie den 216.000 Euro reichen Schweden G.Moll in den Berliner Stall stellte. Grund zum Jubeln hatten die zahlreichen Oikarinen-Fans auch 2015 und 2016. In beiden Jahren mischte Jorma prominent im Stuten-Derby mit. Mit April Love (Foto) gewann er das B-Finale, ein Jahr später mit Noble Dolly einen der Vorläufe, bevor die Ready-Cash-Tochter im Endlauf höchst unglücklich scheiterte.

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Nach wie vor unterhält Jorma Oikarinen, für den allein in Deutschland 1.251 Siege gelistet sind, einen kleinen Rennstall in Karlshorst, lässt es aber insgesamt ruhiger angehen und erfreut sich lieber seiner drei Enkel. Auch die 20 Kilometer von seinem Wohnort Grunewald in die Wuhlheide fährt er mit dem Auto und nicht mehr – wie früher regelmäßig – mit dem Rad.

Am Sonntag, 07.04.2019, feiert Jorma Oikarinen seinen 70. Geburtstag. Mein-Trabrennsport.de gratuliert herzlich!